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Long Tunnel

Long Tunnel

Titel: Long Tunnel
Autoren: Alan Dean Foster
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dachte, die Regeln, die ich euch mitgab, seien klar und eindeutig gewesen.«
    »Sie waren es, ja. Du erinnerst dich aber sicherlich daran, daß du uns auch gesagt hast, daß nicht jeder das Spiel nach den Regeln spielt. Du hast das Pfuschen erklärt. Und dies ist eine Art Pfuschen.«
    Softsmooth ergriff jetzt das Wort, wobei ihre mentale Stimme eindeutig weiblich war, verglichen mit denen der drei Männer. »Wie du weißt, haben wir immer die Tunnel gegraben, Flinx-Freund. Wir haben einige interessante Ideen für neue Tunnel in den Informationen gefunden, die die kalten Geister zurückgelassen haben. Haben in dieser Weise einen Tunnel begonnen.« Sie lächelte und entblößte dabei lange Hauer und knochenbrechende Zähne. »Wir können alle möglichen Arten von Tunneln graben; durch Fels, durch Sand, durch das, was du Raum-Zeit nennst.«
    »Es macht Spaß, zu anderen Welten zu graben«, meinte Moam. »Immer die gleiche Welt ist langweilig.« Er inspizierte eine der Laserpistolen, die Vandervorts Leibwächter fallengelassen hatten. Flinx machte sich deshalb keine Sorgen. Alles, woran Moam interessiert war, war die Konstruktion der Pistole.
    Softsmooth fuhr fort: »Wir haben viele Tunnel zu anderen Welten gegraben.« Sie wies auf den leeren Schacht. Flinx achtete darauf, daß er nicht zu nahe an den Rand herantrat. Wenn man hineinstürzte, ließ sich nicht sagen, wohin man fiel und wann der Sturz aufhörte.
    »Haben einen Tunnel zu einem Ort gegraben, den deine Leute Horseye nennen, die Eingeborenen sagen dazu Tslamaina. Haben dort eine interessante Sache gefunden.«
    »Große Maschine«, warf Moam ein. »Größte Maschine, die wir je gesehen haben.« Der sonst übliche Unterton von Spott war nun völlig aus seinem Denken verschwunden.
    »Haben das Ding studiert«, fuhr Softsmooth fort. »Nach einer Weile entdeckte uns etwas sehr Seltsames, während wir studierten, und kam, um uns wegzujagen, aber wir verschwanden, ehe es dort war.« Sie lächelte wieder. »Wir können uns sehr schnell bewegen, wenn wir müssen, weißt du. Fanden kleinere ähnliche Dinge, die alle mit dem großen Ding auf der Horseye-Welt verbunden waren. Verbindungen sind wie unsere Tunnel, nur kleiner.«
    »Was ist Horse?« fragte Fluff plötzlich.
    »Ein Wort aus einer terranischen Sprache. Es bezeichnet einen terranischen Vierbeiner. Man kann auch Pferd sagen«, erklärte Flinx ihm. »Es gibt sie aber nicht mehr.«
    »Sehr schade. Bild ist hübsch.«
    »Sei still, Fluff!« befahl Softsmooth ihm. »Ich rede jetzt.«
    »Befiehl mir nicht zu schweigen!«
    Sie tauschten einige Hiebe aus, deren schwächster ausgereicht hätte, einen großen Mann auf der Stelle zu töten, ehe sie sich beruhigten und sich verhielten, als sei überhaupt nichts geschehen. Clarity hatte sich zu Beginn des Kampfes an Flinx’ Seite geflüchtet, und er gestattete ihr widerstrebend, in seiner Nähe zu bleiben. Sein Geist war völlig klar, aber seine Gefühle befanden sich in einem wilden Aufruhr.
    »Ehe das wirklich überaus sonderbare Etwas erschien, um uns zu vertreiben, fanden wir heraus, was für eine Maschine es war.«
    »Es ist ein Alarm«, murmelte Moam. Flinx sah, daß er damit beschäftigt war, die Laserpistole auseinanderzunehmen, wobei seine großen Finger behutsam die elektronischen Schaltungen betasteten.
    »Was für eine Art von Alarm?«
    »Um vor irgend etwas zu warnen. Vor einer großen Gefahr. Nur daß die Leute, die es warnen sollte, schon vor langer Zeit verschwunden sind.« In Flinx’ Geist erstreckte sich der bildliche Eindruck von >vor langer Zeit<, den Softsmooth beschrieb, bis in die Ewigkeit. Das war eindrucksvoll, denn die Ujurrier übertrieben niemals.
    »Ihr sagtet, ihr hättet mich finden müssen. Deswegen?« Alle vier Bärenwesen nickten gleichzeitig. »Warum kommt ihr zu mir? Ich weiß nichts über eine Welt namens Horseye, und von unheimlichen Maschinen schon gar nichts.«
    »Du bist der Lehrer«, stellte Fluff fest. Und dann, es war wie ein Schock: »Weil du außerdem irgendwie damit zu tun hast.«
    »Ich?« Pip hüpfte auf der Schulter ihres Meisters hoch, ehe sie sich wieder niederließ. »Wie kann ich damit zu tun haben, wenn dies das erste Mal ist, daß ich je etwas von dieser Welt höre?«
    »Das Gefühl ist da.« Selbst Fluff kommunizierte jetzt mit großem Ernst. »Du bist der Schlüssel zu etwas, ob zu der Maschine oder der Gefahr oder zu etwas anderem, wissen wir noch nicht. Wir erführen es gern. Es hülfe uns bei dem Spiel. Diese
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