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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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kommentarlos das Foto. Es gab nichts, was sie diesem Mann zu sagen hatte. Sie würde mit ihm kooperieren und tun, was immer nötig war, um ihr Geschäft zu behalten. Und sobald sie dazu in der Lage war, würde sie ihn auszahlen und wieder das Ruder übernehmen.
    Ihr Blick fiel auf die Zeitanzeige auf der unteren Bildschirmleiste. Verdammt, sie musste schleunigst nach Hause und sich umziehen! Eine ihrer Pariser Bekannten gab an diesem Abend eine Geburtstagsparty, und es war sehr wichtig, dass sie dort erschien.
    Blaise Chevalier mochte ihre Art des Marketings für uneffektiv halten, aber sie war da anderer Meinung.

3. KAPITEL
    Sie verstand es gut, sich in Szene zu setzen, das musste Blaise ihr lassen.
    Er hob pro forma sein Glas an die Lippen, ohne den Champagner wirklich zu trinken. Alkohol und die damit verbundene Benommenheit im Kopf waren nichts für ihn. Er hatte seine eigenen Vorstellungen von Vergnügen, und Kontrollverlust gehörte nicht dazu.
    Einige Meter entfernt von ihm stand Ella und plauderte mit einer kleinen Gruppe weiblicher Gäste. Jetzt lachte sie und hob dabei ein wenig den Fuß, wodurch das Auge des Betrachters automatisch auf ihre pinkfarbenen High Heels gelenkt wurde.
    Ihr ärmelloses Kleid entblößte ihre schlanken Arme, deren samtig schimmernde Haut von unregelmäßig geformten, weißen Flecken durchsetzt war. Der linke Oberarm war fast vollständig davon bedeckt, doch sie schien sich deswegen nicht im Geringsten unwohl zu fühlen. Ihre Bewegungen wirkten frei und unbekümmert, und während sie sprach, unterstrich sie ihre Worte häufig mit lebhaften Gesten.
    Blaise fiel auf, dass Ellas Gesprächspartnerinnen sie zwar nicht mit offenem Unbehagen anschauten, aber doch einen gewissen Abstand zu ihr hielten. Unwillkürlich fragte er sich, ob wohl ihre Narben der Grund dafür waren. Falls dem so war, schien es Ella jedenfalls nicht weiter zu stören.
    Er stellte sein Glas an der Bar ab und bahnte sich durch den überfüllten Klub hindurch den Weg zu ihr. Als sie ihn entdeckte, weiteten sich ihre Augen für einen winzigen Moment, und ihr eben noch so natürliches Lächeln wirkte jetzt eine Spur gezwungen.
    „Monsieur Chevalier! Ich hatte nicht erwartet, Sie hier zu treffen.“
    „Ich hatte eine Einladung bekommen“, unterrichtete er sie mit einem charmanten Lächeln. „Aber ich war nicht sicher, ob ich es schaffen würde.“
    Dies war nicht die Sphäre, in der er sich für gewöhnlich aufhielt. Wenn ihm nach unkomplizierter weiblicher Gesellschaft zumute war, ging er hin und wieder auf eine Party, ansonsten sah er keinen Grund, solche Events zu besuchen.
    „Aber wie ich sehe, haben Sie es geschafft“, stellte Ella wenig enthusiastisch fest.
    „Ich wusste, dass es Sie freuen würde, mich zu sehen.“
    Sie erwiderte sein spöttisches Lächeln und verschränkte die Arme vor der Brust, was es Blaise nahezu unmöglich machte, ihre vollen Brüste nicht zur Kenntnis zu nehmen.
    „Ich dachte, es sei unter Ihrer Würde, einer Veranstaltung wie dieser beizuwohnen.“
    „Das ist es ganz und gar nicht.“
    Die kleine Gruppe um Ella herum hatte inzwischen eine Gesprächspause eingelegt und verfolgte stattdessen interessiert ihren Wortwechsel.
    „Suchen wir uns ein Eckchen, wo es etwas ruhiger ist“, forderte Blaise sie mit gedämpfter Stimme auf.
    Sie schüttelte den Kopf. „Ein verlockendes Angebot, aber vielen Dank. Ich fühle mich hier sehr wohl.“
    „Wir müssen reden.“
    „Dann reden Sie.“
    „Unter vier Augen. Bitte .“
    Als Blaise Ellas Hand nahm und mit seinen kräftigen Fingern umschloss, verspannte Ella sich spürbar. Er sah den Anflug von Panik in ihren Augen und fragte sich unwillkürlich, wie wohl ihre Liebhaber mit den Teilen ihres Körpers umgingen, die nicht perfekt waren.
    Er verstärkte den Griff um ihre Hand noch ein wenig und zog Ella entschlossen von ihren Gesprächspartnerinnen weg, was sie widerstandslos, wenn auch mit etwas verbissener Miene geschehen ließ. Die Frauen, mit denen er bisher zusammen gewesen war, hatten ausnahmslos dem gängigen Schönheitsideal entsprochen. Daher hatte er keine Ahnung, wie er auf den Anblick von Ellas nacktem Körper reagieren würde. Und das war vermutlich auch gut so, denn er stellte gerade fest, dass schon die bloße Vorstellung einer nackten Ella genügte, um sein Denkvermögen empfindlich zu beeinträchtigen.
    Er führte sie zu einer kleinen Nische abseits der Tanzfläche. Als er seine Hände links und rechts von ihr an der Wand
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