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Leseratte & Millionaer

Leseratte & Millionaer

Titel: Leseratte & Millionaer
Autoren: Nia White
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Ismael, ist vor wenigen Tagen achtzehn Jahre alt geworden und geht in die zehnte Klasse. Ismael ist ein sehr ruhiger Schüler, der kaum soziale Kontakte knüpft und lieber liest. Seine Noten befinden sich im oberen Bereich. Die Adresse habe ich auch gleich bekommen.“ Zufrieden lächelnd nahm Ayden die kleine Karte entgegen, nickte seiner Sekretärin dankbar zu. Jetzt brauchte er nur noch einen Plan, wie er dem Jungen näher kommen konnte.
    Etwas planlos musterte er das Chaos auf seinem Schreibtisch, während er sich fragte, wie er dem Achtzehnjährigen näher kommen konnte. Auf einmal fiel sein Blick auf die Einladungskarten zu der Party in der Industriehalle. Das wäre die perfekte Gelegenheit, um Ismael kennenzulernen. Grinsend erstellte er eine weitere Einladungskarte, steckte sie in einen Briefumschlag und schrieb die Adresse des Jungen darauf, legte diesen auf den Stapel der Briefe, welche am Montag in die Post gingen. Jetzt musste er nur noch eine ganze Woche überleben, bis er wusste, ob Ismael seine Einladung annahm oder nicht und vermutlich würde es eine lange Woche werden.

One night can change everything
    Eine alte Industriehalle, früher diente sie zur Herstellung von Stahlträgern, heute war sie Party-Location für eine der größten Partys, die diese Stadt je gesehen hatte. Nicht jeder hatte Zutritt zu dieser Party, nur diejenigen, welche eine Einladung bekommen hatten. Sehr wenige aus der Stadt durften kommen, die meisten Besucher kamen aus anderen Städten, teilweiße aus weit entfernten Ländern. Jeder der eingeladen war, zählte zu der Elite der Stadt. Aber einer gehörte nicht ganz in diese Kategorie…
     
    Unsicher stand Ismael in der Nähe des Eingangs. Irgendwie dachte er immer noch, dass die Einladung einfach an den Falschen gegangen war. Niemals würde die Partyelite ihn, die schüchterne Leseratte, einladen. Heimlich wollte der Achtzehnjährige sich wieder wegschleichen, als zwei Arme ihn umschlangen und mit sich zogen.
    „Schön das du gekommen bist Darling“, hauchte eine Stimme leise in sein Ohr, während ein warmer Körper ihn nach vorne weg zum Eingang drängte. Die Türsteher ließen sie ohne auch nur ein Wort zu sagen durch.
    Der ganze Raum war in zwei Ebenen unterteilt worden. Auf der oberen schien der V.I.P. Bereich zu sein, während die untere eine lange Bar, eine gemütliche Sitzecke und einen gigantischen Tanzbereich enthielt.
    Sich sichtlich unwohl fühlend, ließ Ismael sich durch die Menge dirigieren, hatte das Gefühl, als würde ihn jeder anstarren. Erst auf der zweiten Ebene, die halb offen war, wurde es etwas besser. Hier oben schien tatsächlich der V.I.P. Bereich zu sein. Es war ruhiger als unten und die Leute standen nicht dicht an dicht, sondern saßen großzügig verteilt über die ganze Ebene in den Sesseln und Sofas, die sich hier befanden.
     
    Ohne viel Federlesen wurde der Achtzehnjährige in einen weichen Sessel gedrückt und ihm wurde eine Cola in seine Hand gedrückt. Jetzt erst konnte Ismael einen Blick auf seinen ‚Entführer’ werfen. Ihm stockte der Atem, stand dort tatsächlich Ayden DeJaRulo.
    DeJaRulo war einer der bekanntesten Männer der Stadt. Diesem gehörte so ziemlich die Hälfte der Gebäude und Geschäfte in der Stadt, zudem wurden ihm Drogengeschäfte und das Betreiben von illegalen Autorennen nachgesagt. Und nicht zuletzt war er der Organisator dieser Party.
     
    Lächelnd hatte dieser sich ihm gegenüber in einen Sessel gesetzt, wobei sein Lächeln schon fast die Ohren erreichte. Er sah sehr zufrieden mit sich aus. Verlegen strich Ismael sich eine seiner schwarzen Strähnen aus dem Gesicht.
    Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus, verunsicherte mit jeder stillen Minute den Achtzehnjährigen mehr und mehr. So hatte er sich die Nacht nicht wirklich vorgestellt, schweigend dem einflussreichsten Typen der Stadt gegenübersitzend.
     
    Ohne Vorwarnung packte Ayden ihn schließlich. Im letzten Moment konnte Ismael sein Glas auf den Tisch abstellen, ließ sich dann einfach mitzerren. Es ging in Richtung der Tanzfläche. Ayden gab ihm keinerlei Bedenkzeit, sondern zog den Jüngeren fast sofort eng an sich und tanzte mit ihm.
    Am Anfang noch etwas steif, wurde er langsam entspannter, lehnte sich leicht an Ayden und passte sich dessen Bewegungen fast perfekt an.
    Langsam strichen die Hände Aydens an den Seiten Ismaels entlang, legten sich auf dessen Rücken und brachten den zierlichen Körper noch näher an sich. Fast unhörbar schnurrte
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