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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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Beziehung nicht zerstört werden.“
    Der Richter setzte seine Brille ab und beugte sich vor. „Nach Abwägung aller Argumente spreche ich das volle Sorgerecht für Bonnie dem Ehepaar Farraday zu. In der Urkunde soll sie mit vollem Namen als Bonnie Farraday eingetragen werden. Herzlichen Glückwunsch.“
    „Cole …“
    Er drückte Catherines Hand so fest, dass der neue Ehering ihr in den Finger schnitt. Cole war sich seiner Kraft nicht bewusst, aber Catherine war so glücklich, dass sie den Schmerz kaum spürte.
    „Danke, Euer Ehren“, riefen sie wie aus einem Munde.
    Der Richter lächelte. „Mr Darger? Wenn Sie zu mir kommen, gebe ich Ihnen gleich die Urkunde mit, damit die Farradays ihre Tochter bei den Wilsons abholen können.“
    Cole zog Catherine fest an sich. „Wir haben es geschafft, Catherine“, murmelte er in ihr Haar. „Die kleine Bonnibelle gehört zu uns.“
    Catherine schluchzte vor Glück auf. „Oh, Cole, wenn du nicht gewesen wärst …“
    „Wir haben beide unseren Teil dazu beigetragen, um es möglich zu machen. Bonnie hat uns beide gebraucht.“
    Jim kam strahlend zu ihnen und hob den Ordner in seiner Hand hoch. Cole klopfte ihm auf die Schulter, ohne Catherine freizugeben.
    „Mein Kompliment, Jim. Ausgezeichnete Arbeit.“
    „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass es diesem Richter immer wichtig ist, dass eine Beziehung aufgebaut wurde.“
    Catherine küsste ihn auf die Wange. „Wir werden Ihnen ewig dankbar sein.“

8. KAPITEL
    Coles viersitzige Cessna setzte glatt auf der Landebahn des regionalen Flughafens in Elko auf. Cole lächelte dem Piloten anerkennend zu. Mit ihrer kostbaren Fracht an Bord war er froh darüber, dass der Flug ausgesprochen ruhig verlaufen war.
    Vor dem Start hatte Cole seinen Bruder angerufen, um ihn zu fragen, ob er ihn mit dem Van vom Flughafen abholen könne. „Komm allein“, hatte er John gebeten. „Ich erkläre dir dann alles, wenn wir uns sehen.“
    Aus dem Fenster konnte er John schon erkennen, der gerade aus dem Wagen stieg und auf das Sportflugzeug zukam. Seit Catherine eingewilligt hatte, ihn zu heiraten, fühlte Cole sich mit jedem Tag glücklicher. Sein Bruder konnte sich auf eine Überraschung gefasst machen.
    Während Catherine damit beschäftigt war, Bonnies Tragekorb abzuschnallen, sprang Cole auf den heißen Asphalt der Rollbahn.
    „Hallo“, rief John ihm zu. „Lange nicht gesehen.“
    Es war so viel passiert, seit Cole von zu Hause abgereist war.
    „Was ist los?“ John klang so gelassen wie immer, aber die tiefen Linien in seinem gebräunten Gesicht verrieten, dass er immer noch um ihren Bruder trauerte. Um ihren Bruder Buck, der John so verblüffend ähnlich gesehen hatte. Doch jetzt gab es noch jemanden, in dem Cole diese Züge wiedererkannte. Und zwar im Gesicht seines kleinen Mädchens …
    „Einiges.“
    John sah ihn fragend an. „Du siehst … gut aus. Irgendwie anders.“ John hakte die Daumen in die Taschen seiner Jeans. „Willst du mir nicht erzählen, was los ist? Wir fangen langsam an, uns Sorgen zu machen.“
    Cole holte tief Luft. „Entspann dich. Du siehst einen verheirateten Mann.“
    John stand da wie vor den Kopf geschlagen, während Cole sich zu Catherine umwandte, die ihm den Tragekorb übergab. Ihre Blicke trafen sich, dann streckte er ihr die Hand entgegen und half ihr aus dem Flugzeug.
    Catherines blaue Augen blickten besorgt, doch Cole bedeutete ihr stumm, dass alles gut war.
    „John?“ Er trat mit seiner kleinen Familie auf seinen Bruder zu. „Darf ich dir meine Frau Catherine vorstellen? Und das ist unsere kleine Tochter.“
    John fuhr verblüfft zurück, unter der Sonnenbräune wurde er blass vor Schock.
    Cole nutzte sein Erstaunen, um das Baby aus dem Korb zu holen und auf den Arm zu nehmen. Dabei achtete er darauf, ihre Augen vor der hellen Sonne zu schützen.
    „Bonnibelle?“ Er küsste sie auf das Knopfnäschen. Der Flug hatte ihr Spaß gemacht, und jetzt war sie hellwach und betrachtete mit großen Augen ihre Umgebung. „Sag Hallo zu deinem Onkel John, der dich sofort in sein Herz schließen wird.“
    Sein Bruder betrachtete staunend das entzückende Kind. Cole hörte an dem leisen Pfiff, den John schließlich ausstieß, dass auch er die Familienähnlichkeit bemerkt hatte.
    Dann sah John Catherine an, die neben Cole stand, und sein Blick verriet männliche Bewunderung. Schließlich wandte er sich wieder Cole zu.
    „Meinen Glückwunsch für euch beide“, sagte John herzlich und betrachtete sie.
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