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Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Kommandounternehmen Angkor (Military Action Thriller) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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geschah.
    Die beiden Angreifer schienen doch nichts weiter, als eine Patrouille gewesen zu sein, die zufällig in der Nähe herumgeklettert war, als oben der Sender zerstört wurde.
    „Ich habe etwas gefunden!“, meldete Harabok plötzlich per Interlink an die anderen. Zusammen mit Mancuso war er bereits am weitesten vorgedrungen. „Hier sind Eisentritte in den Fels eingelassen. Fast wie eine Leiter.“
    Als die anderen die Stelle erreichten, war Harabok bereits weiter in die Tiefe gestiegen. Eine leicht überhängende Felswand von fast fünfzig Meter lag vor ihnen. An deren Fuß befand sich ein schmaler Vorsprung.
    Mancuso machte sich ebenfalls an den Abstieg über die in den Fels eingelassenen, sehr stabil wirkenden Metalltritte.
    Es war zu vermuten, dass die beiden Männer, die sie angegriffen hatten, über diese Tritte nach oben gelangt waren.
    Fellmer war der Dritte, der den Abstieg wagte. Man musste die Hände dabei frei haben. Die Kalaschnikow hängte sich Fellmer auf den Rücken.
    Auf dem Riemen war das Logo eines amerikanischen Herstellers für Waffenzubehör. Die Kalaschnikow ehemals ein Symbol des Kommunismus
    – wurde schon seit langem auch in US-amerikanischer Lizenz hergestellt.
    Plötzlich brandete Beschuss auf.
    Er kam einerseits aus den Zweigen und dem Geäst des dichten Urwaldes unter ihnen, andererseits aber auch von der gegenüberliegenden Seite der engen Schlucht von Phumi Svay. Ein wahrer Geschosshagel wurde abgegeben. Fellmer fühlte, wie die Kugeln rechts und links neben ihm einschlugen und kleine Stücke aus dem Fels heraussprengten.
    Vanderikke, Karels und DeLarouac feuerten von dort, was das Zeug hielt, um denen die gerade an den Metallsprossen hingen, Feuerschutz zu geben. Gomez hatte sich etwas abseits postiert, schleuderte mehrere Nebelgranaten und feuerte anschließend mit ihrer MP7 in Richtung der bis dahin unsichtbaren Gegner.
    Die Nebelgranaten blieben nicht ohne Wirkung.
    Dichte Schwaden zogen wenig später zwischen den dicken, knorrigen Baumstämmen hindurch, die sich im unteren Bereich der Steilhänge gerade noch zu halten vermochten. Eine graue Wand entstand und machte es bald vollkommen unmöglich, weiter als zwanzig Meter zu sehen.
    Vanderikke und DeLarouac schleuderten ebenfalls jeweils zwei Nebelgranaten.
    Der Geschosshagel verebbte daraufhin. Hier und da wurden noch Schüsse abgegeben, aber die Gegner konnten ihre Ziele nicht mehr sehen.
    Harabok, Mancuso und Fellmer stiegen weiter hinab.
    Sie erreichten einen kleinen Vorsprung, der von oben nicht einsehbar war.
    Dort befand sich der Eingang zu einer Höhle.
    „Das ist der ideale Unterschlupf!“, meinte Fellmer.
    Er ging ein paar Schritte in das Dunkel hinein. Der Eingang glich einem gebogenen Schlauch. In der Ferne schimmerte etwas.
    Lichter, die sich bewegten.
    Und Schritte.
    Schwere Militärstiefel, die über steinigen Untergrund hetzten.
    „In Deckung!“, zischte Fellmer.
    Aber es war zu spät.
    Er hatte den Schatten nicht rechtzeitig bemerkt, der sich links von ihm in einer Felsnische plötzlich zu bewegen begonnen hatte. Eine Männerstimme schrie etwas auf Khmer. Gleichzeitig dröhnte ein Schuss in unmittelbarer Nähe.
    Fellmer ließ sich instinktiv zur Seite fallen. Er sah das Mündungsfeuer des anderen blitzen. Sonst nichts.
    Dicht zischten die Kugeln an Fellmer vorbei und sprengten Funken sprühend gegen die Felswände der Höhle.
    Noch im Fallen schoss Fellmer zurück und schwenkte die Waffe dabei so, dass sein Kontrahent auf jeden Fall getroffen werden musste. Ein Schrei gellte.
    Die Gestalt stürzte zu Boden.
    Die drei sich bewegenden Lichter in der Ferne hielten jetzt an.
    Gewehrfeuer war zu hören. Mancuso sprang herbei und nahm gemeinsam mit Fellmer die drei unter Feuer. Schreie gellten. Einen hatte es offenbar erwischt, die anderen zogen sich zurück.
    Inzwischen hatten auch Vanderikke und die anderen den Ort des Geschehens erreicht.
    „Das muss der Eingang in die Kommandozentrale sein“, war jetzt auch Vanderikke überzeugt. „Ein ganzes Bataillon von kambodschanischen Soldaten hätte sich nur einige Meter entfernt abseilen können und nichts davon bemerkt.“
    „Uns wäre es um ein Haar kaum anders ergangen“, stellte Gomez klar.
    Vanderikke nickte. Karels, Harabok und Mancuso wurden dazu abkommandiert, den anderen den Rücken freizuhalten, wenn diese weiter in die Höhle eindrangen.
    Also postierten sie sich im Höhlen-Eingang, um zu verhindern, dass in der Umgebung stationierte Kämpfer der
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