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Love Contract with a Billionaire – 1 (Deutsche Version) – Erotischer Roman (German Edition)

Love Contract with a Billionaire – 1 (Deutsche Version) – Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Love Contract with a Billionaire – 1 (Deutsche Version) – Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Phoebe P. Campbell
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Höchstgeschwindigkeit auf den Tennisspieler zu, der seiner Gewohnheit nach mürrisch dreinblickt.
    Ich riskiere tatsächlich, mich ernsthaft zu verletzen, aber ich muss Ian Christiansen erwischen. Ich weiß, dass er bekannt dafür ist, alle Interviews systematisch abzulehnen, aber egal, ich muss es probieren. Zu der Zeit, als er noch den ersten Platz im internationalen Tennis belegte, hat er die kürzesten Pressekonferenzen ever gegeben und blieb vor den Fernsehkameras quasi völlig stumm.
    Au!
    Als ich auf einem Bein in seine Richtung hüpfe, um nicht abgehängt zu werden, erblicke ich Cyprien Ridon, einen der Journalisten der Winthrope-Press-Gruppe, wie er auf mich zustürmt.
    „Juliette, was ist passiert?“
    „Ach nichts, ich … mein Absatz ist abgebrochen und ich habe mir irgendwie den Fuß verdreht, aber es geht schon!“ Ich bin gestresst und rede schnell.
    Cyprien ist um die fünfzig. Er kommt offensichtlich nicht gut damit klar und benimmt sich manchmal wie der jugendliche Liebhaber, der er mal gewesen sein muss … aber schon lange nicht mehr ist. Er greift mir um die Taille.
    „Stütz dich auf mich.“
    Ich mache mich sofort los. Nachdem ich in den Armen meines schönen Unbekannten gelegen habe, finde ich Cyprien Ridons Arm an mir beinahe abstoßend.
    „Es geht schon, danke.“
    „Ok …“
    Er lässt mich und sieht beleidigt aus.
    „Sag mal, was war das eben?“, fragt er argwöhnisch.
    „Eben? Was denn?“
    „Mit Winthrope.“
    Ich verstehe gar nichts, aber als er den Namen des großen Chefs erwähnt, überfällt mich dumpfe Angst. Ich werfe Cyprien einen fragenden Blick zu. Er runzelt seine Stirn und macht eine ernste Miene.
    „Ich hab euch beide gesehen, bevor du wie verrückt losgehüpft bist, als wärst du auf der Flucht. Hast du eins aufs Dach gekriegt?“
    Ich bin sprachlos.
    Der Typ vorhin, der Schönling mit den Goldaugen, das ist … mein Chef? Oh nein …
    „Sag bloß, du meinst den in Weiß? Das war Winthrope? Ach du Scheiße …“
    Cyprien mustert mich immer noch. Er greift meinen Arm und drückt ein bisschen zu fest zu, aber ich bin so perplex, dass ich ihn diesmal gewähren lasse.
    „Natürlich war das Winthrope!“, spuckt er mir ins Gesicht. „Hast du ihn nicht erkannt? Sag bloß nicht, du warst pampig zu ihm!“
    Ich spule die Szene nochmals im Kopf ab und zerfalle innerlich in Einzelteile. Trotzdem merke ich, dass Cyprien das nutzt, um mir näherzukommen.
    „Weißt du, wenn es nötig ist, kann ich ein Wort für dich einlegen …“
    Ich mache meinen Arm los und einen Schritt rückwärts.
    „Ich muss ein Interview machen, also bitte entschuldige mich, Cyprien. Ich … muss los.“
    Panisch stelle ich fest, dass jede Spur von Christiansen fehlt und ich keine Ahnung habe, in welche Richtung er gegangen ist. Ich lasse Cyprien stehen und entferne mich so schnell, wie es mit dem bloßen Fuß und meinem schmerzenden Knöchel geht. Ich versuche, würdevoll dabei auszusehen. Den amüsierten Gesichtern nach, die ich unterwegs wahrnehme, gelingt mir das nicht besonders.
    Ich bin erbärmlich, außer dem Ergebnis des Matches habe ich null Informationen zu übermitteln, keinen einzigen Kommentar der Spieler, ich habe meinen Absatz kaputt gemacht, meinen Fuß verknackst, kann für den Rest des Tages nichts mehr machen und obendrein, als Sahnehäubchen, war ich zickig zu dem Typ, für den ich arbeite … Toll. Super Punktestand für einen Tag.
    Ich könnte heulen.
    Verzweifelt und beschämt hopple ich mit meinem Hinkebein auf einen der Ausgänge des Geländes zu. Auf dem Weg kaufe ich aber noch ein Paar Flip-Flops mit „Roland-Garros“-Logo, die ich gleich anziehe. Mit meinem Kostüm sieht das zwar lächerlich aus, aber immer noch unauffälliger als ein einzelner Schuh. Ich will nach Hause und diesen Tag, meine Karriere, mein zerstörtes Ego und die Goldaugen vergessen, einfach alles vergessen. Ich renne fast und versuche dabei noch, meine Tränen zurückzuhalten, als ein Gezeter meine Aufmerksamkeit auf sich lenkt.
    Ian Christiansen!
    Mein Herz steht still! Ok, ich hab eine rote Nase, trage Flip-Flops und bin total durcheinander, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
    Wenn das meine letzte Chance ist, meine Karriere zu retten, soll man nicht sagen, ich hätte sie vorbeiziehen lassen.
    Ich verstehe nicht, was er sagt, aber er sieht wütend aus. In durchaus salonfähigem Französisch verabreicht er dem Besitzer einer der Imbissbuden vor dem Gelände eine Standpauke. Ich atme tief
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