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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters
Autoren: Rachel Gibson
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zu sagen. »Ich kann nicht.«
    »Du kannst mir alles sagen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es ist schlimm.«
    »Hast du einen anderen?«
    »Nein!«
    Er schloss die Augen, und als er sie wieder öffnete, wirkte er erleichtert. »Was dann?«
    »Es ist besser, wenn du es nicht weißt.«
    »Kann ich das nicht selbst beurteilen?«
    Wieder schüttelte sie den Kopf, und ihr stiegen Tränen in die Augen. »Kannst du es nicht einfach gut sein lassen? Kannst du mir nicht einfach glauben, dass du besser dran bist, wenn du es nicht weißt?« Wo war Layla, wenn man sie brauchte? Die Knallharte. Die Frau, die jedem Verhör standhalten und sich glaubhafte Lügen ausdenken würde.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust, ganz der kampflustige Eishockeyspieler. »Ich gehe nicht, bevor du mit der Sprache rausrückst.«
    Wenn sie es ihm sagte, würde er gehen. Er würde fortgehen. Wutentbrannt vielleicht, aber er hätte seine Antwort. »Landon hat Fotos von uns«, lenkte sie ein.
    Er ließ die Arme sinken und zog eine Augenbraue bis zum Anschlag hoch. »Virgils Sohn?«

    Sie nickte. »Ich muss ihm die Mannschaft verkaufen, sonst schickt er sie an die Presse und lässt sie auf Plakatwände kleben wie unser PR-Foto.«
    »Du verkaufst ihm die Mannschaft?«
    »Ich muss.«
    Seine Augen funkelten vor Zorn, und er knurrte: »Den Teufel wirst du tun!«
    Sie kannte diesen Blick. Sie hatte ihn auf der Großleinwand gesehen, wenn er in den Spielfeldecken einem Gegner gegenüberstand. »Ich hab keine Wahl.«
    Er trat zurück und atmete tief durch die Nase ein. Als Pebbles sich wieder an die Glasscheibe warf, lief er zur Tür und ließ sie rein. »Du hast eine Wahl. Ich lasse mir was einfallen.«
    »Du kannst das nicht klären, Ty. Er zieht das durch. Das ist kein Bluff. Er wird dich zugrunde richten, um zu kriegen, was er will.«
    »Er kann mich nicht zugrunde richten, Faith.« Er deutete drohend auf Pebbles, die auf den Hinterpfoten tänzelte. »Park deinen Arsch!«
    Die Töle hörte auf zu kläffen und gehorchte. Faith wäre beeindruckt gewesen, hätte sie nicht Wichtigeres im Kopf gehabt. »Er hatte vor, dich zu verkaufen, doch ich glaub, ich hab ihn überzeugt, dass du mit mir Schluss gemacht hast. Deshalb sind mir Zweifel gekommen, ob er es wirklich macht. Daher ist es zu riskant, wenn du hier bist. Du musst gehen. Schleich dich irgendwie raus, nur für den Fall.«
    Sie erwartete irgendeine Form von Dankbarkeit. Stattdessen kniff er die Augen noch mehr zusammen. »Und du wolltest mir nie was davon sagen?«
    Ihre Augen wurden wieder feucht. »Nein.«
    Todernst fragte er: »Warum nicht, zum Teufel?«

    Sie dachte, sie hätte es erklärt. »Weil du im Moment andere Sorgen hast.«
    »Und was hast du gedacht? Dass du dich für mich opfern solltest, indem du auf deine Eishockeymannschaft verzichtest?«
    Sie wischte sich unter den Augen eine Träne weg. »Ich weiß doch, wie wichtig dir der Pokalgewinn ist.«
    »Glaubst du, du bist mir nicht wichtig?«
    Sie hielt in der Bewegung inne und ließ die Hände sinken.
    »Scheint so.« Er verschränkte die Arme vor der Brust, als wäre er über irgendwas sauer. Nein, nicht über irgendwas. Auf sie . »Du hast ja keine besonders hohe Meinung von dir selbst. Oder bin ich es, von dem du keine sehr hohe Meinung hast?«
    »Ich hab sehr wohl eine hohe Meinung von dir.« Verwirrt schüttelte sie den Kopf. »Warum bist du jetzt sauer auf mich ?«
    »Warum?«, fragte er ungläubig. »Ich bin in den letzten Tagen durch die Hölle gegangen. Um ein Haar hätte ich deinem Assistenten eine reingehauen, weil er Kontakt zu dir hatte und ich nicht. Ich hab mir den Kopf zerbrochen und war stinksauer, und das hätte alles vermieden werden können.«
    Jetzt war es an ihr, ungläubig zu staunen. Er hätte fast den armen Jules vermöbelt? »Wie denn?«
    »Du hättest mir davon erzählen sollen. Du hättest mich das regeln lassen sollen. Das geht auch mich was an. Glaubst du allen Ernstes, ich lasse zu, dass du auf deine Eishockeymannschaft verzichtest, um mir den Arsch zu retten?«
    Sie nickte und legte es ihm ganz vernünftig dar. »Fünf Jahre lang hab ich mich von Virgil beschützen lassen. Jetzt bin ich mal an der Reihe, jemanden zu beschützen.«

    Er lachte ironisch. »Du willst mich beschützen?«
    »Ja.«
    »Was für einen Mann macht das aus mir, wenn ich das zulasse?«
    Sie wusste nicht, was er meinte.
    Er erklärte es ihr. »Es macht mich zu einem Schlappschwanz.«
    »Zu spät.« Sie hatte ihm den Arsch gerettet, und
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