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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)
Autoren: Abbi Glines
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Wasseroberfläche ein. Wieder aufgetaucht, sah ich in der Hoffnung zum Ufer, einen Blick auf Ashton erhaschen zu können, wie sie sich auszog. Die kleinen Shorts waren verschwunden, und Ash lief gerade zu der Schaukel hinüber. Natürlich hatte ich sie schon in einem Bikini gesehen, doch jetzt erlaubte ich mir zum ersten Mal, den Anblick zu genießen. Mit hämmerndem Herzen beobachtete ich, wie sie die Leiter hochstieg, die ich vor Jahren aus Holzstücken gebaut und an den Stamm genagelt hatte, damit Ash auf den Baum klettern konnte. Sie balancierte langsam auf den Ast hinaus und grinste noch einmal zu mir herunter, bevor sie die Schaukel packte und sich aufs Wasser hinausschwang. Nachdem sie eine perfekte Schraube gemacht hatte, schlug sie einen Salto und tauchte ins Wasser ein. Es hatte mich drei Nachmittage gekostet, ihr beizubringen, wie man von der Schaukel aus einen Salto machte und sauber im Wasser landete. Sie war damals acht Jahre alt und wild entschlossen gewesen, es Sawyer und mir in allem gleichzutun.
    Ashton tauchte wieder auf und neigte den Kopf zurück, um sich die nassen Locken aus dem Gesicht zu streichen.
    »Es ist nicht so kalt, wie ich gehofft hatte«, sagte sie mit einem triumphierenden Lächeln.
    »Es hat 36   Grad und wird heute noch heißer werden. Ehe der Monat um ist, hat der See Badewannentemperatur.« Ich bemühte mich, meine Faszination darüber zu verbergen, dass ihre Wimpern vom Wasser ganz stachlig geworden waren.
    »Ja, weiß ich doch. Schließlich habe ich genauso viele Sommer an diesem See verbracht wie du …«, sagte sie und verstummte, wie um uns daran zu erinnern, in wessen See wir hier schwammen. Ich wollte, dass sie sich mit mir wohlfühlte. Wenn es half, über Sawyer zu sprechen, dann bitte! Außerdem schadete eine kleine Erinnerung daran, zu wem sie gehörte, überhaupt nicht.
    »Schon gut, schon gut. Sorry, aber diese neue Ashton ähnelt der, die ich mal kannte, einfach so gar nicht. Da vergesse ich manchmal, dass Sawyers perfekte kleine Freundin dasselbe Mädchen ist, das früher da drüben am Ufer Schlammschlachten mit mir angezettelt hat.«
    Ashtons Lächeln verwandelte sich blitzschnell in einen frustrierten Flunsch.
    »Ich wünschte, du würdest aufhören, mich wie eine andere Person zu behandeln, Beau. Okay, ich bin älter geworden, aber ich bin immer noch dieselbe. Im Übrigen hast du dich auch verändert. Der alte Beau hätte mich nicht wie Luft behandelt, weil er zu beschäftigt ist, mit seiner Freundin herumzumachen.«
    Darauf hätte ich so einiges erwidern können, aber das ließ ich mal besser bleiben. Sawyer zuliebe. Lieber alles unverfänglich halten.
    »Nein, aber der alte Beau hatte damals auch noch nicht gewisse Bedürfnisse«, schoss ich mit einem Zwinkern zurück und spritzte ihr Wasser ins Gesicht.
    Ihr vertrautes Lachen versetzte mir einen Stich.
    »Schon klar. Wenn man so einen steilen Zahn wie Nicole an sich kleben hat, vergisst man vermutlich alles um sich herum. Ich sehe schon, was dir wichtiger ist, wenn du dich zwischen einer alten Freundin und einer heißen Nummer entscheiden musst.«
    Wenn ich gewusst hätte, dass Ashton meine Aufmerksamkeit in irgendeiner Weise wichtig war, hätte ich Nicole sofort links liegen lassen und mich ihr voll und ganz gewidmet. Aber die meiste Zeit hielt Sawyer sie fest umschlungen, und ich brauchte die Ablenkung, die Nicole mir bot – auch so eine Sache, die ich nie vor Ashton zugegeben hätte.
    »Na ja, die Bravste ist Nicole nicht«, versuchte ich die Schuld auf sie zu schieben.
    Ashton verzog den Mund zu einem breiten Grinsen, und die Grübchen erschienen, die mich seit jeher an ihr faszinierten.
    »Nicole kennt nicht mal die Definition des Wortes brav. Wohingegen sie wohl zumindest den Hauch einer Ahnung haben dürfte, was das Wort vulgär bedeutet.«
    War das nur Wunschdenken, oder klang da ein wenig Eifersucht mit? Verdammt, wieso machte mich die Vorstellung, dass Ashton eifersüchtig auf Nicole war, so verflucht glücklich?
    »Nicole ist nicht so verkehrt. Sie holt sich einfach, was sie will«, antwortete ich, um Ashtons Reaktion zu testen.
    Ashton versteifte sich und runzelte verärgert die Stirn. Mit Mühe konnte ich mir ein Schmunzeln verkneifen. Es freute mich, dass sie sich darüber ärgerte, dass ich Nicole verteidigte. Mir gefiel der Gedanke, dass sie mehr als Freundschaft für mich empfand, auch wenn ich nie gut genug für sie sein würde. An Sawyer käme ich nie heran, aber zu wissen, dass ich ihr
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