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Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer

Titel: Kismet - Wenn Liebe nur so einfach waer
Autoren: P. B.
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Carolines Augen und sprach beruhigend auf sie ein, versicherte ihr, dass alles wieder gut werden würde und hielt ihr Genick fachmännisch fest. Sie wusste nicht warum, aber Caro hatte keine Angst, sie vertraute Ben. In seine moosgrü nen Augen blickend murmelte sie: „Deine Augen sind wunderschön“, bevor sie im dunklen der Ohnmacht versank.

7. Kapitel
    I hr Traum war schön und sie schwebte schwerelos dahin. Caroline war ein wenig enttäuscht, als ihre Gedanken wieder klarer wurden und ihr Bewusstsein wieder einsetzte. Sie klammerte sich noch ein letztes Mal an ihre sanftmütigen Traumgebilde und ließ sie dann fliegen.
    Ihre Lieder flatterten und das Erste was Caro wieder wahrnahm, war der stechende säuerliche Geruch. Sie verzog unweigerlich ihr Gesicht, weil ihr sofort klar war, wo sie sich befinden musste. Der Desinfektionsmittelgeruch war eindeutig. Sie hasste Krankenhäuser und alles was damit zusammenhing. Die Augen zusammenkneifend versuchte sie wieder in den Schlaf abzutauch en, doch ihre Erinnerung kehrte zurück.
    Mit einem selbstmitleidigen Stöhnen, schlug sie die Augen auf und blickte direkt in das Gesicht ihres Nachbarn. Seine Mine war besorgt, aber seine Augen sahen sie liebevoll an. Bedauerlicherweise erinnerte sie sich in diesem Augenblick auch wieder daran, was sie als Letztes zu Ben gesagt hatte, bevor sie gnädiger weise das Bewusstsein verloren hatte.
    So konnte sie wenigstens nicht noch mehr peinliche Bemerkungen loslassen. Sie hoffte zu mindestens, dass sie es nicht getan hatte.
    „Guten Morgen.“ Ben durchbrach damit ihre Gedanken und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Wieso war er eigentlich hier bei ihr? In solchen Situationen hätte s ie eher einen ihrer Freunde erwartet. Ihre Familie lebte einige hundert Kilometer entfernt in einer Kleinstadt, denn Caro war für das Studium eigens hierher gezogen. Also was machte er hier? Obgleich es sie unverhältnismäßig freute ihn zu sehen.
    „Hi“, sagte sie schwach und versuchte zu grinsen. Als Ben nun ebenfalls lächelte sah sie die Müdigkeit in seinem Gesicht und musterte ihn genauer.
    „Wieso trägst du einen Arztkittel?“, fragte sie überrascht.
    „Was glaubst du denn warum ich ihn an habe? Weißt du was passiert ist?“
    „Ja, leider“, gab sie knapp zurück.
    Er zog einen schmalen länglichen Gegenstand aus seiner Tasche und leuchtete ihr damit in die Augen.
    „Folge mal bitte mit deinen Augen meinem Finger.“ Langsam schwenkte Ben die Minitaschenlampe vor ihr hin und her.
    „Ok gut, herzlichen Glückwunsch, du hast eine prächtige Gehirnerschütterung. Wir haben dich geröntgt, ansonsten geht es deinem Köpfchen gut. Du hast keine Verletzungen der Wirbelsäule, was meine größte Sorge war. Allerdings hast du dir bei deinem galanten Sturz einige große Schnittverletzungen zugezogen. Eine große am Hinterkopf und eine sehr tiefe am Rücken, die wir genäht haben. Ein paar andere an deinen Armen und Rücken haben wir teilweise geklammert. Wir haben dich gegen Tetanus geimpft, weil wir nicht wussten, ob dein Impfschutz noch ausreichte.“ Tief Luft holend sah Ben sie mit einem schiefen grinsen an.
    „Alles in allem hattest du verdammtes Glück“, erklärte er und fuhr dann plötzlich deutlich ernster fort.
    „Du hättest dir bei deiner bescheuerten Aktion auch die Wirbelsäule verletzten können, weißt du das eigentlich? Wieso hast du dich bloß zwischen die beiden Idioten geworfen? Dachtest du, du bist Superwoman, oder was?“ Kopfschüttelnd und spürbar aufgebracht guckte Ben Caro intensiv an und wartet auf eine Reaktion. Die kam auch, aber anderes als er erwartet hatte.
    „Werde ich im Bikini jemals wieder so aussehen wie früher? Ich meine bleiben Narben?“, wollte Caro wissen, die zwar die Frage von Ben gehört hatte, sich aber jetzt nicht Gedanken darüber machen wollte was alles „hätte“ sein können, sondern darüber was bereits passiert war. Das war für ihren Geschmack nämlich schon mehr als genug. Sie konnte Krankenhäuser, sowie Schmerzen nicht ausstehen und beides durfte sie gerade in aller Deutlichkeit genießen.
    Allein der Gedanke, dass irgendwo unter ihr die Pathologie sein musste, war gruselig und ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
    Der nächste Schock war, dass sie vielleicht Narben behalten würde. Sehr eitel fand Caroline sich selbst nicht, aber welche Frau möchte schon durch Narben entstellt sein.
    Oh, nein, dachte sie, als ihr das Bild von ihrem wunderschönen grünen sexy Kleid
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