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Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken

Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken

Titel: Let sleeping men lie - Schlafende Maenner soll man nicht wecken
Autoren: Christine Spindler
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Lächeln anknipste.
    “I must admit I’m glad. I was really afraid I might lose you.”
    Das tat gut. Nach der langen Durststrecke bei TruTrans war es eine Wohltat, dass endlich jemand meine Arbeit zu schätzen wusste. “Peter told me he’s moving to London.”
    Jeromes Lächeln erlosch.
    “No, don’t worry”, sagte ich schnell. “ → Even though he earns a lot of money, I won’t leave my job. I love working for you. I bet I’ll love it even more when I can finally start proof-reading the medical thriller.”
    “Good.” Es klang aber nicht überzeugend. “So you forgave him.”
    Ah, daher wehte der Wind. Jerome machte sich Sorgen. Er durchschaute meine komplexe Situation viel besser als Doreen, da konnte sie eine noch so versierte Psychologin sein. Sie hatte mich gestern Abend zugetextet, bis ich endlich soweit war, Peter noch einmal mein Vertrauen zu schenken. Aber ich wollte trotzdem noch ein paar Tage warten. Meine Gefühle mussten sich erst setzen wie der Schlamm in einem aufgewühlten Teich, damit ich klarer sah.
    Ich erklärte Jerome: “I forgave Peter, but I’m not entirely sure about my → feelings for him.”
    “I see.” Jerome fuhr mit den Fingern durch sein glänzendes, schwarzes Haar. “ → At the risk of making your situation even more complicated, I think I should tell you that – ”
    Das Telefon klingelte. Jerome brach ab und schüttelte den Kopf. “Actually, maybe I’d better not.” Dann hob er ab.
    Ich hätte natürlich nur zu gern gewusst, was er mir hatte sagen wollen, aber ich trollte mich in den Wintergarten und machte mich an die Arbeit. Dafür bezahlte er mich schließlich.
    Eine Stunde später hörte ich ihn Gitarre spielen, eine wehmü­tige Melodie, die mir schwer aufs Gemüt schlug. Ob er an seine Ex-Frau dachte? Es war ganz schön selbstsüchtig von mir, ihn ständig mit meinen Problemen zu belästigen, ohne mich je danach zu erkundigen, was ihn beschäftigte.
    Ich wollte das während unserer Kaffeepause nachholen, doch er ließ mich gar nicht zu Wort kommen, sondern zeigte mir einen Stapel Briefe, den ich für ihn beantworten sollte, erklärte mir, welche Vorlagen in seinem PC für welche Art Schriftverkehr gedacht waren, und dergleichen Verwaltungskram mehr.
    Dass er mir Kochen beibringen wollte, hatte er völlig vergessen, denn als es Mittag wurde, hockte er über seinem Text und beachtete mich kaum.
    “See you tomorrow”, sagte ich, wobei ich den eingeschnappten Unterton nicht verbergen konnte, und fuhr enttäuscht nach Hause.
    Doreen und Jill hockten schlecht gelaunt herum. Jill hatte eine private, Doreen eine berufliche Krise.
    “My diet didn’t work”, beschwerte sich Jill. “I → put on a pound.”
    “My thesis is nothing but a lotof stupid → theories that don’t make any sense”, jammerte Doreen. “Ever since I met Peter I’m not → convinced any more that all men are idiots.”
    So, das reichte. Ich hatte genug von schlechter Laune, ob es nun meine war, die von Jerome oder die meiner Mitbewohnerinnen.
    Ich klatschte in die Hände und rief wie ein Animateur im Cluburlaub: “Ladies, we are going to stop thinking about men, diets and things like that. Life is too short to → waste it on problems. Let’s go out and have some fun.”
    Zu meiner Überraschung gingen sie sofort darauf ein. Eine halbe Stunde später hatten wir uns schick gemacht und zogen los, ohne Plan und Ziel. Wir folgten einfach dem Sonnenschein, hockten uns in ein Straßencafé und teilten uns einen Rieseneisbecher. Wir gingen in eine vornehme Boutique und taten so, als würden uns die seltsam geschnittenen Kostüme tatsächlich gefallen, probierten alles an und amüsierten uns wie Kinder, die Verkleiden spielen. Wir fütterten Eichhörnchen im Regent’s Park, fotografierten uns gegenseitig mit unseren Handys beim Grimassenschneiden, sangen laut und falsch ‘Girls Just Wanna Have Fun’ und lachten über alles und nichts.
    Irgendwann war die Luft raus. Um wieder neuen Schwung in unseren Frauentag zu bringen, schlug ich vor, ins Salsa! zu gehen.
    “I can’t dance”, sagte Jill.
    Doreen hatte ein Taxi angehalten und wir quetschten uns auf den Rücksitz. Ich sagte dem Fahrer, wo wir hin wollten. “Alan can’t dance either, but at least he tried”, ermunterte ich Jill.
    Doch sie wirkte nicht sonderlich überzeugt. “Of course he can dance. He did a fantastic tango in Housewife Alert .”
    “That’s impossible. He → made a complete → mess of the rumba.”
    Einer
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