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Liebeskuenste

Liebeskuenste

Titel: Liebeskuenste
Autoren: Cara Bach
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mich. Weich streichen seine Lippen über meine Schläfen, Augen, Nase, Mund und Hals. Erst an meinen Brüsten hält er inne. Mit der Zunge umspielt er die Brustwarzen, bis sie sich ihm steil entgegenrecken. Er knabbert, saugt und leckt, während seine Finger meine kleine Pforte reizen, bis ich mich erneut keuchend vor Lust winde.
    Plötzlich packt er meine Handgelenke und hält mich mit dem Gewicht seines Körpers fest. Nun liege ich offen und wehrlos vor ihm.
    »Hmm, meine hilflose Beute! Jetzt bist du mir ausgeliefert und ich kann mit dir treiben, was ich will«, schnurrt er und macht sich erneut über meine hocherregten Brustwarzen her.
    Als ich meine, es nicht mehr länger ertragen zu können, sondern vor Lust zu explodieren, lässt er ab von meinen Brüsten, und seine Lippen wandern über meinen Bauch. Mit spitzer Zunge umkreist er meinen Nabel, bohrt und leckt, dann gleitet er tiefer. Ich liege ganz still, während er mit seiner Zunge vorsichtig nach dem verborgenen Eingang tastet, bevor er hart hineinstößt.
    Er trifft genau den richtigen Punkt. Erneut glaube ich, mein Körper würde schmelzen, die Hitze breitet sich wellenartig von meinem Unterleib bis in die Zehenspitzen und die Kopfhaut aus. Ich schreie und winde mich unter ihm, doch er lässt nicht nach, hält mich weiter fest und bearbeitet meine Lustknospe hart mit seiner Zunge. Noch nie zuvor in meinem Leben habe ich eine derartige Begierde empfunden, es ist, als würde mein Innerstes nach außen gekehrt.
    Diesmal dauert es eine geraume Weile, bis Kopf und Körper zur Ruhe kommen.
    Nach einer Weile steht mein Liebhaber auf, um sich ein Glas Champagner einzugießen. Er hält es mir entgegen, doch erschöpft lehne ich ab. Während er mit in den Nacken gelegtem Kopf genüsslich trinkt, habe ich Gelegenheit, seinen nackten Körper zu studieren. Er ist makellos, absolut perfekt. Die Muskeln zeichnen sich, wie von einem Bildhauer modelliert, unter der braunen Haut ab, die Beine sind lang und wohlgeformt, die Brust breit, Gesäß und Geschlecht wie die einer griechischen Statue, das Gesicht ebenmäßig, das Haar dicht und dunkel. Noch nie habe ich einen schöneren Mann gesehen, noch nie habe ich einen Mann so sehr begehrt wie ihn.
    »Und? Hast du dir alles genau angesehen? Ich hoffe, ich halte deiner Prüfung stand?« Mit einem winzigen Lächeln schaut er, halb belustigt, halb nachdenklich, auf mich nieder.
    »Ich … Du … So etwas habe ich noch nie erlebt«, ist alles, was ich zu sagen vermag.
    »Den Eindruck hatte ich auch«, entgegnet er trocken.
    Dann setzt er sich auf die Sofakante und betrachtet mich gedankenverloren. Ich richte mich auf und will meine Arme um seinen Hals schlingen, doch er erhebt sich, streift sich Hemd und Hose über und geht ans Fenster. Mit einem Mal ist er wieder Roman Hagen, der große Maler, unnahbar und abweisend.
    Während ich verlegen meine Kleidung zusammensuche, höre ich, wie draußen ein Wagen vorfährt. Eine Autotür wird heftig zugeschlagen. Dann klingt es Sturm, einmal, zweimal, dreimal.
    »Warte hier auf mich, ich bin gleich zurück«, befielt Roman. Ein Blick in sein Gesicht sagt mir, dass sich hier unwillkommene Gäste ankündigen. Schnell schlüpfe ich in Slip und Kleid und streiche meine Haare glatt. Doch die Neugier lässt mir keine Ruhe. Ich gehe zum Fenster und starre mit zusammengekniffenen Augen in die Dunkelheit. Direkt vor dem Treppenaufgang steht ein teurer Sportwagen, vom Fahrer keine Spur.
    Auf Zehenspitzen schleiche ich zur Tür und lausche. Auf dem Flur höre ich erregte Stimmen, eine davon eindeutig die von Roman. Die andere Stimme ist weiblich, hoch und schrill. Offensichtlich ist da draußen ein heftiger Streit im Gange, doch ich kann nicht verstehen, was gesagt wird. Nur der wütende Tonfall ist unverkennbar. Dann knallt irgendwo im Haus laut eine Zimmertür. Danach Stille.
    Es dauert einige Minuten, bis Roman zurückkommt. Seine Miene ist verschlossen und unergründlich. »Ah, du bist ja schon angezogen? Das Gewitter ist vorbei. Du kannst also gefahrlos nach Hause fahren.« Er sieht mich nicht an, sondern gießt sich noch ein Glas Champagner ein und leert es in einem Zug. »Ich wäre jetzt nämlich lieber allein.«
    Mir ist, als hätte ich einen Schlag in den Magen erhalten. Er schickt mich weg! Ich bin also nichts als ein One-Night-Stand für ihn, eine schnelle Nummer, die Mann nebenbei mitnimmt, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und ich habe sie ihm geboten, widerstandslos und ohne
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