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Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)

Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)

Titel: Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)
Autoren: Kristin Billerbeck
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Status der Lieblings-„Tochter“ geht.
    „Ich weiß nur, dass Mom heute nicht einkaufen gehen konnte, weil sie auf Baby Davey aufpassen musste. Wir waren ohne sie im Brautmodengeschäft.“ Ich versuche mir das Schmollen nicht anmerken zu lassen. Sie ist meine Mutter!
    „Oooh, was hast du dir für Kleider ausgesucht? Werde ich darin eine heiße Mama sein?“
    Oh, bitte. „Mei Ling, muss ich denn extra erwähnen, dass du Größe 34 trägst und selbst in einem Jutesack immer noch eine heiße Mama wärst?“
    „Eigentlich trage ich Größe 32.“
    „Muss ich dir wehtun?“, frage ich.
    „Ich wollte nur nicht, dass du mir die falsche Größe bestellst“, sagt sie ganz unschuldig.
    „Ich sollte dich Polster tragen lassen, wenn du dich neben mir blicken lassen willst.“
    „Als ob Kevin Augen für jemand anderen als dich haben wird. Dafür ist er viel zu liebevoll. Das genaue Gegenteil von Seth.“
    Nein, auf diesen Pfad werden wir uns NICHT begeben. „Hast du Mom auf ihrem Handy angerufen?“, frage ich in dem Bestreben, zurück zum Thema zu kommen.
    „Ich weiß nicht, warum du ihr das Ding überhaupt gekauft hast. Sie nimmt es nie mit. Ich glaube, sie weiß nicht mal, wie man es auflädt.“ Pause. „Yep, da liegt es auf der Küchentheke. Ausgeschaltet.“
    „Steht ihr Auto in der Auffahrt?“
    Noch eine Pause. „Ja.“
    „Dann ist sie bei den Nachbarn, um mit Davey anzugeben. Versuch es mit der 1705.“
    „Danke Ashley. Mir war klar, dass du das wissen würdest. Irgendwie versteht eine Tochter immer die Gedankengänge ihrer Mutter.“
    Purvi steht vor meinem Bürofenster und ich sehe eine Frau, die vor Aufregung nervös zittert. Ich lege auf und gehe zu ihr. „Du machst es einem manchmal ganz schön schwer, dich zu mögen, weißt du das?“
    „Ich bin nicht hier, um gemocht zu werden. Ich will, dass du einen Flug für Sonntag buchst und dem Vizepräsidenten klarmachst, dass alles unter Kontrolle ist.“
    Zum ersten Mal merke ich, wie diese Heirat meine Karriere beeinträchtigt. Ich plane gerade eine Hochzeit, und was noch viel wichtiger ist: Ich werde heiraten! Und zwar einen Mann, der sein Leben damit verbringt, kranke Kinder zu retten. Es sieht so aus, als hätte ich einen grässlichen Notfall, was heißt, ich muss nach Taiwan fliegen und dem Vizepräsidenten der technischen Abteilung die Füße küssen. Bitte. Wenn wir die Situation einmal aus psychologischer Sicht betrachten, dann ist da Purvi, die versucht, tadellose Arbeit zu verrichten, während ihr Mann zu Hause sitzt; und ich stehe irgendwo dazwischen mit der Aussicht auf einen 16-Stunden-Flug.
    Ich schüttele den Kopf. „Ich fliege nicht nach Taiwan.“
    „Ashley, es ist dein Job, nach Taiwan zu fliegen.“ Purvis Gesicht ist ganz zerknittert vor Sorgenfalten.
    Und wieder so ein Moment, in dem ich mir denke: Ich werde einen Chirurgen heiraten. Als ob ich diesen blöden Job bräuchte. Aber im selben Augenblick befällt mich ein schmerzhaftes Schuldgefühl und der Gedanke, dass ich meinen Job so machen muss, als diente ich damit dem Herrn.
    Ich sehe Purvi direkt in ihre braunen Augen. Purvi ist wie eine indische Barbie. Sie hat diese weiche exotische Haut, die den Wunsch in dir weckt, dich aus deiner eigenen zu schälen. Dazu hat sie langes, seidiges schwarzes Haar, und wenn sie sich mit ihren Fingern durch diese Haarpracht fährt, denkt man, man hätte ein Model vor sich, das für Conditioner wirbt. All diese Schönheit in Kombination mit der Beharrlichkeit Dick Cheneys.
    „Lass mich zuerst Kevin anrufen, ja? Ich kann nicht einfach so nach Taiwan fliegen, ohne meinem Verlobten Bescheid zu sagen“, sage ich.
    „Triff dich zuerst mit dem neuen Software-Direktor. Er hat ein paar Verfahren, die er gern mit dir besprechen würde.“
    „Wir haben einen neuen Software-Direktor?“
    „Er ist ziemlich gut. Er hat schon ein paar einwandfreie Ideen für neue Patente.“ Purvi nickt und sieht auf das Stück Papier in ihrer Hand. „Sein Name ist Seth. Seth Greenwood. Wir haben ihn von Mitel übernommen.“
    Ich bekomme keine Luft. Ich stehe einfach nur da und schüttele den Kopf. „Nein“, sage ich laut.
    „Was nein?“
    Ich reiße ihr das Papier aus der Hand. Seth Greenwood.
    Ganz bestimmt sind es zwei verschiedene Seth Greenwoods. So muss es einfach sein. Dieser hier ist nicht mein Exfreund. Das kann er einfach nicht sein. Mein Exfreund Seth ist spezialisiert auf Kommunikationssoftware. Und wir machen … Ich spüre, wie meine Augen
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