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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)
Autoren: Justin C. Skylark
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Lehrer nicht hingeguckt hatte,
hatten sie Händchen gehalten. Nach der Schule hatten sie oft mit
Freunden lustige Dinge unternommen. Neal war beliebt gewesen.
Und seine Freundin hatte ihn stets mit einem bewundernden Blick
angesehen. Sadie ...
Neal lächelte wehmütig, als er an sie dachte, doch als er aus seinen
Träumen zurückkehrte, stellte er fest, dass der Stuhl neben ihm
immer noch leer war. Dort saß kein Mädchen aus England, das mit
ihm lachte und ihn mochte.
Gelangweilt blätterte er in seinen Büchern herum. Es war gerade
Pause, die meisten Schüler standen vor der Tür. Nur Neal saß an
seinem Tisch - und ein paar Mädchen hinter ihm. Er wusste nicht,
warum, doch wie unter Zwang drehte er sich plötzlich um und
blickte auf das Mädchen, das direkt hinter ihm saß. Sie hatte
braune, lange Haare, die sorgfältig zu einem Zopf geflochten
waren. Ihr niedliches Gesicht erinnerte Neal an eine Barbiepuppe.
Ihre grünen Augen waren von unendlich langen Wimpern
umrahmt.
„Hi“, sagte Neal leise, als er das Mädchen ansah, und erschrak
selbst dabei, dass er überhaupt den Mund aufbekommen hatte.
„Hallo“, erwiderte sie. Es klang schüchtern. Neal konnte sich ein
leichtes Lächeln nicht verkneifen. Immerhin hat sie schon mal
geantwortet!, dachte er. Vielleicht würde sie ein paar Worte mit
ihm wechseln? Nur ein paar ...
„Mir ist aufgefallen, wie gut du in Deutsch bist ...“ Verlegen fuhr
er sich mit einer Hand durch das Haar.
„Ja, ich hatte letztes Jahr eine Zwei“, sagte das Mädchen kurz
angebunden.
„Wie war noch dein Name?“, fragte Neal vorsichtig, und er betete
innerlich, dass er mit dieser Frage nicht zu weit gegangen war.
„Cecile.“
„Ach, ja ...“ Er lächelte. Dabei sah er ihr tief in die Augen, so dass
sie schlagartig errötete und hastig wegsah. Doch Neal nahm all
seinen Mut zusammen und fragte weiter.
„Hör mal, Cecile – ich habe mir gedacht, da du so gut in Deutsch
bist, könntest du mir vielleicht helfen ...“
„Ich?“, rief sie erschrocken. Ihre Nachbarin Laura fing sofort an
zu kichern. „Wieso ich? Wie kommst du darauf?“
Neal hörte einen leisen Anflug von Arroganz in ihrer Stimme. Sie
drehte ihr Gesicht weg, sah ihn nicht mehr an. Doch vielleicht war
es nur pure Unsicherheit?
„Du bekommst dafür die Aufgaben, die wir in Englisch machen
müssen“, schlug Neal vor. Es klang fast flehend. „Ist doch ein
guter Deal, oder?“
Cecile drehte ihren Kopf zurück. Man sah, dass sie überlegte.
„Also, du bekommst von mir die Deutschhausaufgaben, und ich
bekomme von dir die Englischen? Sehe ich das richtig?“
Neal nickte.
„Hm, ich weiß nicht.“ Cecile zögerte noch, wieder sah sie ihre
Freundin Laura fragend an.
„Klingt doch gut“, mischte die sich nun ein und nickte
ermunternd.
„Na schön“, lenkte Cecile ein. „Wir können es ja mal versuchen.“
Neal begann zaghaft zu lächeln.
„Das finde ich super, echt!“ Er verbarg seine aufrichtige Freude.
Es war das erste Mal, dass er in dieser Klasse nicht enttäuscht
wurde. Cecile sah auf ihr Heft, dann nochmals auf Neal, der sich
jetzt gelassen in den Stuhl zurücklehnte.
„Meinst du, es war richtig, auf das Angebot einzugehen?“ Cecile
klang unsicher.
„Na klar, der wird dir die Spitzenaufsätze liefern“ Lauras Gesicht
fing an zu leuchten. „Und hast du gesehen, was er für schöne
Augen hat?“
Cecile sah verlegen zur Seite. Voller Entsetzen bemerkte sie, wie
ihre Wangen vor Röte brannten.
„Ja, hab’ ich gesehen. Ein wirklich wunderschönes Blau.“
    Obwohl es schon herbstlich kühl war, bestand der Sportlehrer
darauf, den Schulunterricht draußen abzuhalten. Fußball stand auf
dem Plan, und Neal atmete auf. Denn wenn er etwas konnte, dann
war es Soccer.
Seine Mannschaft führte bereits gegen die Gegnerische, und das
war vor allem seinen raffinierten Tricks zu verdanken.
„Der Anderson ist nicht schlecht im Fußball“, stellte Dennis fest.
„Scheint aber auch das Einzige zu sein, was er kann.“
„Ohne ihn würde diese Mannschaft nie gewinnen!“ Kevin
beobachtete Neal, der schon wieder auf das gegnerische Tor
zustürmte. Er und Dennis standen als Auswechselspieler am Rand.
„Unglaublich! Wie macht der das?“ Dennis war fassungslos.
„Also, vorhin hat er mir voll gegen das Schienbein getreten. Das
war bestimmt Absicht“, sagte Kevin düster.
Just in dem Moment rannte Neal an ihnen vorbei und lächelte
gönnerhaft.
„Na? Alles klar? !“
„Halt
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