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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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ist das Ökosystem bedroht und wird vermutlich verloren gehen – es sei denn, die Menschen profitieren vom touristischen Potenzial des Naturschutzgebiets. In dieser Situation zählt jeder Besucher, und eine Tour ist allen, die eines der wichtigsten natürlichen Ökosysteme in Laos erleben – und bewahren – möchten, nur zu empfehlen.
    Praktische Tipps
    Ausgangspunkt der Tour ist Ban Mai im Distrikt Sanamxai (Songtheos von Attapeu). Hier kann man Boote für die Fahrt den Xe Pian hinab nach Ban Phonesaat (Übernachtung) und zurück chartern. Das ist nicht ganz billig: um die 900 000 Kip pro Boot (2 Pers.) für eine Zweitagestour. Die Strecke ist relativ schwierig – das Boot muss öfter um Felsen und Stromschnellen herumgetragen werden – und lang (mind. 8 Std. pro Fahrt). Mit etwas Glück lässt sich der Preis noch ein bisschen herunterhandeln.
    Die Boote sind klein und kippelig. In Ban Mai sollte es Rettungswesten geben. Wenn man im Boot keine sieht, vor der Abfahrt danach fragen. Für den ersten Tag sollte man Mittagessen, Wasser und ein paar Snacks mitnehmen. In Ban Mai gibt es ein paar Lebensmittel zu kaufen (getrocknete Nudeln, Fischkonserven, Erdnüsse). In den Dörfern, in denen die Besucher übernachten, können sich die Gastgeber um die Verpflegung kümmern. Wer sich hier mit Essen versorgt, tut den Einwohnern wirtschaftlich etwas Gutes.
    Bislang sind so gut wie keine Touristen auf dem Fluss unterwegs. Deshalb gibt es noch keine touristische Infrastruktur wie Gästehäuser und Restaurants, und Englisch spricht hier ebenfalls niemand. Das macht aber gerade den Reiz dieser Tour aus.
    In Ban Mai, Ban Phonesaat und Ban Nong Kae bieten Einheimische, die bisher sehr wenig oder gar keinen Kontakt mit Ausländern hatten, Homestay an (30 000 Kip). Diese Menschen sind sehr gastfreundlich, verdienen dafür aber auch respektvolle Behandlung durch die Besucher. Bei etwaigen Kommunikationsproblemen oder Missverständnissen empfiehlt es sich, gelassen zu bleiben und die Probleme mit einem Lächeln zu lösen.
    Es ist keine schlechte Idee, für diese Tour einen Englisch sprechenden Führer anzuheuern. Das kann das Reiseerlebnis sehr bereichern und Möglichkeiten eröffnen, die Menschen und die Natur noch besser kennenzulernen. Bester Ansprechpartner in Attapeu ist Mr. Khampanh vom Provincial Tourism Office,020-9835302.
     
    Paul Eshoo
    Ehemaliger Chief Technical Advisor des
Xe Pian Ecotourism Project WWF Greater Mekong
    Busse und Songtheos
    Die Busstation liegt 3 km nordwestlich der Stadt (Tuk Tuk 8000 Kip).
    BAN MAI (48 km, 2 Std.) Songtheos um 9 und 12 Uhr für 20 000 Kip.
    PAKXE (206 km, 5 Std.) 5x tgl. zwischen 7 und 12 Uhr für 40 000 Kip, VIP um 9 Uhr für 50 000 Kip über XEKONG (1 1/2 Std.) und THATENG (2 1/2 Std.).
    VIENTIANE (876 km, 18–20 Std.) 8.30 Uhr für 130 000 Kip, VIP (Sleeper) um 15 Uhr für 190 000 Kip.
    Boote
    Die Bootsfahrt nach Xekong kann im Tourism Office gebucht werden. Die Kosten für ein Boot und einen Englisch sprechenden Guide betragen bei 2 Pers. US$150, bei 3 Pers. US$170.
Die Umgebung von Attapeu
Ban Tahin
    Töpferwaren sind die Einnahmequelle Ban Tahins, 6 km nördlich von Attapeu an der Straße 18A. Die großen Krüge und Vasen werden entlang der Straße verkauft. Wer die Töpfer bei der Arbeit sehen will, muss nur zum Dorfkern Richtung Xe Kong abbiegen: Dort werden die Gefäße nicht nur geformt, sondern auch in unterirdischen Öfen gebrannt. Die Schornsteine sehen aus wie Mini-Vulkane.
Xaysettha
    Schon der Name deutet auf die Besonderheit des Ortes hin: Hier soll der große König Setthathirat (reg. 1548–1571) seine letzte Ruhe gefunden haben. Xaysettha erstreckt sich 12 km östlich von Attapeu über beide Ufer des Xe Kaman. Angeblich befinden sich die Überreste des Herrschers am Südufer unter einem Stupa auf dem Gelände des Vat Pha Xaysettha . Der König selbst soll den Bau des Vats, heute kurz Vat That genannt, im 16. Jh. in Auftrag gegeben haben. Der Überlieferung zufolge wurde der Stupa von seinem Sohn errichtet, im Krieg zerstört und 1995 wieder aufgebaut. Er steht, von vier größeren Thats umgeben, direkt neben dem
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.
    Grenzübergang nach Vietnam
    2006 wurde das letzte Stück der Straße 18B bis zur vietnamesischen Grenze asphaltiert und der internationale Grenzübergang Phou Keua – Bo Y eingerichtet,offiziell 8–16 Uhr (meist länger, dann Überstundengebühr). Er liegt 90 km östlich von Attapeu und 80 km nordwestlich von Kon Tum, der nächstgrößeren Stadt
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