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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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Reap und den Ruinen von Angkor. Nur der Weg dorthin wird sich wohl zwangläufig etwas ändern.“
    „Hast du etwa Lust, zu Fuß dorthin zu laufen?“
    „Nein, natürlich nicht.“
    Karels machte eine ärgerliche, wegwerfende Geste und meinte: „Die zeitliche Koordination unseres Einsatzes ist sowieso im Eimer. Was kommt es darauf an, ob wir in sechs Stunden oder sechs Monaten nach Siem Reap kommen?“
    Fellmer grinste.
    „Mit den Nerven am Ende, Doktor? So kenne ich dich ja gar nicht.“ Sie schüttelte den Kopf.
    „Nein. Es wurmt mich nur, dass wir in einen Einsatz geschickt wurden, der offenbar von vorn herein zum Scheitern verurteilt war.“
    „Also bleibt uns nichts anderes als zu improvisieren.“
    „Dann improvisiere mal schön und denk dir einen möglichst unbeschwerlichen Weg nach Siem Reap aus.“
    „Wie wär’s mit dem hier?“ Fellmer deutete auf das nur als verschwommene Linie unter einem Dunststreifen verborgene andere Ufer des Tonle Sab Sees. Er bemerkte Karels’ Verwirrung und grinste amüsiert.
    „Du weißt doch, dass ich den direkten Weg bevorzuge!“
    „Sehr witzig. Übers Wasser laufen, das hat bisher nur einer geschafft und trotz all deines Trainingseifers glaube ich nicht, dass du die Nummer zwei wirst!“
    „Kampieren wir und tanken etwas Schlaf.“
    „Hier?“
    „Naja, vielleicht besser noch ein paar hundert Meter das Ufer entlang, dann können wir die Flussmündung im Auge behalten.“
    „Worauf willst du eigentlich hinaus, Mark?“
    „Ich dachte, darauf kommt jemand wie du von selbst. Schließlich hast du doch studiert!“
    „Darüber kann ich nicht lachen, Mark!“
    Fellmer atmete tief durch. Er deutete auf den See hinaus und erläuterte:
    „Der Tonle Sab ist eines der fischreichsten Gewässer der Erde.“
    „Wundert mich, dass überhaupt keine Boote zu sehen sind!“
    „Mich nicht. Die Transportboote suchen bei Einbruch der Dämmerung einen Hafen auf. Und die Fischerboote fahren normalerweise erst nachts los.
    Dann beruhigen sich die Fischschwärme und man fängt mehr. Aber das Ufer des Tonle Sab ist zum Grossteil sumpfig. Außerdem schwankt der Wasserspiegel sehr stark, sodass niemand so dumm sein wird, direkt am Ufer ein Haus zu errichten. Die Dörfer befinden sich an den Flüssen.“
    „Verstehe“, murmelte Karels. „Du rechnest damit, dass Fischerboote hier vorbeifahren, die eventuell bereit sind, uns auf die andere Seeseite zu bringen.“
    „Richtig.“
    *
    Einige Kilometer südlich der laotisch-kambodschanischen Grenze…
    Lautlos schlichen Vanderikke und seine Gruppe durch das Unterholz.
    Überall mussten sie damit rechnen, auf bewaffnete Kommandos des Gegners zu stoßen.
    Unter diesen Umständen konnte sie natürlich nicht sehr schnell vorankommen.
    Die Dämmerung setzte ein.
    Wenn es erst einmal richtig dunkel war und die ISFO-Soldaten ihre Nachtsichtgeräte einsetzen konnten, waren sie guten Jägern gegenüber im Vorteil. Aber bis es wirklich dunkel wurde, konnten noch Stunden vergehen. Stunden, in denen die Augen des Feindes überall lauern konnten.
    Die Gruppe machte einen Bogen und versuchte so, um die vermuteten Positionen des Gegners herum zu kommen.
    Plötzlich nahm Vanderikke einen Schatten war. Er wirbelte herum.
    Hinter einem Baum tauche eine Gestalt auf. Mündungsfeuer blitzte auf.
    Vanderikke ließ sich zur Seite fallen, feuerte dabei die MP 7 ab. Die Kugeln rasierten an einem Baumstamm vorbei, sprengten die Rinde ab. In der Schattenzone, aus der der Beschuss erfolgt war, gellte ein Schrei.
    Zwischen den Sträuchern bewegte sich etwas.
    Eine Kalaschnikow bellte auf.
    Die Schüsse zischten dicht an Mancuso vorbei, der herumwirbelte und eine Bleigarbe seiner Maschinenpistole auf den Weg schickte. Die MP7
    ratterte los. Dann tauchte Mancuso ab und presste sich gegen einen dicken Baumstamm, der ihm Deckung bot.
    Mit einer energischen Bewegung riss er das Magazin heraus und tauschte es gegen ein Neues aus.
    Augenblicke lang herrschte Stille.
    Alle Mitglieder des ISFO-Teams hatten Deckung genommen. Sie lauschten. Schritte waren zu hören. Und Stimmen. Ein Gemisch aus Khmer und Englisch.
    Erneut flammte Gewehrfeuer zwischen den Bäumen und Sträuchern auf.
    Gomez und Mancuso erwiderten es mit massivem Gegenfeuer.
    Plötzlich war es ruhig.
    „Weiter!“, befahl Vanderikke den anderen per Interlink.
    Der Colonel selbst tauchte als Erster aus der Deckung. DeLarouac folgte ihm. In einigem Abstand folgten Gomez und Harabok. Mancuso bildete die
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