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Lisa Kleypas

Lisa Kleypas

Titel: Lisa Kleypas
Autoren: Das Winterwunder von Friday Harbor
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waren in
einer neutralen Farbe gestrichen, die sich nicht vom schwachen Licht des
Dezembertages abhob.
    Bevor sie
der Mut verlassen konnte, streifte Maggie sich ihre Schuhe ab und zog Pullover
und Jeans aus. Die kühle Luft im Schlafzimmer ließ sie frösteln, als sie nur in
Unterwäsche dastand. Mark trat näher. Sie schaute auf und sah, dass er
ebenfalls seinen Pullover und das T-Shirt ausgezogen hatte. Mit nacktem
Oberkörper stand er vor ihr, muskulös und attraktiv. Er bewegte sich vorsichtig
und langsam, als versuche er, sie nicht zu erschrecken. Sie konnte seinen Blick
beinahe spüren, als er über ihren Körper wanderte und schließlich an ihrem
Gesicht hängen blieb.
    »Wie schön
du bist«, flüsterte er und streichelte mit einer Hand ihre Schulter. Ihr
kam es vor, als bräuchte er eine Ewigkeit, um sie ganz auszuziehen, denn er
küsste dabei jeden freigelegten Quadratzentimeter ihrer Haut.
    Schließlich
lag sie nackt auf dem Bett und tastete blind nach ihm. Er streifte seine Jeans
ab und zog Maggie an sich. Sie spürte seine Haut fiebrig heiß unter ihren Händen,
während sie seinen Körper erforschte. Er küsste sie, vorsichtig tastend und
erforschend zuerst, dann drängend und fordernd, bis sie sich ihm öffnete und
völlig auslieferte.
    Neue
Empfindungen durchströmten sie. Höchstes Vergnügen, das er ihr mit den Lippen
und den Händen bereitete. Heftig aufloderndes Verlangen, das sie beinahe überwältigte.
    Mark
stemmte sich hoch, damit sein Gewicht nicht auf ihr lastete, und strich ihr das
Haar aus der schweißnassen Stirn.
»Hast du wirklich geglaubt, es könne weniger sein als das?«, fragte er
sanft.
    Maggie
schaute ihn wortlos an, bis in das Innerste ihrer Seele erschüttert. Nein, für
sie konnte es nichts weniger geben als Liebe, nichts weniger als die Ewigkeit.
Die Wahrheit drängte ans Licht, zeigte sich im Gleichklang ihres und seines
rasenden Pulses, in dem Verlangen, das sie beide miteinander verband. Sie
konnte es nicht länger leugnen.
    »Liebe
mich«, flüsterte sie. Sie brauchte ihn, sie begehrte ihn, sie wollte ihn
endlich in Besitz nehmen.
    »Immer!
Maggie, Liebste ...«
    Er drang in
sie ein. Eine heiße Woge breitete sich unaufhaltsam in ihr aus und erfüllte
sie schließlich von Kopf bis Fuß. Er war so stark. In ihr, über ihr. Sie
spürte, wie die Wellen der Erregung sich hochschaukelten, zurückfluteten,
wieder anbrandeten, immer höher, immer heftiger, bis sie verwundert aufschrie.
Sie klammerte sich an seinen Rücken, spürte, wie die Muskeln unter seiner
schweißnassen Haut sich unter ihren Händen hart zusammenzogen. Und schon folgte
er ihr, fand seine Erlösung im süßen und sicheren Hafen ihrer Umarmung.
    Hinterher
lagen sie eng aneinandergeschmiegt da, schweigend, noch ganz erfüllt von dem
Erlebnis vollkommener Harmonie.
    Es waren
noch viele Fragen offen, und es mussten noch viele Antworten gefunden werden.
Aber das hatte Zeit bis später. Jetzt genoss sie den Moment, erfüllt von dem Gefühl
eines Neuanfangs und ungeahnter Möglichkeiten. Und erfüllt von Hoffnung.

Kapitel 14
    Heiligabend
    Einige der eingepackten Geschenke mussten
umgeräumt werden, als Alex und Sam die elektrische Eisenbahn aufbauten und die
Schienen einmal rund um den Weihnachtsbaum verlegten. Holly krähte vor
Vergnügen und rannte in ihrem roten Flanellpyjama immerzu hin und her, um den
Zug im Auge behalten zu können. Renfield kroch vorsichtig näher und beäugte das
Spielzeug misstrauisch.
    Alle hatten
sich darauf geeinigt, dass Holly eins ihrer Geschenke schon Heiligabend
auspacken durfte. Der Rest musste bis zum Weihnachtsmorgen warten. Natürlich
hatte sie sich das größte Päckchen ausgesucht, und darin war die Eisenbahn.
    Ein zweites
Päckchen, das noch hübsch verpackt dalag, enthielt ein Feenhäuschen. Maggie
hatte bereits begonnen, es zu basteln, und schenkte Holly nun Farbe, Beutelchen
mit getrocknetem Moos und Trockenblumen, eine Tube Glitzerleim und andere
Materialien, mit denen Holly das Häuschen selbst dekorieren konnte.
    Mark saß
neben Maggie auf dem Sofa. Sie legte die Bücher mit Weihnachtsgeschichten, aus
denen sie einander vorgelesen hatten, auf einen Stapel.
    »Es wird
spät«, murmelte Maggie. »Ich sollte mich auf den Heimweg machen.«
    Ein
angenehmer Schauder durchfuhr sie, als er sich über sie beugte und ihr ins Ohr
flüsterte: »Bleib heute Nacht bei mir.«
    Maggie
lächelte. »Ich dachte, es gäbe eine Regel: Keine Übernachtungsgäste«,
flüsterte sie
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