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Love Numbers 1

Love Numbers 1

Titel: Love Numbers 1
Autoren: Fabienne Lee
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mit ihm«, sagte Sofia und sah dabei ihren Mann an. »Erinnerst du dich, Marcus?«
    Für Marcus Quinn schien dieses Thema wenig erquicklich. »Kann schon sein, Honey.«
    Lily sah nun noch etwas genauer hin. Alexander Willoughby ging mit einem einnehmenden Lächeln an einigen Tischen vorbei, schüttelte hier und da eine Hand, plauschte ein paar Sekunden, bis er sich an einen Tisch setzte, an dem ein junges Designerpaar saß. Sie schienen gut zu Alexander Willoughby zu passen.
    Das Auftreten des Mannes hinterließ bei Lily wenig Eindruck, eher Abscheu. Doch sein Aussehen, das war mehr als nur schön. Er wirkte sogar aus fünf Metern Luftlinie unglaublich attraktiv für einen Mann. Alexander Willoughby konnte mit seiner Strahlkraft einen dunklen Raum erhellen. Lily hat es soeben erleben dürfen. Dies wäre genau die Sorte Mann, mit der sie nie wieder etwas zu tun haben mochte. In New York hatte sie genug schöne und neureiche Typen, die sich für das Beste und Schönste auf Gottes Erdboden hielten. Nein, mit solchen Männern wollte sie nichts mehr zu tun haben.
    »Ist er nicht eine Augenweide«, schwärmte Sofia Quinn.
    Lily fand das unpassend in Anwesenheit ihres Mannes, der ihr ein Leben voller Annehmlichkeiten finanzierte.
    »Ganz nett«, sagte Lily. »Aber das ist doch kein echter Mann.«
    »Was?«, schrie Sofia schon fast. »Wer dann?«
    Sie sah ein, dass das ein Fehler war. »Marcus, du bist natürlich mein Bester«, sagte sie und drückte ihm einen dicken Kuss auf seine Wange, der Lippenstift daran hinterließ.
    »Honey«, sagte er mit einem anschließenden Seufzer und wischte sich mit seiner weißen Stoffserviette den Lippenstift von der Wange.
    Lily erkannte, dass er nicht alles abgewischt hatte. Sie lächelte nach innen. Eine merkwürdige Beziehung, die diese beiden führen, dachte sie.
    »Was meinen Sie mit: kein echter Mann?«, fragte Doris Brown.
    »Ich will das aus der Ferne nicht beurteilen, aber es sieht für mich danach aus, als ob das für ihn alles eine große Show wäre«, sagte Lily.
    »Da kann ich Ihnen beipflichten«, sagte Marcus Quinn, »Mr. Willoughby ist ein Showman.«
    Plötzlich schien auch Marcus wieder eingefallen zu sein, wer er war und was er auf der Party von ihm mitbekommen hatte, die seine Frau erwähnt hatte.
    »Was sagst du denn da, Marcus?«, mischte sich seine Frau wieder ein.
    »Ich kann mich jetzt wieder an ihn erinnern. Auf der Party eines aufstrebenden Politikers, auf der wir ihn getroffen haben, war er auch der Mittelpunkt. Damals sagten mir einige Männer, mit denen ich im Gespräch war, dass Mr. Willoughby viele dunkle Seiten habe.«
    Lily wurde hellhörig. »Dunkle Seiten?«
    »Na, Sie wissen schon, was seinen Reichtum und seinen Lebensstil angeht und so. Er ist ja nicht der einzige Mann auf dem Planeten, der so ist. Seit dieser Bestseller-Reihe …«, sagte Marcus und überlegte.
    »Du meinst Shades of Grey ?«, fragte seine Frau.
    »Ja, genau, so hieß die, glaube ich, sind doch solche Typen in aller Munde. Man denkt, sie kommen nur in Büchern vor. Aber wie wir sehen, gibt es sie wirklich.«
    Lily wirkte überrascht. »Sie meinen, Sie wissen etwas über sein Sexualleben?«
    Marcus wehrte diesen Satz mit der Hand ab, wie ein Torwart einen Ball. »Dass die Frauen bei diesen Büchern gleich an Sex denken.«
    »Nein, so war das nicht gemeint. Ich habe, wie vieler meiner Bekannten in New York, den ersten Teil zwar auch gelesen, doch habe ich leider den zweiten und dritten Band bisher noch nicht geschafft. Ich weiß nur, dass das ja wohl als Hauptthema wahrgenommen wird.«
    »Ich muss gestehen, ich lese fast nur Fachbücher über Chirurgie, das Thema der Bücher aber ist ja bekannt«, sagte Marcus. »Doch hinter jeder sexuellen Leidenschaft stecken ja Menschen mit Gefühlen. Manche haben davon mehr, andere weniger.«
    Lily sah Marcus Quinn in einem ganz neuen Licht. Zuvor wirkte er eher desinteressiert an dem ganzen Abend. Das Thema und vor allem der Mann Alexander Willoughby schienen ihn aber zu beflügeln, mehr aus sich herauszukommen.
    »Da haben Sie Recht. Für mich kommen erst die Gefühle, dann der Rest«, sagte Lily und merkte nun, was sie gesagt hatte. Ihre Wangen gewannen an Hitze und wurden leicht rot.
    Marcus Quinn quittierte das mit einem Lächeln.
    »Aber was sind dann seine dunklen Seiten?«, fragte Lily. Sie wunderte sich über sich selbst, da sie bei dem Mann Alexander Willoughby so hartnäckig nachbohrte.
    »Ich will nicht ausschließen, dass seine sexuellen
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