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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)
Autoren: Dan Gronie
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deinen widerlichen Mund, du Schießbudenfigur!«, rief Sebastian, der Schmerz in seinen Beinen nahm zu.
    Etwas grollte, heulte und zischte. Danach zeugten von der Hexe und dem Zwergdrachen, die über das Haus hinwegflogen, nur noch blutige Fetzen, die über die gesamte Kultstätte verteilt wurden.
    »NEIN!«, schrie Drawen. »UNMÖGLICH.«
    Sebastian sah die Spitze eines Obelisken, der hell leuchtend Feuerbälle auf die Drachen schoss.
    Sebastian konnte sich von dem Holz und Stroh befreien. Langsam raffte er sich auf und tastete seine Beine ab. Sie taten ihm zwar weh, aber er schien sich nicht ernsthaft verletzt zu haben. Gebrochen war jedenfalls nichts.
    »Shan, Shan«, rief er besorgt, doch der Balken der seinen Freund begrub, war zu schwer für ihn.
    Sebastian lief aus der Hütte hinaus und sah, wie sich die Obelisken mit einem hellen Lichtkreis untereinander verbanden, in deren Kreismitte bildeten sich Feuerbälle, die auf die Drachen abgeschossen wurden.
    Eine weitere Hexe und ihr Drache wurden Opfer der Feuerbälle. Ihre Überreste fielen vom Himmel, unter einem gewaltigen Schrei des Zauberers, auf dessen Gesicht sich ein Ausdruck der Wut gelegt hatte.
    Als noch eine Hexe und ihr Drache von Feuerbällen in Stücke gerissen wurde, flohen die anderen Hals über Kopf.
    »KOMMT ZURÜCK!«, brüllte Drawen vergebens.
    »Du hast verloren«, trat Sebastian dem Zauberer entgegen. »Du hast verloren, Drawen«, brüllte er abermals.
    »Du Balg von einem Menschenkind«, schimpfte Drawen, »niemals wirst du über mich siegen - niemals. Eher werde ich dich mit einem Blitz töten.«
    »Du hast verloren, Drawen«, brüllte Sebastian wieder, »sieh es endlich ein - nicht ich, sondern du wirst ...«
    Sebastian kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden. Ein gigantischer Feuerball raste Drawen entgegen und zerriss das Gebilde am Himmel, das wie schwarze Asche auf die Kultstätte herabrieselte.
    »Sebastian, Sebastian«, Juana kam auf ihn zugelaufen, »dir ist nichts geschehen. Gott sein Dank«, rief sie und blickte sorgenvoll in das zerkratzte und rußgeschwärzte Gesicht von Sebastian. Dann schloss Juana Sebastian so fest in die Arme, dass er glaubte, von ihr erdrückt zu werden.
    »Alles in Ordnung mit mir, Juana?«, fragte Sebastian.
    Tofie, Niko und Lars kamen angelaufen.
    »Mensch, bin ich froh, dich lebend zu sehen«, atmete Niko erleichtert auf.
    »Ja«, hauchte Lars, »ich auch.«
    »Ein mutiges Menschenkind bist du, das muss ich zugeben, Sebastian«, nickte Tofie zufrieden.
    Sebastian drehte den Kopf zum Haus, wo Shan noch begraben lag. »Ich konnte Shan nicht alleine befreien«, sagte er. »Äh, Juana, könntest du mich jetzt vielleicht loslassen?«, fragte Sebastian vorsichtig.
    »Natürlich, Sebastian«, sagte Juana und wurde leicht rot im Gesicht.
    Gemeinsam schafften sie es den Adler-Jungen von dem Gebälk zu befreien.
    »Ist er schwer verletzt«, wollte Sebastian sofort von Tofie wissen.
    »Das wird schon wieder, Sebastian«, beruhigte Tofie ihn. »Ein Glück, dass Shan sich nicht zurückverwandelt hat, sonst hätten ihn die Balken zerquetscht«, fügte Tofie hinzu.
    Als der Adler-Junge zu sich kam, schüttelte er den Kopf und kreischte kurz, bevor er sich wieder in Shan zurückverwandelte.
    Sie traten gemeinsam aus der Hütte hinaus.
    »Hier müsste mal aufgeräumt und staubgewedelt werden«, bemerkte Niko.
    Im Hintergrund zogen dunkle Rauchschwaden über den brennenden Wald hinweg.
    »Was ist mit dem Feuer?«, fragte Lars.
    »Was soll schon damit sein?«, entgegnete Niko.
    »Das Feuer wird sich schnell ausbreiten«, vermutete Lars.
    »Ich werde nachher einen Regenzauber sprechen«, schlug Tofie vor.
    »Geht denn so etwas?«, staunte Juana.
    »Es geht nur unter bestimmten Voraussetzungen«, erklärte Tofie, »mit dem magischen Schädel kann ich es tun«, nickte er.
    »Tja, jetzt naht wohl der Abschied«, sagte Shan mit einer belegten Stimme.
    »Ja«, erwiderte Sebastian traurig. »Aber wir sollten noch eine Nacht miteinander verbringen«, schlug Sebastian vor.
    »Was? Hier in dem Saustall?«, Niko schaute in die Runde.
    »Dort drüben das Haus ist noch unversehrt«, sagte Sebastian, »von dort haben wir einen Blick auf den unbeschädigten Wald, dann sehen wir von all dem hier nichts mehr.«
    »Aber auf der Waldseite ist keine Tür«, sagte Niko. »Willst du dir eine im Baumarkt holen und sie einbauen?«, höhnte Niko.
    »Lass mich das machen«, schlug Shan vor und verwandelte sich wieder in den Adler. »Gleich wird
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