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Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition)
Autoren: Beverley Kendall
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Tränen, die sie vergoss, die weinte sie um ihn. Weil sie ihn liebte. Ihn wollte. Nur ihn allein. Ihr Anblick war mehr, als ein Mann ertragen konnte, ganz zu schweigen von einem, der sie mit Haut und Haar liebte.
    » Ich liebe dich, Thomas.« Sie schluchzte die Worte aus sich heraus, und Thomas erschienen sie mit einem Mal wie eine süße Melodie, die durchs Zimmer schwebte und von den Wänden zurückhallte. Er packte sie bei den Schultern, drehte sie um und zog sie in die Arme. Ihre Tränen tropften auf sein Jackett.
    » Du lieber Himmel, Amelia, bitte nicht weinen. Du willst mich doch nicht vollkommen außer Gefecht setzen?«, fragte er heiser und seiner Stimme kaum mächtig.
    Ihre Antwort bestand darin, dass sie die Hände fest um seinen Nacken schlang und seinen Mund für einen leidenschaftlichen Kuss zu sich herunterzog. Er schmeckte ihre Tränen und die Süße ihrer Lippen, doch darunter spürte er ihr brennendes Verlangen. Zungen begegneten und berührten sich, Hände fanden zueinander und ertasteten den Körper des anderen. Ganz dicht presste Thomas sie an seinen erregten Körper. Er konnte an nichts anderes mehr denken als daran, sie auf dem Teppich zu nehmen und in ihrer feuchten Hitze diese schrecklichen Wochen der Einsamkeit zu vergessen, sie wieder und wieder zu nehmen.
    Er löste sich von ihren Lippen, verteilte federleichte Küsse auf ihrer Wange, um anschließend die Stelle hinter ihrem Ohr zu liebkosen. Amelia stöhnte. » Ich will dich jetzt«, stieß er hervor, » lass uns nach oben gehen.«
    Amelia war wie benommen und starrte ihn wie abwesend an. » Aber der Ball…«
    Mit einem leidenschaftlichen Kuss schnitt er ihr das Wort ab. » Der Ball ist mir vollkommen gleichgültig. Schließlich musste ich beinahe vier Wochen ohne dich überleben. Heute Nacht werde ich dich lieben, bis ich genug von dir habe, zumindest für die nächsten Stunden«, sagte er drängend und zog sie mit sich, zur Bibliothek hinaus, die Treppe hoch und in sein Schlafzimmer.
    Mit ihrer Kleidung machten sie kurzen Prozess. Schwarzes Tuch, lavendelfarbene Seide und weißes Musselin landeten auf dem Fußboden. In flammender Leidenschaft begegneten sie einander, verzehrten sich verzweifelt nach ihrer nackten Haut und danach, sich zu spüren, einander zu berühren. Er küsste sie heftig, tauchte hemmungslos in sie ein. Seine Selbstbeherrschung hatte er mit seiner Kleidung abgelegt. Sie kam seinen Stößen begierig entgegen, schlang ihre Schenkel um seine Hüften. Als Thomas die ekstatischen Verkrampfungen spürte, mit denen sie sich an ihn schmiegte, stieß er ein letztes Mal in sie hinein und ließ los, um sich in unaussprechliche, unvorstellbare Höhen der Lust katapultieren zu lassen. Schlaff und erschöpft blieb er schließlich auf ihr liegen und schmiegte sich eng an sie.
    Amelia hätte bis in alle Ewigkeit so verharren können. Sie drehte sich leicht auf die Seite, zog ihn näher zu sich heran und schloss die Arme fest um seinen Oberkörper. » Soll das heißen, dass du mir verzeihst?«
    Thomas stöhnte halb, halb lachte er. » Dafür würde ich dir beinahe alles verzeihen.« Er blickte sie ernst an. » Willst du mich heiraten?«
    Ihre Augen wurden feucht. Amelia konnte bloß nicken, denn Sekunden später rannen ihr bereits die Tränen über die Wangen.
    » Lieber Himmel, Prinzessin«, flüsterte er mit gequälter Stimme und wischte ihr die Tränen von den Wangen, bevor er ihr einen langen, zärtlichen Kuss auf die Lippen drückte. » Ich liebe dich. Wir werden niemals wieder voreinander davonlaufen. Weder ich vor dir noch du vor mir.«
    Am liebsten hätte Amelia gelacht, so spöttisch klang er, aber die Tränen rannen immer noch wie Sturzbäche über die Wangen, als hätte sie in dieser Hinsicht großen Nachholbedarf. » Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich Mr. Cromwell oder Lord Clayborough niemals geliebt habe? Weder den einen noch den anderen. Niemals.«
    » Ja. Weil du dich für mich aufgehoben hast.«
    Amelia lächelte unter Tränen. » Und du bist es wert. Wenn du es möchtest, werde ich in aller Öffentlichkeit bezeugen, dass deine Liebeskünste unübertrefflich sind«, spottete sie, und drückte ihm rechts und links einen Kuss auf die Wange.
    » Ich bin hocherfreut, dass die einzige Frau, die meine Liebeskünste wirklich beurteilen kann, mehr als befriedigt ist.« Er lächelte verschmitzt.
    » Das ist, gelinde gesagt, untertrieben, möchte ich behaupten«, flüsterte Amelia. Ihre Stimme war dunkel vor
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