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Lilientraeume

Lilientraeume

Titel: Lilientraeume
Autoren: Nora Roberts
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Getränke warteten. Er gab sich einen Ruck. »Okay. Ja, natürlich … Ich hab Sprite geholt, weil Liam meinte, die sehe aus wie Sekt. Und ein Glas Sekt für Mom. Echten, kein Sprite.«
    »Fein. Wir brauchen etwa noch eine Viertelstunde, bis die ersten Aufnahmen gemacht werden. Steht zumindest in dem Zeitplan, den Hope schon den ganzen Morgen in der Gegend herumschwenkt. Anschließend kommt der Fotograf nach hinten und schießt ein paar Bilder von euch.«
    »Ich werde aufpassen, dass alle dann fertig sind. Ich hab den Zeitplan nämlich auch im Kopf«, sagte er, reichte ihr das Tablett und ging in die andere Richtung davon. Sie hörte ihn noch »erstaunlich, wirklich überaus erstaunlich« murmeln.
    Zurück bei seinen Brüdern erinnerte er sie an etwas, was sie beinahe schon vergessen hatten. »Wisst ihr noch, wie ich gesagt habe, dass ich Avery heiraten will, falls sie schwanger wird?«
    »Meine Güte, ist sie inzwischen etwa auch schwanger?« Ryder hatte zwischenzeitlich Bier organisiert und nahm sich eins.
    »Nein, aber mir ist inzwischen etwas klar geworden. Ich war damals wohl ein bisschen enttäuscht, dass nicht sie das mit der Schwangerschaft war – deshalb meine blöde Reaktion.«
    Seine Brüder schauten ihn erwartungsvoll an. »Nun spuck’s schon aus«, forderte Ryder ihn auf. »Sonst gerätst du noch mit deinem eigenen Zeitplan in Verzug.«
    Owen holte tief Luft und setzte eine feierliche Miene auf. »Das ist nicht alles, was ich euch sagen will. Ich möchte sie auch heiraten, wenn sie nicht schwanger ist.« Erwartungsvoll schaute er zwischen den Brüdern hin und her. »Ich will Avery MacTavish heiraten. Was sagt ihr dazu?«
    »Tja. Darauf sollten wir einen trinken.« Beckett nahm sich ebenfalls ein Bier und hielt Owen eine Flasche hin. »Hier.«
    »Seid ihr denn nicht wenigstens ein bisschen überrascht?« Owen schien enttäuscht
    »Nein, nicht das allerkleinste bisschen.«
    »Warte einen Augenblick.« Ryder trat einen Schritt zurück und starrte den Jüngeren aus zusammengekniffenen Augen an. »Du hast gesagt, du willst sie heiraten? Erst Beckett und jetzt auch noch du?« Er bedachte die Bierflasche mit einem argwöhnischen Blick. »Ist vielleicht irgendwas in dem Bier? Irgendeine Droge, die bewirkt, dass man heiraten will? Dann stell ich die Flasche lieber wieder weg.«
    »Es liegt nicht am Bier, du Blödian.« Beckett grinste Owen an. »Du solltest heute noch mit ihr reden und ihr einen schönen, altmodischen Antrag machen. Wenn du das auf einer Hochzeit tust, bringt euch das sicher Glück.«
    Owen atmete vernehmlich aus. »Da muss ich erst mal genau überlegen, wo und wie und wann genau.«
    »Na, schön, wenn du meinst.« Ryder trank einen großen Schluck von seinem Bier und nickte dem neuen Heiratskandidaten zu. »In diesem Sinne viel Spaß.«
    Eine Viertelstunde später waren die ersten Aufnahmen im Kasten.
    »Bei den Männern braucht der Fotograf noch ungefähr zwanzig Minuten«, verkündete Hope. »Dann sind sie so weit, dass sie nach unten gehen.«
    Avery schaute sie verwundert an. »Woher weißt du das jetzt so genau?«
    »Owen hat mir eine SMS geschrieben.«
    »Ihr beiden gleicht den Zeitplan minutiös ab?«Avery konnte es nicht fassen. »Ich dachte, es sollte eine ganz zwanglose Feier werden.«
    »Zwanglos heißt nicht schlampig. Übrigens sind bereits die ersten Gäste eingetroffen.«
    »Dann fängt der Countdown also an.« Avery griff nach der Sektflasche und fragte: »Möchte außer mir noch irgendwer ein Glas?«
    »Ich nicht«, sagte Clare spontan, um sich dann zu korrigieren. »Das heißt, vielleicht einen kleinen Schluck. Das schadet bestimmt nicht und bringt uns sicher Glück.«
    »Also ein Schlückchen für die Braut und zwei möglichst volle Gläser für die Brautjungfern.«
    Hope erhob ihr Glas. »Auf die Braut.«
    Clare schüttelte den Kopf. »Nein, auf die Ehe. Darauf, dass man halten kann, was man sich verspricht, und immer Lösungen findet. Und vor allem darauf, dass man dauerhaft glücklich miteinander ist.«
    »Also auf die Ehe«, stimmte Hope zu, und sie stießen miteinander an.
    »Und auf die Familie«, fügte Clare nach einem winzig kleinen Schluck hinzu. »Weil es schließlich nicht nur um die Ehepartner, sondern auch um ihre Kinder und Eltern geht. Und um die Menschen, durch die ein Leben erst stabil und reich und vollständig wird. Um Freunde wie ihr zwei.«
    »Du willst uns anscheinend unbedingt zum Weinen bringen«, stellte Avery mit belegter Stimme fest.
    »Eigentlich
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