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Kunterbunte Tiergeschichten

Kunterbunte Tiergeschichten

Titel: Kunterbunte Tiergeschichten
Autoren: Christa Zimmermann
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nichts
von seinem Leben gehabt. Borris wollte einmal so gern Gärtner werden, denn er hatte immer viel Freude daran, mit Blumen und Pflanzen
umzugehen. Sein Praktikum absolvierte er in einem großen Gartenbaubetrieb. Aber es sind nur Träume geblieben. Vielleicht wird er
wieder gesund und kann irgendwann in der Zukunft seine Träume
ausleben.
Inzwischen züchtete mein Mann mit den drei Stuten. Wir hatten dann
die nächsten Jahre meistens immer drei kleine Fohlen. Das war auch
eine aufregende Zeit, auf den Pferdenachwuchs zu warten, manchmal ganze Nächte durch. Eine Stute hatte öfter eine Totgeburt. Wir
waren immer sehr traurig darüber, wenn das passierte. Oft hatten wir
10 bis 12 Pferde im Stall, was uns natürlich sehr viel Arbeit bereitete.
Aber wir waren jung, und es machte uns sehr viel Spaß.
Im Sommer waren die Pferde Tag und Nacht draußen auf der Weide,
und wir mussten noch mehrere Wiesen dazupachten, um diese große
Herde zu sättigen. Im Winter war es für mich immer sehr anstrengend, die vielen Pferde zu füttern und zu tränken. Aber wenn man
sah, wie die kleinen Fohlen heranwuchsen, nahm man gerne diese
Arbeit auf sich.
Wir fuhren mit ihnen häufig zur Stuten- und Fohlenschau. Dort wurden sie, blank geputzt mit eingeflochten Bändern in ihre Mähnen,
vorgestellt. Wenn wir dann noch eine Auszeichnung für das beste
Fohlen im Ring bekamen, waren wir alle zufrieden und sprachen
noch lange über dieses Ereignis.
Meine beiden süßen Pekinesen habe ich leider 11- und 13-jährig verloren. Sie waren zuletzt so krank, das es besser war, sie erlösen zu
lassen. Die ganzen Jahre über haben sie mir so viel Liebe gezeigt,
dass ich in der ersten Zeit meinen Schmerz über ihren Verlust kaum
überwinden konnte.
    Meine beiden Pekinesen
sind mal meine Lieb‘ gewesen,
lange Jahr‘ bei uns zu Haus,
liefen sie hier ein und aus.
Kiki, dieses Hexchen klein,
war von ganzen Herzen mein,
auch das Bärchen, schwarz und dick,
war einmal mein ganzes Glück.
Doch das ist nun lange her, Pekinesen gibt‘s nicht mehr!
    Vor ein paar Jahren kaufte mein Mann sich ein drei Meter langes
Aquarium für 1000 Liter Wasser. Er wollte so gern wieder Fische
haben, und da der Platz dafür da war, hatte ich nichts dagegen. Im
Gegenteil, ich finde auch, dass Fische eine beruhigende Wirkung
haben können. Also wurde das Aquarium auf dem Flur aufgebaut,
denn es sollte ja ein Blickfang werden. Es kam schöner weißer Sand
auf den Boden, verschieden große Steine wurden dabeigelegt, und
zum Schluss kamen eine Menge Pflanzen hinzu. Auch haben wir
eine Filterpumpe installiert. Nun wurde Wasser eingelassen, und kurze Zeit später kamen Fische hinein. Es waren afrikanische Barsche,
Maulbrüter, die ihre Jungen im Maul trugen. Die Fische schwammen
munter umher, und man merkte, dass sie sich wohlfühlten. Sie hatten Platz und viele Möglichkeiten, Unterschlupf zu finden. Oft saß
mein Mann abends auf dem Flur und beobachtete sie. Das leise Plätschern des Wassers, die angenehme Beleuchtung, dabei konnte man
sich wirklich entspannen. Dann begann die Urlaubszeit, und mein
Mann renovierte das Badezimmer. Eines Morgens – wir hatten etwas länger geschlafen – stand ich auf, um die Hunde hinauszulassen.
Wie groß war mein Schreck, als ich ins Wohnzimmer kam und durch
Wasser patschte. Ich dachte erst, ich träume. Dann kam ich auf den
Flur und wäre bald in Ohnmacht gefallen, als ich die Bescherung
sah. Die Seitenteile von dem Aquarium waren nach innen gefallen,
das ganze Wasser war ausgelaufen. Das Schlimmste aber: Alle Fische waren tot. Ich habe laut geschrien, und mein Mann sprang vor
lauter Schreck aus dem Bett. An so etwas hatten wir nicht gedacht.
Die Hunde patschten auch ganz verstört durchs Wasser und wussten nicht, wie ihnen geschah. Ich ließ sie erst einmal hinaus. Der
Sand hatte sich schön gleichmäßig mit dem Wasser in der ganzen
Wohnung verteilt. Alle Brücken und Teppiche waren pitschenass. Es
dauerte den ganzen Vormittag, bis wir alles wieder getrocknet und
geputzt hatten. Die Teppiche konnten wir nach draußen hängen, denn
es war schönes Wetter. Bis heute haben wir noch kein neues Aquarium aufgestellt, denn diese Katastrophe hatte uns gereicht. Das war
wirklich ein großer Schreck in der Morgenstunde. Das Becken steht
jetzt in seine Einzelteile zerlegt in der Scheune.
    Heute habe ich meine niedlichen Shi-Tzus. Ich bin so
froh darüber, dass ich diese
fünf süßen Hunde habe, die
mir
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