Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
durch die Lücke zwischen den Kleidern und der langen Stange, an der sie hingen.
    Da war er. Der alte Mann mit dem Stock. Klick. Er stellte den Stock auf den Parkettboden und schob seine Füße vorwärts. Er blieb nach vorn gebeugt, und sein Gesicht blieb verborgen.
    Jean-Luc sog die Luft scharf durch die Nase ein. Er nahm hinter sich Heathers Duft wahr, absolut sterblich, aber von diesem Mann witterte er nichts.
    Der alte Mann blieb mit einem letzten Klicken seines Stocks stehen. »Ich weiß, dass du hier bist, Echarpe.«
    Jean-Luc versteifte sich. Mon Dieu, es war Lui. Er hatte seinen größten Feind mehr als hundert Jahre nicht gesehen.
    »Ich bin ein geduldiger Mann. Ich wusste, dass du mit der Zeit achtlos werden würdest. Und hier bist du, unbewaffnet, ohne deine heiß geliebte Leibwache.« Der alte Mann richtete sich langsam auf und streckte seine Wirbelsäule. »In Paris konnte ich dich unmöglich erreichen. Du warst Tag und Nacht von einem halben Dutzend Wachen umgeben.« Er hob sein Kinn.
    Jean-Luc atmete scharf ein, als er die Augen des Mannes erblickte. Lui hatte über die Jahrhunderte viele Persönlichkeiten angenommen, und es war ihm immer gelungen, anders auszusehen. Bis auf seine Augen. Sie waren immer dunkel, kalt und angefüllt mit Hass.
    Jean-Luc ging langsam rückwärts auf Heather zu, während Lui weiter prahlte.
    »Du hast deinen letzten Fehler begangen, Echarpe. Ich bin zu den Eröffnungen aller deiner Geschäfte gegangen, aber du hast dich immer versteckt, wie der Feigling, der du eben bist. Und jetzt, endlich, bist du aufgetaucht. Zum letzten Mal.«
    Jean-Luc erreichte Heather und legte einen Finger auf seine Lippen. Sie nickte mit besorgtem Blick.
    Er flüsterte ihr ins Ohr: »Lass nicht zu, dass er dich sieht. Flieh durch die Hintertür. Lauf.«
    Sie öffnete den Mund, um ihm zu widersprechen, aber er hielt sie auf, indem er ihr einen Finger auf die Lippen legte.
    Lauf, formte er mit den Lippen. Er stieß sie sanft auf das andere Ende des Ganges zu.
    »Komm aus deinem Versteck, du Feigling«, rief Lui. »Ich habe beschlossen, dich endgültig zu vernichten. Ich werde es vermissen, dich nicht mehr foltern zu können, aber Casimir hat mir eine enorme Summe angeboten. Ich konnte sie nicht ablehnen.«
    Jean-Luc schritt den Gang hinab in die Mitte des Raumes. »Verdammt, ich dachte, du wärest tot. Aber egal, du wirst es bald sein.« Er war ein besserer Schwertkämpfer als Lui, nur war er unglücklicherweise gerade nicht bewaffnet. Er schickte in Gedanken eine Nachricht raus.
    »Ich kann dich hören«, spottete Lui. »Quengelst nach deinen Freunden, damit sie kommen und dich retten.«
    Jean-Luc trat in die freie Mitte seiner Werkstatt. »Ich fechte meine Schlachten selbst aus. Sag mir, wie lange hat es gedauert, bis du dich von unserer letzten Begegnung erholt hast? Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, hingen deine Eingeweide heraus.«
    Mit einem Knurren drehte Lui den Knauf seines Stocks und riss die hölzerne Schneide von einem schmalen, tödlichen Degen. Er warf die hölzerne Hülle beiseite, wo sie scheppernd auf den Boden fiel. »Deine Freunde werden zu spät kommen.« Er stieß zu.
    Jean-Luc sprang zur Seite, griff nach einer der Schaufensterpuppen und schleuderte sie von sich, um den ersten Angriff abzuwehren.
    Luis Schwert fuhr durch das Plastik und köpfte die männliche Puppe. »Ah, das weckt süße Erinnerungen an die Terrorherrschaft.« Er stieß noch einmal zu und zerschmetterte der Puppe den Oberkörper.
    Jean-Luc konnte sich nur noch mit dem Bein der Puppe verteidigen. Wenigstens steckte darin eine Metallstange. Und Robby würde jeden Augenblick mit einem echten Schwert erscheinen.
    Uber seinem Kopf war der Luftzug zu spüren, als Luis Degen durch die Luft schnitt. Jean-Luc rannte nach rechts, stützte das Schaufensterpuppenbein auf den Boden und benutzte es, um sich wie beim Stabhochsprung auf einen Zuschneidetisch zu befördern.
    Lui schlug nach seinen Beinen, doch Jean-Luc sprang und landete auf der anderen Seite des Tisches. Als Lui nach rechts wich, um ihn zu erwischen, bewegte er sich ebenfalls nach rechts. Er konnte Lui um den Tisch tanzen lassen, bis Robby mit dem Schwert erschien.
    Gerade hatte er eine Umdrehung vollendet, als er hinter Lui eine Bewegung bemerkte und erstarrte. Heather schlich sich von hinten an Lui an, bewaffnet mit nicht mehr als einer Handvoll Gürtel. War diese Frau wahnsinnig? Er wagte es nicht, ihr etwas zuzurufen. Das würde Lui erst auf sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher