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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)
Autoren: Kigunage
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Bewegung. Hinkebein könnte das ganz bestimmt genauer erklären.“
    Sein nachdenklicher Gesichtsausdruck war wie verflogen, jetzt strahlte der Käpt’n über das ganze Gesicht.
    „Ein Windrad an der Ostküste Englands sieht mir doch sehr nach der Idee meines Freundes aus!“
    Voller Zuversicht machten sie sich auf den Weg und sahen schon bald mehrere Häuser, die ganz in der Nähe des Windrades standen.
    Je näher sie ihrem Ziel kamen, umso ungeduldiger wurden sie. Den letzten Teil des Weges jagten sie im Galopp.
    Im Dorf angekommen stürmten sie auf den Ersten zu, der ihnen über den Weg lief, und fragten gleich nach ihrem Freund Hinkebein. Sie mussten Hinkebein gar nicht lange beschreiben, der Dorfbewohner wusste sofort Bescheid.
    „Hinkebein hat uns beim Bau unseres Windrades geholfen, was für eine tolle Erfindung! Leider wohnt er nicht mehr in unserem Dorf. Schon vor Monaten ist er fortgegangen.“
    Gerade noch waren sie sich sicher gewesen, endlich am Ziel zu sein. Jetzt diese riesengroße Enttäuschung!
    Käpt’n Silberbart versuchte, seinen Freunden Mut zu machen, obwohl der erneute Misserfolg auch für ihn bitter war.
    „Immerhin haben wir endlich eine heiße Spur! Wir sind ganz sicher auf dem richtigen Weg. Jetzt ruhen wir uns erst einmal aus und morgen geht es weiter. Mit etwas Glück haben wir Hinkebein bald gefunden!“
    In dem kleinen Dorf gab es sogar ein Gasthaus, wo sie sehr freundlich empfangen wurden. Als sie den Wirt nach Hinkebein fragten, wusste er Einiges zu erzählen.
    „Hinkebein, den kenne ich gut! Unser Windrad war seine Idee. Das müsst ihr euch unbedingt ansehen! Es ist einfach unglaublich. Der Wind pumpt jetzt das Wasser aus dem Fluss auf die Felder.
     
    >Ausmalen<  
     
    Auch wenn ich noch immer nicht ganz verstehe, wie so etwas funktionieren kann, es ist eine große Verbesserung für unser Dorf.“
    „Wir suchen schon lange nach ihm. Weißt du nicht vielleicht, wohin er gegangen ist?“, fragte Käpt’n Silberbart erwartungsvoll.
    „Er wollte einem Bauern helfen, der sich darüber beklagt hat, dass der Fluss ständig über die Ufer tritt und die Ernte zerstört. Ihr werdet ihn also ganz sicher irgendwo flussabwärts finden.“
    Na, das war doch prima! Auch wenn sie ihren Freund hier nicht mehr angetroffen hatten, so wussten sie jetzt immerhin, wo sie nach ihm suchen mussten. Schon früh am nächsten Morgen setzten sie ihre Suche flussabwärts fort.
    Ein paar Tage folgten sie dem Lauf des Flusses bereits, als sie die hohen Erdwälle bemerkten, die rechts und links am Ufer aufgeschüttet worden waren. Allen war sofort klar: Das musste Hinkebeins Werk sein!
    Auf ihren Reisen hatten sie schon früher an einigen Küsten Dämme gesehen, mit denen die Küstenbewohner sich vor den Fluten des Meeres schützten. Hinkebein wollte damals unbedingt an Land, um sich das genau anzusehen. So etwas interessierte ihn immer sehr. Die Erdwälle entlang des Flusses waren zwar um einiges kleiner, hatten aber doch eine gewisse Ähnlichkeit.
    Plötzlich waren sie ganz aufgeregt. Hatten sie dieses Mal Erfolg? Hoffentlich war Hinkebein nicht bereits wieder weg!
    In einiger Entfernung sahen sie ein einzelnes Haus stehen. Das könnte der Hof des Bauern sein, von dem ihnen der freundliche Wirt erzählt hatte.
    Sie konnten ihr Glück kaum fassen, als der Bauer ihnen kurze Zeit später erzählte, dass Hinkebein ganz in der Nähe wohne. Ihr Freudengeschrei war so laut, dass er ihr Gejohle sicherlich bereits hören konnte!
    Ohne Probleme fanden sie den Weg und kurz darauf standen sie vor Hinkebeins Haus. Ihr Freund saß in einem Schaukelstuhl auf der Veranda und rauchte gerade genüsslich seine Pfeife. Als er erkannte, wer da geradewegs auf ihn zu spazierte, fiel ihm die Pfeife prompt aus dem Mundwinkel.
    „Zum Klabautermann, wenn das mal nicht meine Mannschaft ist! Ihr alle hier, dann muss etwas passiert sein! Also, Käpt’n was gibt’s?“
    Das war mal wieder typisch! Noch bevor er seine Freunde richtig begrüßt hatte, wollte Hinkebein wissen, was Sache war. Der Käpt’n erzählte ihm mit wenigen Worten von der feindlichen Flotte und der Gefahr, die auf England zukam. Er fragte gar nicht erst, ob sein Freund helfen würde, denn er wusste, dass Hinkebein ihn nie im Stich lassen würde.
    Jetzt, nachdem Hinkebein wusste, worum es ging, begrüßten sich alle ausgiebig. Jeder hatte so viel zu erzählen, dass es darüber ruck zuck dunkel wurde.
    An diesem Abend war der Käpt’n wirklich sehr zufrieden.
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