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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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Roten Khmer in ihren Dschungelcamps dazu die Möglichkeit hatten. Selbst die kambodschanische Armee schickte ihre wenigen Piloten, die zumeist auf uralten sowjetischen MiGs flogen, zur Ausbildung ins befreundete Ausland.
    Der Schluss lag nahe, dass diese Helikopter von ausländischen Söldnern geflogen wurden.
    „Ich habe Verbindung zu Fellmer und Karels!“, meldete DeLarouac etwas später. „Allerdings nicht direkt, sondern nur über Fort Conroy. Dahin haben sie wohl einen Zwischenbericht geschickt.“
    „Dann fassen Sie mal kurz zusammen, DeLarouac“, wies Vanderikke den Kommunikations- und Computerspezialisten an.
    Aber dazu kam DeLarouac nicht mehr, denn in diesem Augenblick flogen zwei Helikopter im Tiefflug auf die Anhöhe zu.
    In Deckung gehen und toter Mann spielen konnte jetzt nur die Devise lauten.
    Aber das hatte ja schon einmal geklappt.
    *
    Die Apaches brummten heran, flogen mehrfach über die Anhöhe. Die ISFO-Soldaten legten sich auf den Boden und hofften, dass die Helikopter-Besatzungen ihren Job nur oberflächlich machten.
    Tatsache blieb allerdings, dass es zwischen der Körpertemperatur eines Menschen und dem des Bodens selbst bei der vorherrschenden Hitze einen signifikanten Temperaturunterschied gab, den eigentlich kein Infrarotortungssystem übersehen konnte. Für Vanderikke und seine Leute blieb nur die Möglichkeit, durch die Körperhaltung zu vermeiden, dass sofort erkennbar wurde, dass es sich um einen menschlichen Körper handelte. Dazu musste man Arme und Beine möglichst nicht vom Körper wegspreizen.
    Je nachdem, wie gut sich die Heli-Besatzungen mit ihren Systemen auskannten, ließen sich diese auf ihren Infrarotbildschirmen alle Objekte mit einer Temperatur zwischen 35 und 38 Grad Celsius sofort hervorheben.
    Wenn es ihnen dann gelungen war, eine menschliche Körperform zu orten, konnten sie sogar bestimmen, ob der Betreffende vielleicht noch lebte oder mit Sicherheit tot war.
    Immer wieder überquerten die Helikopter die Anhöhe, auf der Vanderikke und sein Trupp sich verschanzt hatten.
    Kein gutes Zeichen, dass sie mit diesem Areal nicht schneller fertig werden!, ging es Vanderikke durch den Kopf.
    Die beiden Maschinen flogen einen weiten Bogen und die ISFO-Soldaten hatten bereits die Hoffnung, sie nun endlich los zu sein.
    Aber das war ein Trugschluss.
    Sie kehrten noch einmal zurück.
    Die Granatwerferbatterien an den Seiten spuckten innerhalb von Augenblicken Dutzende von Geschossen.
    Eine einzige Stinger-Rakete hatte das Team dabei.
    Harabok hatte sie bis jetzt getragen.
    Das Team hatte absichtlich auf eine umfangreichere Ausrüstung und Bewaffnung verzichtet, da es in einer Region wie dem kambodschanisch-laotischen Grenzgebiet mehr auf Beweglichkeit ankam, als auf die Schwere und Durchschlagskraft der Waffen, zumal Klima und Gelände ohnehin schon Extremanforderungen an die körperliche Belastbarkeit der Soldaten stellten.
    Eine Stinger-Rakete, mit der ein Helikopter oder Jagdflugzeug mit großer Sicherheit auszuschalten waren.
    Mit einer MP7 die Rotoraufhängung oder ein anderes empfindliches Teil so zu treffen, dass der Kampfhubschrauber dadurch gefährlich getroffen wurde, war sehr schwierig und vor allem nur dann machbar, wenn der Heli ziemlich niedrig flog. Auf der anderen Seite hatte die Helikopter-Besatzung hier die Möglichkeit, einfach einen genügend großen Abstand zu ihrem Ziel zu halten und dann die größere Reichweite ihrer Granatwerferbatterien und Miniraketen auszunutzen.
    In kurzer Folge schlugen die Geschosse auf der Anhöhe ein. Bäume wurden entwurzelt oder ihre Stämme durch die Wucht der Explosionen zerschmettert. Einige von ihnen fielen wie Streichhölzer zu Boden und erschlugen alles, was sich zufällig darunter befand.
    Da sich Vanderikke und seine Teammitglieder am Rand der Kuppe befanden, war für sie die Gefahr etwas geringer.
    Der Lärm der Granatwerferbatterien war ohrenbetäubend. Blutrot zuckte das Mündungsfeuer aus den Rohren heraus. Pfeifend und zischend schnellten die Geschosse auf die Anhöhe zu und verwandelten ein Stück Urwald innerhalb von Augenblicken in eine Mondlandschaft.
    Einzelne Bäume standen in Flammen. Rauch entwickelte sich und zog sich als dicke, schwarze Fahne mit dem Wind über den strahlend blauen Himmel.
    Den ISFO-Soldaten blieb nur die Möglichkeit, an ihren jeweiligen Positionen auszuharren. Der Beschuss war zu dicht, als dass es jemand von ihnen hätte wagen können, aufzuspringen und den hang hinunterzulaufen,
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