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Lena - einfach raus und leben

Lena - einfach raus und leben

Titel: Lena - einfach raus und leben
Autoren: Thorsten Michael u Schatz Gamboeck-Fuchs
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B.T. verkündete: »Viele Grüße, Lena, Europa liebt dich.« Andere Presseorgane stimmten mit ein. So schrieb die spanische El Mundo - etwas nüchterner - über Lenas Sieg: »Es gewinnt der Gesang, es verliert das bloße Spektakel.« Und auf der Website der britischen BBC waren Glückwünsche zu lesen: »Gratulation für Lena. Eine durchaus verdienstvolle Gewinnerin.« Auch in Frankreich wurde positiv berichtet, wie etwa in Le Monde : »Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren, in denen viel Geld aufwändigen Produktionen Star-Appeal verleihen sollte, verführt Lena durch ihre Frische und ihre sichtbare Amateurhaftigkeit.« Und die norwegische Zeitung Bergens Tidende erklärte begeistert: »Sie bringt einen jugendlich frischen Hauch.«
    Damit läuft Anfang des Sommers alles rund für Lena.
Den Medien in Deutschland und ganz Europa ist sie sympathisch, ihre zahlreichen Fans in der Bundesrepublik und anderen Ländern lieben sie. Alle Türen für eine internationale Karriere sind geöffnet. Lena muss nur noch hindurchgehen. Doch dafür wurden die ersten Schritte bereits in der Zeit nach Lenas Sieg eingeleitet: Eine Promotiontour durch einige europäische Nationen wie Großbritannien, Frankreich und in die Niederlande steht angeblich bevor. Und sogar über diverse Live-Auftritte wird nachgedacht.
    Damit hätte Lena die Chance, in die Fußstapfen von Eurovisions-Gewinnern zu treten, die internationale Stars und Chart-Stürmer wurden, und das auch eine Weile blieben.
    Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist natürlich ABBA, die für ihr Heimatland Schweden 1974 den Evergreen »Waterloo« sangen und damit den Grand Prix Eurovision de la Chanson gewannen. Das war für die vier Musiker der Start in eine beispiellose Karriere, im Laufe derer sie mehr als 370 Millionen Tonträger verkauften. Damit gehört ABBA zu einer der weltweit erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte überhaupt.
    Dazu gesellt sich Udo Jürgens, den man hierzulande eigentlich nicht mehr vorstellen muss, da er einer der populärsten und beliebtesten deutschsprachigen Entertainer ist. Er gewann den Grand Prix 1966 mit »Merci Chérie« und hat seitdem über 100 Millionen Schallplatten und CDs verkauft. Und er schrieb an die 900 Lieder für sich und andere, zum Teil internationale erfolgreiche
Künstler. Udo Jürgens selbst hatte die meisten Hits (zum Beispiel »Aber bitte mit Sahne«, »Ich war noch niemals in New York«) im deutschsprachigen Raum.
    Bei den weiblichen Contest-Siegern ist besonders die Karriere von Céline Dion bemerkenswert. Noch recht unbekannt, nahm die Sängerin 1988 in Dublin für die Schweiz am Grand-Prix-Festival teil und erreichte mit »Ne partez pas sans moi« Platz 1. Danach gelang der Kanadierin der Aufstieg zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt (»My Heart Will Go On«). Sie verkaufte weltweit 250 Millionen Tonträger und wurde sogar mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
    Aber bis in solche Regionen ist es für Lena noch ein weiter Weg. Zunächst gilt es, ihre Sängerkarriere durch Live-Präsenz zu festigen und auszubauen. Das würde jedoch bedeuten, dass Lena ihre ursprünglichen Pläne für die Zeit nach Oslo zunächst beiseiteschieben müsste.
    Die sahen im Februar 2010 noch so aus, dass sie nach dem Abitur ein wenig Urlaub machen und dann entweder ein Freiwilliges Kulturelles Jahr absolvieren oder im Herbst ein Schauspiel-Studium beginnen wollte. In späteren Interviews, als klar war, dass Lenas Weg eindeutig in Richtung Gesangsstar ging, war von Urlaub nicht mehr die Rede. Und auch ein Kulturelles Jahr, bei dem die Sängerin etwa in theaterpädagogischen Zentren, soziokulturellen Einrichtungen, integrativen Kulturwerkstätten oder Musikschulen gearbeitet hätte, wurde nicht weiter erwähnt.

    Bleibt noch die Schauspielerei, der Lenas Mutter vor dem Erfolg ihrer Tochter skeptisch gegenübergestanden war. Doch nun, nachdem Lena zum Eurovisions-Star avanciert ist, sieht sie das vielleicht viel lockerer. Allerdings hat Lena bereits am 26. Mai 2010 in der Bild -Zeitung angekündigt, dass sie den Gang an die Universität erst einmal beiseiteschieben, ihre Idee jedoch nicht aufgeben würde: »Aber wenn die Zeit gekommen ist, möchte ich das auf jeden Fall noch machen.«
    In der Zwischenzeit hat sie schon einmal Gelegenheit bekommen, zumindest ein paar Sprechübungen zu absolvieren, die für das Schauspielfach nicht unwichtig sind:
    Für den Animationskinderfilm »Sammys Abenteuer - Die Suche nach
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