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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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mir herunterbeugt, um mich mit seinen sanften Lippen zu betören.
    „Kurz vor zwei und danach wollte ich mich eigentlich mit dir im Haus deiner Eltern treffen, damit wir mit der Umgestaltung anfangen können. Ich bin kein Freund davon meine vorgegeben Termine nicht einzuhalten und es soll außerdem fertig sein, bis deine Eltern wieder da sind. Überdies finden wir ja vielleicht vor Ort auch noch die eine oder andere Gelegenheit, um ein bisschen Spaß zu haben“, zwinkert er äußerst vielversprechend, womit er meinen Puls ohne Probleme zum Rasen bringt, was ihn zufrieden grinsen lässt, ehe er abermals meine Lippen liebkost, sich aber viel zu schnell wieder von mir löst.
    „Ich muss los“, wispert er bedauernd und entzieht sich dennoch bestimmt meinen Händen, die sich sofort besitzergreifend an seine Taille legen, um ihn aufzuhalten. Jedoch bin ich nicht schnell genug und er befindet sich viel zu flink an meiner Schlafzimmertür, von wo er mir noch einen flüchtigen Luftkuss zuwirft und schließlich rückwärts im Flur verschwindet, woraufhin einige Sekunden später eindeutig meine Wohnungstür ins Schloss fällt, sodass ich mich seufzend aber dennoch zufrieden wieder in meine Decke einwickle, um noch eine ordentliche Portion Schlaf zu bekommen. Aus dem ich glücklicherweise auch ohne Wecker rechtzeitig erwache, damit ich noch pünktlich zu Vico komme. Allerdings muss ich vorerst noch duschen und einen kurzen Abstecher in den Laden machen, in dem Tom neuerdings arbeitet, damit ich dieses silberne Teil kaufen kann, welches Vico scheinbar ziemlich interessiert. Wobei ich als erstes in meinem Bad feststellen muss, dass Vico einfach ganz dreist meine Zahnbürste benutzt hat, was ich normalerweise eigentlich überhaupt nicht abkann, aber im Falle von Vico erfüllt es mich in gewisser Weise mit Stolz, weil man sich ja gewiss nicht einfach eine Zahnbürste mit jemandem teilt, der einem nicht ziemlich nah steht und mir somit das Gefühl vermittelt, dass Vico vielleicht ganz ähnlich wie ich empfindet. So etwas in der Art hat er ja auch letzte Nacht erzählt, wenn ich mich recht entsinne.
    Da ich jetzt aber leider keine Zeit habe, mir unser Gespräch noch einmal eindringlich ins Gedächtnis zu rufen, belasse ich es vorerst dabei und dusche geschwind, um anschließend sofort in den Laden, mit dem verheißungsvollen Namen ` Verwöhn dich!` zu fahren und mir diesen Slogan zum Motto zu machen.
    Zwanzig Minuten später betrete ich auch schon, mit gemischten Gefühlen, eben besagtes Geschäft und hoffe inständig, dass ich gleich auf Tom und nicht einen seiner Kollegen treffen werde, weil mir der Besuch hier doch ein wenig peinlich ist, was sich allerdings umgehend legt, als ich meinen besten Freund direkt an einem der Regale ausmache, kaum dass ich den Laden betrete.
    „Hey, Alter. Alles klar?“, wendet Tom sich sofort mir zu und lässt seine Arbeit links liegen, um mich ordnungsgemäß als `Kunde` zu beraten, was in mir den Verdacht erweckt, dass ihm die gerade unterbrochene Arbeit nicht ganz zusagt.
    „Nur kein Stress, ich will dich nicht vom Arbeiten abhalten“, deute ich mit einer ausschweifenden Handbewegung auf die Regale hinter Tom und entlocke ihm damit nur ein abfälliges Schnauben, welches mich natürlich neugierig macht.
    „Was los?“, will ich demnach auch umgehend eine Antwort von meinem Kumpel und warte geduldig darauf, dass er mir erklärt was sein Problem ist, weil ich ihm ganz genau anmerke, dass ihn etwas beschäftigt, was unbedingt heraus will.
    „Ach man, ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist. Seit zwei Monaten arbeite ich jetzt in jeder freien Minute hier und glaube langsam, der Laden vergiftet mich“, kommt es zögerlich von meinem Freund, was mir ein leichtes Schmunzeln entlockt, da diese Eigenschaft für Tom ziemlich untypisch ist, allerdings treibt er damit meine Neugier nur weiterhin an. Doch bevor ich nachfragen kann, erzählt er schon von alleine weiter.
    „Ey, hier laufen den ganzen Tag überwiegend Typen rein, die meisten von denen schwul, und dann bin ich ständig mit diesem Zeug hier zusammen. Überall nur Sexspielzeug und DVD´s, die ich natürlich auch ständig sortieren und verkaufen muss. Und irgendwie wirken die Typen alle so ausgeglichen und zufrieden mit sich und der Welt, flirten einen ungehemmt an und, ach Scheiße, ich bin neugierig geworden“, scheint er zum Ende seiner Äußerung hin immer nervöser zu werden und weicht meinem forschenden Blick gekonnt
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