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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule
Autoren: Regine Rompa
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farms ( www.wwoof.org ) kannst du einem Netzwerk beitreten, das dir Jobs in der ökologischen Landwirtschaft weltweit sichert. Das Konzept: Du arbeitest vier Stunden am Tag auf dem Feld, mit Tieren oder im Garten. Dafür bekommst du freie Kost und Logis auf der Farm. Die restliche Zeit steht dir zur freien Verfügung. Du lernst Leute kennen, hast Spaß und keine Unkosten, bekommst aber auch kein Geld.
    Brauchst du Geld, helfen dagegen Working-Hostels bei der Suche nach Farmjobs . Diese Hostels sind beispielsweise im Lonely Planet-Reiseführer verzeichnet. Die Voraussetzungen für solche Jobs sind Durchhaltevermögen und oft eine Menge Kraft und Energie. Nicht selten beginnt die Arbeit um vier Uhr früh, bevor die Sonne herunterbrennt und dauert mit nur kurzer Mittagspause acht Stunden lang. Besonders gut bezahltwird die harte Arbeit normalerweise nicht. Leichter machen es die vielen Arbeitsgenossen, die oft aus aller Welt kommen, sodass du dich früher oder später trotzdem singend im Baumwollfeld wiederfindest.
    Bei der ganztägigen Erntearbeit in warmen Gefilden solltest du mindestens drei Liter Wasser mit aufs Feld bringen. Die anstrengende Arbeit und die Sonne trocknen den Körper sehr stark aus. Außerdem sollten Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und ein Hut deine ständigen Begleiter werden.
    Alternativ arbeiten viele Backpacker als Kellner, hinter der Theke einer Bar, direkt im Hostel als Reinigungskraft oder Rezeptionist oder Hilfskraft in allen möglichen Berufen. Ab und an kann auch jemand als Schiffschaukelbremser mit einem Jahrmarktschausteller auf Tour gehen.

    Mehr Geld und geistigen Input gibt es, wenn du bereits Berufserfahrung in einem bestimmten Bereich hast oder bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringst. Dann hast du beispielsweise gute Chancen, als Urlaubsvertretung in einem Büro als Sekretär oder Sekretärin zu arbeiten, Computer zu reparieren oder deinen Nebenjob in Deutschland zu einer ähnlichen Firma ins Reiseland zu verlegen.
    Qualifizierte Jobs findest du über Stellenanzeigen in Zeitungen und Fachzeitschriften oder über die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit ( www.baauslandsvermittlung.de ). Hier gibt es neben bezahlten Kurzzeitjobs auch Praktika weltweit. Mach dich auf jeden Fall über die Bewerbungskonventionen im Zielland kundig, bevor du deine möglichen Arbeitgeber anschreibst.

    Neben unqualifiziertem und qualifiziertem Work&Travel gibt es eine dritte, sehr beliebte Möglichkeit, im Ausland tätig zu werden und dabei gleichzeitig noch etwas Gutes zu tun: Freiwilligenprojekte im Umwelt- und Sozialbereich . Organisationen,die solche Projekte in Europa anbieten, sind beispielsweise in der Datenbank der Europäischen Kommission (http:/ec.europa.eu/youth/evs/aod/heien.cfm) verzeichnet . Projekte in allen hier gelisteten Organisationen werden vom Europäischen Freiwilligendienst ( www.go4europe.de ) finanziell gefördert, sodass dir auf der Reise keine Kosten entstehen.
    Außerhalb von Europa bietet sich ein Hilfsprojekt im entwicklungspolitischen Freiwilligendienst »weltwärts« ( www.weltwaerts.de ) an. Hier kannst du dich direkt für Projekte bestimmter Entsendeorganisationen bewerben und beispielsweise Kinder in Afrika in Englisch unterrichten oder beim Bau von Schulen mithelfen.
    Wenn du noch keine Jobidee hast, findest du Freiwilligenprojekte über das unabhängige Netzwerk idealist ( www.idealist.org ) . Los geht’s! Beziehungsweise noch nicht ganz …

    Wie immer in deinem neuen Lebensabschnitt brauchst du zunächst jede Menge Geduld, denn wer ins Ausland, aber nicht in Urlaub fährt, der ist ein Fall für die Bürokratie. Du brauchst ein Arbeitsvisum . Das gilt allerdings nicht für E U-Bürger , die in den E U-Staaten arbeiten möchten, und auch nicht für unbezahlte Freiwilligenarbeit. Wenn Letzteres also dein Ziel ist, dann nichts wie weg: Mit einem gültigen Reisepass hast du alles, was du brauchst!
    Ausnahme: In den neuen E U-Mitgliedsstaaten gelten teilweise Übergangsregeln. Im Anhang findest du Adressen, bei denen du dich über das Visum informieren kannst, das du in deinem jeweiligen Reiseland brauchst.
    Wenn du ein Arbeitsvisum benötigst, musst du bei der Botschaft deines Ziellandes einen Antrag stellen. Am einfachsten ist die Beantragung eines WorkingHoliday- oder Work&Travel-Visums. Diese Visa können für alle Länder angefordert werden, mit denen dein Heimatland ein bilaterales Abkommen geschlossen
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