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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition)
Autoren: Noreen Aidan
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Ich habe es ja selber lange genug nicht geglaubt. Habe es für Jagdpassion gehalten, die Lust, eine uneinnehmbare Festung zu erobern. Aber als ich dich dann hatte, wurde alles nur noch schlimmer statt besser.“
    Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „ Und dann habe ich versucht, dagegen anzukämpfen und mir jeden Gedanken an dich mit anderen Frauen weg zu therapieren. Aber es war jedes Mal wie eine Pflichtübung. Kaum, dass ich einen hochgekriegt habe. Daran habe ich einfach keinen Spaß mehr. Daran bist nur du Schuld! Du glaubst mir noch immer nicht?“ Ein Anflug von Belustigung huschte über seine Lippen. „Können diese Augen lügen?“ Zackig zog er sich die Sonnenbrille von der Nase, warf sie auf den Tisch und grinste über mein erschrecktes Zusammenzucken.
    Seine gesamte Augenpartie war ein Kriegsschauplatz aus geschwollener Haut und Blauviolett. „Ich an deiner Stelle würde mir ja auch nicht glauben, Kleines, aber ich habe dich noch nie angelogen, oder? Ich liebe dich. Mir passt das auch nicht, aber ich kann nichts dagegen tun. Dass du mich auch liebst, verlange ich ja nicht, so wie ich mich dir gegenüber benommen habe.“
    „Wie ein verdammtes Arschloch“, sah Mick sich inspiriert einzuwerfen.
    „Ja, zugegeben wie ein verdammtes Arschloch!“ Thorsten beugte sich zu mir und stützte sich rechts und links auf den Armlehnen meines Stuhls ab, so dass mir jeder Fluchtweg versperrt war.
    Selbst wenn ich meine gelähmten Füße hätte bewegen können.
    „Ich weiß aber“, sagte er , „dass du oft echt Spaß mit mir hattest. Drum denke ich, dass ich dich irgendwann dazu bringen kann, mich zumindest wieder zu mögen.“
    Unfähig, ihm noch länger zu widerstehen, legte ich meine Hand zaghaft auf seine Wange, direkt unterhalb des Veilchens. „Oh, Hartmann, glaubst du, ich hätte mich jemals mit dir eingelassen, wenn ich dich nicht lieben würde, du Idiot? Und mir passt das auch nicht!“
    Seine Augen weiteten sich. Zumindest soweit die Schwe llung der Blutergüsse es zuließ. „Soll das heißen, du liebst mich? Trotz allem, was ich getan habe? Obwohl ich dir in Schottland verboten habe, mich zu lieben?“
    „ Glaubst du, dass deine Verbote mich in irgendeiner Weise jucken?“
    Erfreut lachte er auf. „Du liebst mich? Dann heirate mich!“
    „Ja, heiraten Sie ihn!“, schnaubte Frau Koslowski. „Dann ist endlich Ruhe!“
    „Los, heirate ihn , Upline!“ Mick beugte sich gespannt vor.
    Meine Hand wanderte an Thorstens Dreitagebart en tlang. „Die Ehe ist ein großer Fehler, Thorsten, das weißt du.“
    „Ja.“ Er ging vor mir in die Hocke und nahm meine Finger in seine großen, warmen, starken Hände. „Machen wir diesen Fehler gemeinsam! Dann macht es mehr Spaß.“
    „Ich habe mir geschworen, so etwas Dummes wie Heir aten nie wieder zu tun.“
    „Ja, Kleines, ich auch. Wann heiraten wir a lso?“
    Als ich nur qualvoll aufstöhnte, fuhr Thorsten fort: „Du möchtest wohl, dass ich noch ein bisschen um dich werbe, oder? Okay. Wie wär’s damit: Immer bevor ich einschlafe, stelle ich es mir vor, wie es wäre, wenn du da wärst, jede Nacht in meinem Leben da wärst. Und ich stelle mir vor, wie deine Bauchmuskeln immer wie unter Strom zucken, wenn ich ganz leicht darüber streiche. Ich sehne mich nach deinem Duft und nach diesem Vibrieren deiner Lippen, wenn ich über deine Brustspitzen lecke.“
    „Hartmann, hör auf damit!“ Unbehaglich schreckte mein Blick hin zu den Gästen.
    Thorsten gab meine Hände frei und erhob sich. „Ich höre sofort auf, wenn du ja sagst! Also, heiratest du mich nun?“
    Überrumpelt starrte ich zu ihm hoch.
    „Habe ich schon erwähnt“, begann er wieder, „wie sehr mir diese kleinen Schreie fehlen, die du ausstößt, wenn du dich gegen den Höhepunkt wehrst und dabei…“ Der Rest seiner Ausführungen ging unter in einem unverständlichen Gemurmel, da ich aufgesprungen war und beide Hände samt dem Rosenstrauß gegen seinen Mund presste.
    „Och , lass ihn doch!“, maulte Mick. „Jetzt wo es interessant wird!“
    Thorsten zog meine Hände von seinen Lippen und red ete brutal weiter: „…und dabei so mit den Beinen strampelst, dass ich dich niederdrücken muss, um nicht abgeworfen zu werden. Was mich übrigens genauso heiß…“
    „Hör auf!“ Mein Gesicht glühte in einer peinlichen Hitze, die sich, da war ich mir sicher, bis hinein in meine Nieren zog.
    Er küsste meine geballten Fäuste. „Dann sag ja!“
    „Jetzt sag endlich ja !“, kam von
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