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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)
Autoren: Kigunage
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ihren wertvollen Fund, nur aus Ungeduld, so kurz vor dem Ziel zu verlieren. Mit dem Vorschlag des Kapitäns waren daher auch alle einverstanden und Hinkebein nahm Kurs auf die Insel Santa Maria , die ganz in der Nähe lag.
    Bereits am nächsten Tag ankerten sie vor Santa Maria . Jetzt kam der schwierige Teil. Es galt, möglichst schnell ein supergutes Versteck zu finden. Käpt’n Silberbart ging mit Einauge und Lulatsch marschierte zusammen mit Klops. In entgegengesetzter Richtung machten sie sich auf den Weg. Hinkebein blieb an Bord der Seeschwalbe , denn einer musste den Schatz bewachen.
    Es war unsagbar mühsam und schwierig voranzukommen. Überall wucherten üppige Pflanzen und ständig musste man aufpassen, dass man nicht stolperte. Für Klops war das kein großes Problem. Kraftvoll und beinahe mühelos schlug er für sich und Lulatsch einen Pfad durch das dichte Gestrüpp.
    Käpt’n Silberbart und Einauge dagegen kamen schlecht voran. Nachdem sie sich bereits mühsam einen halben Tag lang durch das Pflanzengestrüpp gekämpft hatte, war weit und breit noch immer kein ideales Versteck in Sicht. Egal in welche Richtung sie liefen, um sie herum war immer nur der dichte, grüne Urwald. Erschöpft und enttäuscht machten der Käpt’n und Einauge sich auf den Rückweg.
    Klops und Lulatsch hatten mehr Glück. Bereits seit einiger Zeit hatte der Dschungel sich gelichtet. Jetzt liefen sie bergauf. Das Pflanzendickicht verringerte sich allmählich und wurde mehr und mehr von Felsbrocken und Steinen verdrängt. Völlig unvermutet entdeckte Klops plötzlich etwas Ungewöhnliches.
    „Guck mal, Lulatsch. Was denkst du, ist das dort vorne? Sieht aus wie ein großes Loch. Vielleicht auch der Eingang zu einer Höhle, oder? Komm lass uns nachschauen!“
    Was für ein Glückstreffer. Tatsächlich standen sie am Eingang einer Höhle. Nur gut, dass sie noch nicht wussten, was sie dort erwarten würde. Indem sie zwei dicke Äste am oberen Ende mit Segeltuch umwickelten und das Tuch anschließend in Lampenöl eintauchten, bauten sie sich rasch zwei Fackeln. Im Inneren der Felsgrotte war es stockdunkel. Dafür war es dort, im Vergleich zur Hitze des Dschungels angenehm kühl. Neugierig starteten Klops und Lulatsch die Erkundung dieses unbekannten Ortes. In der Höhle erstreckten sich mehrere Gänge tief in die Erde und ohne groß zu überlegen drangen die beiden weiter und immer weiter in den Berg ein. Als ihnen klar wurde, dass sie völlig vergessen hatten, den Rückweg zu markieren, war es schon zu spät. Sie hatten sich im Labyrinth der Höhle verirrt.
    „Kannst du dich erinnern, aus welcher Richtung wir gekommen sind, Lulatsch?“
    „Nein, alles sieht irgendwie gleich aus. Es war ziemlich dumm, einfach so tief in die Höhle hineinzugehen. Hier wird uns niemand finden. Wir müssen den Ausgang alleine wiederfinden.“
    „Zusammen schaffen wir das schon! Lulatsch, mach deine Fackel aus. Wir sparen sie uns für später auf!“
    Auf keinen Fall durften sie jetzt aufgeben! So begannen sie recht zuversichtlich mit der Suche nach dem Ausgang.
    Schon seit einiger Zeit irrten sie orientierungslos in den Gängen der Höhle umher. Die erste Fackel war bereits erloschen und bald würde auch die zweite Fackel abgebrannt sein. Obwohl ihre anfängliche Zuversicht immer mehr verschwand, machten sie sich gegenseitig Mut.
    Dann plötzlich! Ohne Vorwarnung stieß Klops seinem Freund Lulatsch den Ellenbogen in die Rippen.
    „Sieh nur, da ist etwas Helles. Das muss ein Ausgang sein!“
    Klops stürmte mit der Fackel in der Hand vorneweg und Lulatsch kam kaum hinterher. Der Lichtschein kam immer näher. Dann machte der Gang eine Biegung und sie standen unvermittelt in einem kleineren Raum. Durch ein Loch in der Wand fiel das Licht hinein. Wie Gardinen hingen die Schlingpflanzen vor der Öffnung. Klops ging es gar nicht schnell genug. Er schlug die Pflanzen beiseite und hing schon mit einem Bein in der Luft. Nur gut, dass Lulatsch blitzschnell reagierte, ihn am Arm packte und zurück in die Höhle zog.
    Der ersehnte Ausgang entpuppte sich als eine Felsspalte, die fast senkrecht hinunter ins Meer abfiel. Vorsichtig streckten sie ihre Köpfe hindurch. Das obere Ende der Felswand lag nur etwa fünf Meter über ihnen.
    „Lulatsch, kannst du dort hinaufklettern?“
    „Das ist schwierig, man findet kaum Halt. Aber siehst du den überhängenden Ast dort oben? Wenn ich es schaffe, das Seil darüber zu werfen, dann könntest du mich nach oben
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