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Langenscheidt Frau-Deutsch, Deutsch-Frau 2

Langenscheidt Frau-Deutsch, Deutsch-Frau 2

Titel: Langenscheidt Frau-Deutsch, Deutsch-Frau 2
Autoren: Mario Barth
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groß das Haus ist – immer nur ein Brettchen an der Wand haben, auf dem wir etwas abstellen können. Wenn es ganz schlimm läuft, ist auch irgendwann das Brettchen an der Wand belegt mit Zeuchs.
    Ich kam mal von meiner Tour nach Hause, geh in das Badezimmer, war mein Kulturbeutel weg. Da standen dann Duftkerzen auf meinem Brettchen. Ich zu meiner Freundin:
    »Wo ist denn mein Kulturbeutel?«
    Sie:
»Den habe ich weggeräumt.«
    »Ich will doch nicht viel ... ich will doch nur mein Brettchen ...«
    Sie:
»Aber die Kerzen sehen doch super aus.«
    »Halllllooooo, mein Kulturbeutel ... Du hast einen ganzen Schrank – und ich?«
    Sie:
»Ich wusste ja nicht, dass du den Kulturbeutel unbedingt brauchst.«
    »Wo ist mein Kulturbeutel???????«
    Sie:
»Den habe ich unter das Waschbecken gestellt.«
    »Da sind Putzmittel drin. Da ist giftiges Putzmittel drin ... Haaalllooo!«
    Sie:
»Erstens ist das nicht sooooo giftig, und zweitens ist der Kulturbeutel ja zu.«
    »Ach so, nööö, dann ist ja gut. Dann kannst du auch meinen Zahnputzbecher wegwerfen ... ich nehme die Kappe von der Domestosflasche.«
    Sie:
»Ehrlich???!!!!!???!!!«

Vokabeln
Wie lange hast DU das Bett denn schon?
Du willst doch nicht dieses hässliche Ding mit in die neue Wohnung nehmen?
Dann hast du da ja mit deiner Ex drin geschlafen!
Das Bett kommt auf den Müll, und da wird es dann verbrannt!
Nix da, wir nehmen mein Bett mit!!!
So, jetzt lernst du etwas für die Zukunft. Du denkst zwar, du bist der Chef, bist du aber nicht!
Mein Ex hat nie drin geschlafen! Ende der Diskussion.
So, merkst du was. Wenn ich sage, dein Bett kommt weg, kommt es weg!
Ich will einen Badezimmerschrank!
Er wird ganz alleine mir gehören.
Den Kulturbeutel habe ich weggeräumt.
Ich brauche mehr Platz im Bad.
Aber die Kerzen se-hen doch super aus.
Das ist mein Badezimmer! DU darfst nur hier rein, weil ich so nett bin.
Ich wusste ja nicht, dass du den Kulturbeutel unbedingt brauchst.
Ich wiederhole mich, also hör mir zu:
DAS IST MEIN BADEZIMMER!
Deinen Kulturbeutel habe ich unter das Waschbecken gestellt.
HALLLLLOOO!!! MEIN Badezimmer! Da mach ich, was ich will!
Erstens ist Putzmittel nicht sooooo giftig ...
Stell dich nicht so an, rauchen kannst DU ja auch wie ein Weltmeister!
... und zweitens ist der Kulturbeutel
ja zu.
Schatz, dir wird so schnell nichts
passieren, außer ich will das!
Ehrlich???!!!!!???!!!
Glaubst du, ich bin so doof und weiß
das nicht, mein Freund?!

11. Kapitel  
Die Fernbedienung

11. Die Fernbedienung
    Das Ziel einer Frau ist es ja, dem Mann in der Beziehung zum Schluss alles genommen zu haben. Sei es das Geld, das die Frau dem Mann weggenommen hat, oder der Stolz und die Männlichkeit, die der Mann einfach über die Jahre verloren hat. Egal was es genau ist, Fakt ist aber, dass die Frauen in der Lage sind, uns Männern alles wegzunehmen, was sie wollen. Ich muss es auch hier wieder zugeben ... die Frauen sind einfach intelligenter als wir ... nicht unbedingt glücklicher ... aber das sagte ich ja bereits.
    Mir wurde in der Beziehung auch etwas weggenommen, und zwar direkt am Anfang, als wir zusammengezogen sind. Ich spreche jetzt nicht von dem Platz im Badezimmer und meinem kleinen Brettchen – ich spreche von dem Heiligsten, was ein Mann überhaupt besitzen kann: ... die Fernbedienung seines Fernsehers. Wir Männer haben einen festen Platz für die Fernbedienung. Im Wohnzimmer liegt sie entweder auf dem Tisch oder auf dem Sofa, und im Schlafzimmer liegt sie zu 100 Prozent in der Ritze zwischen den Matratzen. Doch kaum wohne ich mit meiner Freundin zusammen, ist auch die Fernbedienung weg. Ich suche täglich bis zu 2 Stunden nach ihr. Dazu möchte ich euch gerne eine kleine Geschichte erzählen.
    Ich kam von der Tour nach Hause und wollte ins Bad, um mir die Zähne zu putzen, aber auch das war nicht möglich. Warum? Das kommt später. Jetzt musste ich mir erst mal auf dem Gästeklo die Zähne putzen. Als ich mich dann völlig kaputt von der Arbeit in das Bett gelegt habe, wollte ich den Fernseher anmachen. Das ist wirklich der einzige Moment am Tag, wo wir Männer mal ganz in Ruhe in die Glotze schauen können. Nicht nachdenken, sondern einfach nur berieseln lassen.
    Ganz nach dem Motto:

Wir Männer lieben fernsehen, weil wir da stundenlang vollgequatscht werden und keiner erwartet, dass wir antworten!
    Nun lag ich im Bett und suchte die Fernbedienung. Die Ritze der Matratzen war sofort mein erstes Ziel, doch leider ohne Erfolg. Selbst das Kopfkissen und
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