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Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Liebe in getrennten Betten (German Edition)

Titel: Liebe in getrennten Betten (German Edition)
Autoren: Michelle Celmer
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bevor er sich verabschiedete. „Dann können wir einen Termin für den Eingriff vereinbaren.“
    Nachdem er gegangen war, kam Faith, die sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte, zu ihrer Schwester und umarmte sie. „Ich bin so froh. Du wirst sehen: In null Komma nichts bist du wieder auf den Beinen.“
    Die beiden tauschten einen Blick. Sie verstanden sich auch ohne Worte. Zoe schätzte sich glücklich, einen Rückhalt zu haben wie sie, eine Familie, von der sie sicher sein konnte, dass sie zu ihr stand, was immer auch geschah. Nicht mehr lange, dann würde Nick diese Erfahrung auch machen können. Dann war ihre Familie auch seine Familie.
    „Ich geh jetzt in die Cafeteria und lass euch ein bisschen allein. Wir sehen uns bald.“ Faith winkte ihnen noch einmal von der Tür zu.
    Als sie unter sich waren, meinte Zoe: „Na, da bist du ja noch einmal davongekommen, was?“
    Nick sah sie verblüfft an. Er wusste nicht, wie er diesen Satz verstehen sollte. „Wovor davon?“
    „Wenn es kein Baby gibt, brauchst du mich nicht zu heiraten.“
    „Das hab ich überhört, was du da gesagt hast.“
    „Aber wenn ich nun doch keine Kinder mehr bekommen kann, Nick?“
    „Liebes, was redest du da? Du wirst mich nicht wieder los.“ Eine dicke Träne lief ihr die Wange hinunter, dann noch eine. Nick wischte sie ihr mit dem Daumen weg. „Mach dich nicht verrückt. Du hast gehört, was der Doktor gesagt hat. Er macht diesen kleinen Eingriff bei dir, und danach ist wieder alles in bester Ordnung.“
    Zoe nickte brav, schien aber noch nicht ganz davon überzeugt zu sein.
    „Ach, a propos in bester Ordnung. Da fehlt noch was.“
    Sie runzelte die Stirn. „Was fehlt denn?“
    „Etwas, um das Ganze offiziell werden zu lassen.“ Er amüsierte sich über ihren ratlosen Gesichtsausdruck, griff in seine Jackentasche und holte ein kleines, mit Samt bezogenes Kästchen hervor. Dann klappte er den Deckel auf und beobachtete dabei aus den Augenwinkeln, wie ihr der Mund offen stehen blieb. In dem Kästchen steckte ein Verlobungsring mit einem Zwei-Karat-Diamanten, der in Platin eingefasst war. Bei sechs verschiedenen Juwelieren war er gewesen, bis er endlich den Ring gefunden hatte, der ihm wirklich zusagte.
    „Oh, mein Gott“, rief Zoe aus, nachdem es ihr für ein paar Sekunden die Sprache verschlagen hatte.
    „Es hat ein bisschen gedauert, bis ich das Passende gefunden hatte.“ Nick nahm den Ring heraus. Zoe hielt den Atem an, als er ihn ihr an den rechten Ringfinger steckte. Der Ring passte perfekt und machte sich gut an ihrer Hand, sehr weiblich, dabei strahlend schön und doch nicht zu protzig.
    Sie streckte den Arm von sich und beobachtete, wie das Licht sich in dem makellosen Stein brach. „Er ist wunderschön, Nick. Ich kann mir keinen schöneren vorstellen. Wie hast du das nur mit der Größe hinbekommen? Der sitzt ja wie angegossen.“
    „Ich habe mir einen der Ringe aus deinem Schmuckkasten ausgeliehen.“ Wieder wurden Zoe die Augen feucht. Nick hoffte, dass es Glücktränen waren. „Damit wären wir nun hochoffiziell verlobt. Dabei fällt mir noch ein, dass wir jetzt eigentlich keine Eile mit unserer Hochzeit haben. Wir könnten auch etwas Größeres planen, wenn du willst, ein richtig schönes Fest. Immerhin ist es doch ein besonderer Tag.“
    Zoe schüttelte den Kopf. „Ich brauche keine große Hochzeit. Lass uns bei Freitag bleiben, wie wir gesagt haben. Ich möchte nicht länger warten.“
    „Bist du sicher, nach allem, was du heute durchgemacht hast? Meinst du, dass es dir Freitag wieder besser geht?“
    „Mit geht es jetzt schon viel besser, seitdem ich weiß, dass nicht Schlimmeres passiert ist. Ich möchte es bald wieder probieren, Nick, sobald der Arzt sagt, dass kein Risiko mehr besteht. Ich möchte unser Baby haben.“
    Er drückte ihr liebevoll die Hand. „Ganz wie du es willst“, sagte er.
    „Und ich möchte nicht nur eines. Wenigstens zwei, vielleicht auch drei.“
    Nick sah sie mit großen Augen an. Zoe hatte ihren Standpunkt tatsächlich sehr gründlich geändert. „Na ja“, meinte er dann. „Dann können wir uns ja auch schon einmal Gedanken machen, wie unser neues Haus aussehen soll.“
    „Mit einem Garten“, warf Zoe begeistert ein, „in dem die Kinder mit Tucker toben können, ein richtig großer, schöner Garten.“
    „Wenn das dein Wunsch ist, natürlich.“
    „Das ist mein Wunsch“, versicherte Zoe und nahm Nick in die Arme, „mein sehnlichster Wunsch.“
    Sie sah glücklich
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