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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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die Tür«, sagte Tedric. »Lassen Sie sie offenstehen. Wenn er dort ist, dann lenken Sie ihn ab, wenn es geht. Reden Sie mit ihm.«
    »Da wird er nicht sehr erfreut sein. Er ist es nicht gewohnt, daß ich uneingeladen bei ihm hineinplatze.«
    »Ich bin sicher, daß Ihnen schon etwas einfallen wird. Gehen Sie jetzt!« Tedric wedelte mit der Waffe.
    Carey ging voran. Tedric, Yod und Ky-shan folgten ihm. Carey deutete auf einen Punkt an der Wand, wo die Tür sein mußte. Tedric stellte sich und Yod auf der einen Seite der Öffnung auf und bedeutete Ky-shan, die andere zu übernehmen. Als Tedric nickte, legte Carey seine Handfläche gegen die Wand. Die Tür glitt auf. Wenn Carey irgend etwas dahinter sah, dann ließ er es sich nicht anmerken. Er schritt hindurch. Tedric spannte seine Muskeln zum Sprung an. Wenn die Tür zugeschlagen werden sollte, dann wollte er rechtzeitig hindurchspringen.
    Einen langen Augenblick herrschte Stille. Tedric spitzte die Ohren, um etwaige Geräusche wahrzunehmen. Alles, was er hörte, war Yod Cartwrights angespanntes Atmen an seiner Schulter.
    Dann sprach plötzlich eine Stimme hinter der offenen Tür, die ihm nun schon vertraut war.
    »Was tun Sie hier, Carey?« fragte Fra Villion.
    Tedric konnte sich vorstellen, wie Carey gleichmütig die Schulter zuckte. »Ich wollte mal mit Ihnen über Ihre kleine Rede sprechen, Fra.«
    »Und was geht Sie die an?«
    »Na ja, immerhin war die Erde ja mal meine Heimat«, antwortete Carey.
    »Sie wollen, daß ich meine Strategie neu überdenke?«
    »Ich meine, Sie sollten sich mal Gedanken über das machen, was Sie da eigentlich tun wollen.«
    Carey spielte seine Rolle gut – vielleicht zu gut. Tedric hatte mindestens einen Versuch erwartet, ihn hereinzulegen, und die Tatsache, daß Carey noch nichts unternommen hatte, beunruhigte ihn. Er war versucht, durch die offenstehende Tür zu schielen, um sich mit seinen Augen davon zu überzeugen, daß die Szene sich auch genauso abspielte, wie sie sich anhörte, doch er hielt sich zurück. Wenn Villion wirklich anwesend sein sollte – und er hatte keinen eindeutigen Grund zu der Annahme, daß dies nicht der Fall sein könnte, dann war es klüger, wenn Carey ihn noch etwas einlullte, bevor er handelte.
    Villion sagte: »Es steht Ihnen frei, Ihre Meinung zu äußern.«
    Carey tat das und redete immer weiter. Er sprach davon, wie einfach es sein würde, das Reich in die Knie zu zwingen, indem man einfach einen abgelegenen Planeten zerstörte. »Zeigen Sie ihnen, wie stark wir sind, dann ergeben sie sich schon. Ich kenne die Menschen besser als Sie, Villion. Schließlich bin ich selbst einer.«
    »Aber wir haben bereits einen Planeten zerstört, Milrod Elf, und niemand hat sich ergeben«, wandte Villion ein.
    »Das liegt daran, daß keiner weiß, wie das passiert ist. Wenn sie erst einmal die Eiserne Sphäre gesehen haben, dann werden sie merken, daß jeder Widerstand zwecklos ist.«
    Tedric hatte das Gefühl, daß er nun handeln müsse. Er schob seinen Kopf vorsichtig um die Türöffnung. Er konnte Carey mitten im Raum sehen. Er stand da, redete und wedelte aufgeregt mit den Armen. Aber wo war Fra Villion? Tedric konnte seine Stimme genau hören, aber es war schwer abzuschätzen, aus welcher Richtung sie kommen mochte. Er mußte seinen Kopf noch weiter um die Ecke schieben, um jede Ecke des Raums erkennen zu können. Villion war nicht da. Carey war allein im Raum.
    Also doch ein Trick. Tedric konnte nicht behaupten, daß er überrascht gewesen wäre. Er wollte seinen Kopf gerade zurückziehen und hinter der Wand in Deckung gehen, als Villion Carey das Wort abschnitt.
    »Ah, Tedric«, sagte seine Stimme. »Ich sehe, daß Sie dort sind. Wollen Sie nicht hereinkommen und uns Gesellschaft leisten?«
    Tedric blickte Ky-shan an. Er wollte ihm dadurch bedeuten, zu bleiben, wo er war. Ky-shan nickte und Tedric hoffte, daß er ihn verstanden hatte.
    Dann trat Tedric in den Raum.
    Er konnte gut verstehen, warum Carey von einer Waffenkammer gesprochen hatte. Überall waren Gewehre, Schwerter, Dolche, Speere, Schilde und Keulen zu sehen. Unter anderen Umständen wäre es interessant gewesen, sie einmal genauer zu betrachten.
    »Sie können mich sehen, Fra Villion, aber ich fürchte, daß ich sie nicht sehen kann«, sagte Tedric.
    Carey blickte Tedric hilflos an, aber Tedric nahm ihm seine Unschuldsmiene nicht einen Augenblick ab.
    »Er hat mich reingelegt«, sagte Carey, aber Tedric glaubte auch das nicht. Carey war schlau
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