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Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale

Titel: Körpersprache - verräterische Gesten und wirkungsvolle Signale
Autoren: Gräfe und Unzer
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Kraft
    »In der Ruhe liegt die Kraft«, so das Motto dieses Persönlichkeitstyps. Betritt er einen Raum, dann wartet der Realist zunächst einmal ab. Dabei blickt er mit leicht erhobenem Kinn umher und verschafft sich einen Überblick. Die Aufmerksamkeit seiner Mitmenschen zieht er allein durch sein wirkungsvolles Auftreten auf sich: Sein Schritt ist langsam, aber kräftig, seine Hände bewegen sich beim Gehen kaum, und er schreitet ruhig und wirkungsvoll. Die Länge seines Schrittes ist angemessen – ein Zeichen von mäßiger Risikobereitschaft.
    Beim Stehen befinden sich beide Beine fest am Boden, die Knie sind durchgestreckt, das Becken ist vorgeschoben, und die Hände ruhen in den Hosentaschen oder sind locker hinter dem Rücken ineinander gefaltet.
    Grundsätzlich geht der realistische Typ sparsam mit Armbewegungen um. Möchte er allerdings etwas Bestimmtes erreichen, dann kann er Gesten gezielt einsetzen. Der Blick des Realisten ist ohne Feuer, er zeigt eher zurückhaltende Gesichtsausdrücke.
    Doch wenn andere sprechen, schenkt er ihnen seine volle Aufmerksamkeit, indem er sie anblickt und ein guter Zuhörer ist.
    Körpermerkmale des Realisten
    Sie möchten den Realisten unter Ihren Geschäftpartnern herausfinden, um optimal auf ihn eingehen zu können? In der folgenden Tabelle finden Sie alle wichtigen Charakteristika für einen realistischen Typ.
    > Knochenbau – stämmig, kaum Spannung
    > Muskulatur – nur mäßig ausgeprägt, schlaff
    > Erscheinungsbild – nicht besonders groß, gedrungen, kurze Arme und Beine
    > Gesichtsform – groß und apfelförmig
    > Stirn – Unterstirn kräftig
    > Augen – oft mandelförmig mit einem ruhigen Blick auf die nähere Umgebung
    > Nase – normale Länge, fleischig und etwas breiter
    > Mund – volle Lippen, die Unterlippe ist oft etwas stärker ausgeprägt
    > Kiefer – breit und oft mit Doppelkinn
Der Visionär: Wie kann ich verändern?
    Dem Visionär verdanken wir wirtschaftlichen, ökonomischen, gesellschaftlichen und technologischen Fortschritt. Er ist in der Lage, bestehende Strukturen zu hinterfragen, anzugreifen und aufzulösen. Er liebt die Veränderung, das Neue und Ungeahnte – und ist somit permanent bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Seine Handlungsweise kann impulsiv erfolgen und ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Normen. Er sagt klipp und klar, was er denkt, schwimmt ungern mit dem Strom und eckt durchaus auch mal an oder grenzt sich sogar aus. Das bedeutet aber nicht, dass der Visionär ein liebloses Wesen hat. Vielmehr hat er den inneren Drang, Dinge zu hinterfragen und Neues kennenzulernen.
    Dieser Persönlichkeitstyp wird schnell unruhig, er fühlt sich getrieben, verliert dabei aber nie sein Ziel aus den Augen. Erreicht er das Angestrebte jedoch nicht, kann er durchaus zornig werden und gleichzeitig einen hoffnungslosen Eindruck machen.
    Für den Preis neuer Erfahrungen nimmt ein Visionär aber immer das nötige Risiko in Kauf. Was ihn antreibt, ist allerdings keinesfalls Konkurrenzdenken, sondern sein Drang nach Bewegung. Nicht umsonst lautet seine Devise: »Wie kann ich verändern?« Bewegung ist jedoch für den Visionär nichts Kontinuierliches – wie es beim Persönlichkeitstyp des Machers der Fall ist –, sondern Bewegung geschieht vielmehr phasenweise.
    Hat er eine Vision, dann übernimmt er mit aller Kraft eine Art Vorbildfunktion, die ihm automatisch eine starke Präsenz und machtvolle Ausstrahlung verleiht. In diesen Phasen sprüht er vor Gedanken und Ideen, hat einen klaren Blick für Zusammenhänge und setzt diese Erkenntnisse mit viel Energie um. Gleichzeitig ist er auch offen für Anregungen von außen, lässt sich aber nicht gerne kontrollieren.
    Wenn sich ein Visionär auf etwas einlässt, dann tut er es ganz und gar. Dann genießt er mit Leidenschaft – solange, bis es ihm langweilig wird. Genauso ist es in der Liebe: Ein visionärer Charakter begehrt die Spannung, das Neue, die Herausforderung.
    Doch bekanntlich wird auch das Neue irgendwann zur Gewohnheit …
    Klassische Berufe für den Visionär-Typ sind Tätigkeiten, die bewegen, verändern und reformieren möchten: so zum Beispiel Forscher, Tüftler, Philosoph, Wissenschaftler oder auch Programmierer.
    Erscheinungsbild des Visionärs
    Auffällig beim Visionär ist eine gewisse Disharmonie seines Körpers und seiner Gesichtszüge. Seine inneren Energien und Bedürfnisse liegen im Streit mit sich und der Umwelt: Er möchte bewegen und gleichzeitig innehalten
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