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Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition)

Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition)

Titel: Küss niemals deinen Ex (Top Deal) (German Edition)
Autoren: Birgit Kluger
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hinterlassen. Bei meinen E-Mails finde ich auch nichts.“
    „Das wundert mich.“
    „Ja, er hätte doch zumindest angerufen und gefragt, wo ich bin.“ Wieder fixierte ich mein Handy. Ein ungutes Gefühl machte sich in meinem Magen breit. Irgen detwas stimmte nicht.
    „Vielleicht ist er bei dir eingebrochen und wartet auf deine Rückkehr? Wäre nicht das erste Mal.“
    „Ja. Möglich. Aber ich …“ Ich kaute nervös auf einer Haarsträhne. Ich weiß, eine eklige Angewohnheit, aber sie holte mich jedes Mal ein, wenn mein siebter Sinn auf Alarmstufe Rot stand. „Ich habe ein schlechtes Gefühl“, gestand ich.
    „Das. Ist. Nicht. Gut.“ Vanessa sah mich ernst an. Sie wusste genauso gut wie ich, dass mein „schlechtes Gefühl“ stets der Vorbote von noch schlechteren Nachrichten war.
     
    „Er ist bestimmt bei dir“, sagte Vanessa zum hundertsten Mal, während sie mit quietschenden Reifen eine Kurve nahm, um dann über eine Ampel zu fahren, deren Farbe man nur mit tief Rot beschreiben konnte.
    „Ich glaube nicht“, murmelte ich. Meine Hand krallte sich in den Sitz. „Hast du etwas herausgefunden bei deiner Recherche ?“, fragte ich, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Gedanken, die sich nicht um den blutüberströmten Körper meines Ex-Freundes drehten.
    „In den letzten Wochen hat es mehr Drogentote als sonst auf Ibiza und Mallorca gegeben“, erzählte Vanessa. „ Alles junge Menschen, die Anfang zwanzig waren und auf den Inseln Partys feierten.“
    „Okay , aber das wussten wir schon.“
    „ Ich weiß, ich glaube, es könnte etwas mit Schmitts Liste zu tun haben.“
    „ Möglich.“ Ich riss mir eine Haarsträhne aus dem Mund. Verdammt! Ich bemerkte es nicht einmal, wenn ich darauf herumkaute.
    „Hier ist er auch nicht“, bemerkte Vanessa das Offensichtliche, nachdem wir die Kanzleiwohnung betreten hatten.
    „Wir müssen Lex finden. Ich bin sicher, da stimmt etwas nicht. Ich habe ein schlechtes Gefühl.“ Ich lief in dem kleinen Wohnzimmer auf und ab. „Je länger ich darüber nachdenke, desto seltsamer kommt es mir vor. Ich habe Lex in den Taunus geschickt, um mir zu helfen. Spätestens als er feststellte, dass ich ihn absichtlich von seinem Beobachtungsposten weggelotst habe, hätte er mich anrufen müssen. Jede Wette, er ist wütend auf mich. Warum also meldet er sich nicht?“
    Vanessa zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hat er keine Lust? Oder er ist zu verärgert, um mit dir reden zu wollen.“
    Ich schüttelte den Kopf. „Wenn ich nicht so ein seltsames Gefühl hätte, würde ich dir zustimmen. Aber etwas stimmt nicht, das spüre ich ganz sicher. Wir müssen ihn finden, Vanessa.“
    „Wie willst du das anstellen?“
    „Ich habe keine Ahnung.“ Ich ließ mich auf die Couch fallen. Mit einem Mal war ich müde. Es war ein langer Tag gewesen.
    „Ich glaube, ich habe eine Idee“, sagte Vanessa langsam. „Gib mir seine Handynummer.“
    „Wozu brauchst du die?“
    Vanessa grinste triumphierend. „Wir werden sein Handy orten.“ Sie zückte ihr Smartphone und begann wie wild darauf herumzutippen. „Diktier mir seine Nummer.“
    Ich leierte die Zahlen hinunter, die ich mittlerweile auswendig konnte. Kurz darauf erklang ein „Oh!“ Und dann: „Das ist nicht gut, Jana. Gar nicht gut.“
    „Was ist los?“ Ich sprang auf und war mit wenigen Schritten an ihrer Seite. Ohne etwas zu sagen, zeigte Vanessa auf das Display. In schwarzen Lettern prangte dort die Adresse von Schmitts Villa.

 
32
     
    „Sie sind ein Schatz, Louise. Ich werde mich erkenntlich zeigen.“ Vanessa klappte ihr Handy zu und drehte sich mit einem zufriedenen Lächeln zu mir.
    „Wie viel wirst du ihr geben?“
    „Hundert Euro.“
    „Okay .“ Ich kramte in meiner Handtasche. „Ich gebe dir das Geld jetzt gleich, dann …“
    „Es eilt nicht . Zuerst setzen wir unseren Plan um. Den Hunderter kannst du mir auch noch Morgen geben.“
    „Okay . Gut.“ Wieder holte ich tief Luft. Ich stand kurz davor, zu hyperventilieren. Die Erkenntnis, dass sich Lex irgendwo in der riesigen Villa vor uns aufhielt, ließ Gefühle in mir hochsteigen, die mich zu überwältigen drohten.
    „Halte durch. Wir sind gleich so weit.“ Vanessa öffnete wieder ihr Handy und tippte eine Nummer ein. Für einen Moment herrschte bis auf das Tuten, das aus dem Gerät tönte, Stille. Dann meldete sich eine männliche Stimme mit einem barschen „Ja?“
    „Hallo, Herr Schmitt? Hier ist der kleine Unfall aus dem Chez Louis “,
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