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Knallharte Schale - zuckersüßer Kerl (German Edition)

Knallharte Schale - zuckersüßer Kerl (German Edition)

Titel: Knallharte Schale - zuckersüßer Kerl (German Edition)
Autoren: Poppy J. Anderson
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saßen, nicht bald einen Herzinfarkt angesichts der nicht jugendfreien Possen des Hochzeitspaares bekommen würden.
    Das leicht alkoholisierte Ehepaar hatte auf einen klassischen Hochzeitstanz verzichtet, sondern ein HipHop-Lied auflegen lassen, zu dem es getanzt hatte. Generell war die Hochzeit wunderbar unkonventionell, sehr laut und überhaupt nicht förmlich, wie Sarah befürchtet hatte, als Dupree sie gebeten hatte, ihn zu begleiten. Es war gerade einmal drei Wochen her, seit sie sich versöhnt hatten und auch vorher waren sie noch nicht lange ein Paar gewesen, dennoch war es für ihn ganz selbstverständlich gewesen, dass sie ihn begleiten sollte.
    Wenn Sarah ehrlich war, war sie innerlich vor Freude verglüht, als er gefragt hatte, ob sie ihn begleiten wolle.
    Langsam schlenderte sie zurück zu ihrem Tisch und gab Teddy ein Glas Bowle.
    „Danke, Sarah“, durstig setzte diese das Glas an.
    „Gerne.“ Sie setzte sich auf ihren Stuhl und passte dabei auf, das Kleid nicht zu zerknittern, das sie sich vor ein paar Tagen für das große Ereignis gekauft hatte. Dupree war der Meinung, dass sie den gleichen Grauton erwischt hatte, den auch ihre Augen besaßen, und hatte ihr Kleid förmlich mit seinen Blicken verschlungen, als sie fertig angezogen vor ihm gestanden hatte. Den zärtlichen Handkuss nach seiner Musterung spürte sie immer noch auf ihrer Haut.
    „Mein Mann ist auch zu nichts zu gebrauchen“, stöhnte die schwangere Teddy und stre ckte ihren verstauchten Knöchel von sich. „Wenn man ihn mal braucht, ist er nicht da.“
    Grinsend deutete Sarah auf die Tanzfläche, auf der Brian stand und seine Smokingjacke über seinem Kopf herumwirbelte. „Was macht er denn da? Strippt er?“
    „Das wäre nicht das erste Mal“, stöhnte die Titans-Besitzerin und stellte das Glas wieder auf den Tisch.
    „Jetzt erzähl noch mal! Wie hast du dir den Knöchel verstaucht?“
    Beschämt spielte Teddy mit ihrer Stoffserviette herum und murmelte. „Ich wollte Brian treten und habe versehentlich den Schrank getroffen.“
    Glucksend hielt sich Sarah die Hand vor den Mund. „Du hast was getan?“
    Hilflos hob Teddy die Hände in die Luft. „Momentan weiß ich selbst nicht, was mit mir los ist! Es ging um irgendeinen Unsinn, aber er hat mich mit seiner ruhigen Art so auf die Palme getrieben, dass ich ihn einfach nur noch treten wollte.“
    „Oh je.“
    „Genau, der Abend endete im Krankenhaus und ich bekam zwei Krücken.“
    „Das sind bestimmt die Hormone“, tröstete Sarah sie.
    Teddy nickte mit einem Seufzen. „Das sagt meine Ärztin auch. Ich wünschte nur, ich könnte mich bald wieder normal fühlen und nicht wie ein Pulverfass, das jederzeit explodieren kann.“
    Als die atemlose Braut an ihren Tisch kam und sich kurz zu ihnen setzte, fragte Sarah sie. „Tom scheint etwas betrunken zu sein, oder?“
    „Mhh“, Erin grinste. „Nur ein bisschen.“
    Sowohl Bräutigam als auch Braut schienen an ihrer Hochzeit großen Spaß zu finden und zusammen ein paar Gläser Champagner getrunken zu haben.
    Teddy schnalzte mit der Zunge. „Pass auf, dass du nicht auf deine Hochzeitsnacht verzichten musst, wenn er so weiter trinkt.“
    Die Braut schnaubte und zog wenig damenhaft am Ausschnitt ihres Kleides herum. „Keine Sorge, Tom und ich feiern jede Nacht Hoch zeitsnacht, falls ihr versteht“, nuschelte sie und erweckte den Eindruck, als würde sie bald zu lallen anfangen.
    „Aha ...“ Teddy grinste Sarah an, die sich auf die Lippen biss, um ihr Lachen zu unterdrücken.
    Erin stöhnte wohlig auf. „Ja ... dieser Mann ist ein Tier, wenn er erst einmal anfängt ...“
    „Das scheint mein Stichwort zu sein“, Blake war mit einem Glas Scotch herangetreten und stellte sich grinsend direkt vor den Tisch. „Meine Damen ...“
    „Sei lieb“, nuschelte Erin und deutete warnend auf ihn. „Sonst bricht dir Tom noch einmal die Nase und irgendwann fällt sie dir ab ... wie Michael Jackson!“
    Blake runzelte finster die Stirn. „Vielen Dank, Erin.“
    „Keine Ursache“, erwiderte sie freundlich und lehnte sich geschafft zurück.
    „ Das war ironisch gemeint“, klärte er sie auf. „Außerdem kann ich ihm gerne sagen, dass du ihn für ein Tier im Bett hältst.“
    „Tu dir keinen Zwang an“, entgegnete sie großzügig. „Das sage ich ihm sowieso ständig.“
    Teddy und Sarah lachten angesichts Blakes verstör ten Gesichts und kicherten immer noch, als er schon längst das Weite gesucht hatte.
    Auch Erin stand auf.
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