Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
- Liebeszeiten

- Liebeszeiten

Titel: - Liebeszeiten
Autoren: A.R. Duncan
Vom Netzwerk:
sie weiterhin, ohne etwas zu sagen. War es Wut? Jane senkte den Blick auf den Tisch. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals und ihr Herz klopfte stark. Sie fühlte sich unwohl, wollte weg. Sie schaute kurz wieder auf.
    Alex hatte sich im Stuhl zurück gelehnt und es lag ein Schmunzeln in seinem Blick. Es war dieser Blick den er immer gehabt hatte, wenn etwas nach seinem Willen lief. Er genoss das Gefühl der Macht. Sie kannte das nur zu gut, jahrelang hatte sie sich unterdrücken lassen. Er hatte sie nie geschlagen, körperlich war sie unversehrt geblieben, auch wenn er das eine oder andere Mal die Hand erhoben, sich allerdings im letzten Moment gezügelt hatte.
    Dies war vorgekommen, wenn sie doch mal widersprochen hatte oder nicht parierte. Also hatte sie irgendwann einfach nur noch das getan, was er von ihr verlangt hatte. Dennoch hatte er sie psychisch oft verletzt, er wollte immer die Kontrolle haben und behalten und hatte ihr das immer wieder klargemacht. Nun zog er wieder sein widerwärtiges Spiel durch. Sie schaute über Alex Schulter, Thomas saß dort und beobachtete die beiden aus einer Entfernung, in der er ebenfalls ihrem Gespräch lauschen konnte.
    Jane atmete tief ein und fasste all ihren Mut zusammen, den sie aufbringen konnte.
    »Du hast die Abrechnungen angesprochen und ich bin selbstverständlich bereit, meinen bisherigen Anteil bis zum Auszug...«, weiter kam sie nicht.
    »Du Dreckschlampe!« spie er aus, sein Oberkörper und sein Arm schossen nach vorne, mit seiner Hand packte er sie an den Haaren und zog sie halb über den Tisch.
    Jane war viel zu geschockt um ihm auszuweichen, da alles so schnell ging. Als Alex ihr jedoch in die Haare griff und sie auf den Tisch zog wurde sie unglaublich sauer. Sein Gesicht war über ihrem. Verachtung! Jetzt erkannte sie es!
    Sein Blick sprach Verachtung aus, er wollte gar nicht mit ihr reden. Er setzte gerade zum Reden an, während Jane sich mit ihren Fingern fast in sein Gesicht gekrallt hätte, als sie dort, wo Alex ihren Kopf hielt, eine Bewegung spürte, der Schmerz ließ nach und dann war ihr Kopf frei. Alex wurde weggezogen und regelrecht auf den Boden geschmettert. Ein Wutschrei ertönte, sie hörte wie seiner Lunge die Luft entwich und schaute in die Richtung.
    Thomas war direkt eingeschritten, als Alex zugepackt hatte, presste seinen Kontrahenten auf den Boden und hockte über ihm. Thomas sprach auf ihn ein, denn Alex riss die Augen daraufhin weit auf und nickte. Jane's Kopf dröhnte und ihre Hände zitterten vor Wut und Aufregung. Ein paar Kellner kamen auf die Drei zugelaufen. Thomas erhob sich gerade und kam auf Jane zu, die just in dem Moment aufgestanden war. Sie warf einen kurzen Blick auf Alex, der sich aufsetzte, aufstand und dann das Weite suchte.
    Die Kellner drehten ab, die Situation war entschärft. Einer der Kellner sprach die beiden jedoch an und bat, dass sie doch bitte gehen sollten. Jane nickte diesem zu.
    Thomas ging zu Jane herüber, sie schritt ihm entgegen und die beiden nahmen sich in den Arm. Sie fing an zu zittern und er hielt sie fest an sich gedrückt. Minuten verstrichen und die beiden lösten sich voneinander, gingen zum Auto und fuhren zurück zu ihrem Appartement.
    Innerlich fluchte Jane, über ihre eigene Naivität. Ohne Thomas, wäre das ganze heute weitaus schlimmer ausgegangen. Sie schaute ihn an, er hatte noch kein Wort gesagt.
    »Danke, Thomas. Ohne dich wäre das alles schlimm ausgegangen.«
    Er blickte sie an, schaute sehr ernst, sein Blick wurde sanfter.
    »Ich hätte ihn umbringen können!«
    Er war anscheinend ebenso aufgewühlt wie sie es war.
    »Wie er dich angepackt hat, da hab ich nur noch rot gesehen. Doch ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen.«
    Er streckte die Hand nach ihr aus und fuhr mit den äußeren Fingerkuppen über ihre Wange. Jane legte ihre Hand auf seine und drückte ihr Gesicht dagegen.
    »Möchtest du nach Hause oder etwas unternehmen?«
    Jane steckte zwar der Schreck noch in ihren Gliedern, doch ein wenig Ablenkung konnte ja nicht schaden
    »Irgendwie... beides, um ehrlich zu sein.«
    Jane grinste verlegen und schaute Thomas an.
    »Lass uns erst mal nach oben gehen, ich hab eine Idee.«
    Thomas stieg aus dem Auto und wartete bis Jane bei ihm ankam. Sie gingen zum Aufzug und fuhren hoch.
    In der Wohnung angekommen ließ Jane ihre Tasche fallen, Thomas umarmte sie von hinten und sie schloss ihre Augen. Fühlte seinen Herzschlag, er beugte sich leicht vor und flüsterte ihr ins
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher