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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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sagte er anstelle einer Begrüßung, als er zu Sam ans Bett trat.
    Sam wirkte blass, und sein hellbraunes Haar war zerzaust und stand ihm in sämtlichen Richtungen vom Kopf ab, aber er grinste. »Für wie blöd hältst du mich denn?«
    »Tja, die Taktik ist nicht schlecht – die Krankenschwestern stehen vor seiner Zimmertür Schlange«, bemerkte Cara zu Mike gewandt und erhob sich. Sie wirkte sehr professionell in ihrer blauen Uniform.
    »Dann lass ich euch mal allein. Ich muss ohnehin los, die Arbeit ruft.« Sie bedeutete Mike, auf dem Stuhl neben dem Bett Platz zu nehmen, auf dem sie gesessen hatte.
    »Wegen mir musst du nicht gehen«, winkte Mike ab. »Und ich bin sicher, dein Boss drückt ein Auge zu, wenn du ein paar Minuten später kommst.«
    Cara schürzte die Lippen. »Da wär ich mir nicht so sicher. Er kann ein ziemlicher Kotzbrocken sein, wenn er will.«
    Sam prustete los, dann kniff er die Augen zu und verzog vor Schmerz das Gesicht.
    »Entschuldige.« Cara beugte sich über ihn und legte ihm eine Hand auf die Wange. »Geht’s wieder?«
    Sam nickte. »Vielleicht solltest du echt besser gehen. Wenn ich euch beiden noch länger zuhören muss, platzen garantiert meine frischen Nähte.« Er sah von Cara zu Mike und zurück.
    Mike registrierte mit gerunzelter Stirn, dass Cara noch immer die Hand an das Gesicht seines Bruders geschmiegt hatte. »Ich bin ihr Boss«, erinnerte er Sam. »Habe ich da nicht ein Minimum an Respekt verdient?«
    »Nur, wenn du im Dienst bist, großer Bruder.« Sam sah aus, als müsste er gleich wieder losprusten, doch er riss sich am Riemen.
    Cara schüttelte grinsend den Kopf und ließ die Hand sinken.
    Wie es aussah, hatte sie beschlossen, Mike das Leben schwerzumachen, wenn sie nicht im Dienst war. Mit ihrem vorlauten Mundwerk hatte sie ihn schon bei seiner Stippvisite vor ein paar Monaten erheitert, und er fand ihre Seitenhiebe nach wie vor amüsant. Das konnte ihm noch zum Verhängnis werden.
    »Ich geh ja schon«, grummelte Cara. »Ich komme dann nach meiner Schicht noch mal vorbei. Benimm dich gefälligst«, ermahnte sie ihn mit erhobenem Zeigefinger. »Und hör auf das, was die Schwestern sagen.«
    »Bringst du mir einen Burger aus unserem Lieblingsrestaurant mit?«, fragte Sam.
    Cara schnaubte belustigt. »Nur wenn die Ärzte mir grünes Licht geben.« Sie sah zu Mike, der ganz hin und weg war von den beiden Grübchen, die sich bei jedem Lächeln auf ihren Wangen zeigten.
    Verdammt. Wie konnte sie professionell, süß und sexy zugleich wirken? Er hatte im Laufe der Jahre schon mit unzähligen Frauen zusammengearbeitet, aber keine von ihnen hatte eine derart anziehende Wirkung auf ihn ausgeübt. Nicht umsonst achtete er sonst immer darauf, Beruf und Privatleben streng voneinander zu trennen. Das machte es einfacher, wieder einmal alles hinter sich zu lassen.
    »Wer ist mit ihr unterwegs, solange ich außer Gefecht gesetzt bin?«, wollte Sam wissen.
    Eigentlich hatte Mike seine Belegschaft im Rahmen einer Besprechung in der kommenden Woche darüber informieren wollen, dass er vorhatte, die Dienstpläne zu überarbeiten und die Außendienstpolizisten künftig einzeln auf Streife zu schicken. Serendipity war zwar eine kleine Stadt, aber es gab auch nur eine begrenzte Anzahl von Polizisten. Wozu also jeweils zwei zusammenspannen, wenn sie im Alleingang ein größeres Gebiet abdecken konnten? Doch mit dieser Ankündigung würde er nun warten, bis Sam wieder einsatzbereit war.
    »Ich habe sie mit Dare eingeteilt«, sagte Mike, damit Cara schon mal Bescheid wusste.
    Sie musterte ihn überrascht. »Danke. Dare und ich sind ein gutes Team.«
    Hatte sie ihm wirklich zugetraut, er würde sie nach allem, was sie gestern durchgemacht hatte, absichtlich zum Dienst mit einem Partner verdonnern, mit dem nicht gut Kirschen essen war?
    »Spar dir die spannenden Fälle auf, bis ich wieder fit bin, ja?«, sagte Sam. Es klang seltsam ernst.
    Cara sah ihn an. »Das weißt du doch.«
    Es klang wie ein Versprechen. Mike blickte von seinem Bruder zu Cara, die schon an der Tür stand und sich die Nackenmuskeln massierte.
    »Bist du auch wirklich sicher, dass du heute einsatzbereit bist?«, fragte er. »Keine Schmerzen, kein Verdacht auf ein Schleudertrauma oder Ähnliches?«
    »Nö, alles bestens. Ich bin zäher, als ich aussehe. Und definitiv zäher als mein Partner.« Sie zwinkerte Sam zu, blickte ein letztes Mal flüchtig zu Mike, dann machte sie sich vom Acker und ließ die beiden Brüder
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