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Julia Extra Band 0325

Julia Extra Band 0325

Titel: Julia Extra Band 0325
Autoren: Sharon Kendrick , Brenda Jackson , Jackie Braun , Stacy Connelly
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begehrte er sie. Das hatte er vor wenigen Stunden schließlich hinlänglich bewiesen.
    Sie warf einen Blick auf den Wecker und fuhr hoch. Fast acht Uhr. Clint stand immer früh auf, meistens schon vor sechs. Ob sie ihn verpasst hatte?
    Beim Duschen bemerkte sie die Spuren der Leidenschaft, die Clint an den weichen Hautpartien ihres Körpers hinterlassen hatte. Obwohl ihr die sichtbaren Beweise seiner Leidenschaft ein wenig unangenehm waren, lächelte sie versonnen, als sie sich an das Gefühl von Clints Lippen auf ihrem Körper erinnerte. Die meisten verräterischen Spuren würde ihre Kleidung überdecken, aber der Knutschfleck am Hals war für alle sichtbar. Na, wenn schon. Sollten die anderen doch denken, was sie wollten!
    Rasch schlüpfte sie in die neuen Jeans und das neue Top, die sie am Tag zuvor gekauft hatte, und stürmte aus ihrem Zimmer. Vielleicht würde sie Clint ja noch erwischen, bevor er zur Arbeit ging.
    „Warum stehst du denn wie angewurzelt da?“, fragte Chester grinsend. „Sie wird schon noch kommen. Es sei denn, deine Frau hat einen triftigen Grund, so lange zu schlafen.“
    Deine Frau.
    Clint spürte einen Kloß im Hals. Natürlich war sie seine Frau – zumindest auf dem Papier. Und nach der vergangenen Nacht …
    Clint würdigte den alten Mann keines Blickes. Das ging ihn ja nun wirklich nichts an. Und ob Alyssa Grund hatte, lange zu schlafen – nach allem, was vor wenigen Stunden in seinem Büro passiert war …
    „Willst du meine Frage nicht beantworten, Clint?“
    Nein, das wollte er nicht. „Hast du eigentlich nichts zu tun, Chester?“
    Chester grinste vielsagend. „Und ob. Du etwa nicht?“
    Clint legte die Stirn in Falten. Er hatte so viel zu tun, dass er es sich eigentlich gar nicht leisten konnte, noch länger zu bleiben. Aber er musste Alyssa unbedingt sehen. Die ganze Nacht hatte er daran denken müssen, was ihr von ihrem widerwärtigen Verlobten angetan worden war, und wie sehr sie darunter hatte leiden müssen. Einen solchen Hochzeitstag wünschte man wirklich keinem! Seine Gedanken hatten ihn so aufgewühlt, dass er sich die ganze Nacht unruhig in seinem Bett hin und her wälzte.
    Er erinnerte sich an den Tag, an dem er Chantelles Untreue entdeckt hatte. Nachdem er ihr unmissverständlich klargemacht hatte, dass er sein Leben lang ein Texas Ranger bleiben wollte, hatte sie sich nach einer besseren Partie umgesehen und einen Banker geheiratet.
    Clint wusste, was es hieß, betrogen zu werden. Wie groß die Enttäuschung war, wenn man feststellen musste, dass der Mensch, den man liebte und von dem man glaubte geliebt zu werden, einen hinterging.
    Irgendwo im Haus fiel eine Tür ins Schloss. Das Geräusch holte ihn in die Gegenwart zurück. Er warf Chester einen Blick zu. „Musst du den Männern nicht das Frühstück bringen?“
    Chester lachte glucksend. „Ist längst erledigt. Aber wenn das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein soll – ich habe ihn verstanden. Ich verschwinde.“ Er wischte sich die Hände an einem Küchentuch ab. „Ich mache später sauber.“ Mit einem verschmitzten Grinsen schnappte Chester sich seinen Hut und machte Anstalten zu gehen.
    An der Tür zur hinteren Veranda drehte er sich noch einmal um. „Weißt du schon, ob du zum Wohltätigkeitsball kommst? In diesem Jahr findet er im Haus des Gouverneurs statt. Wir sammeln Geld für ein Kinderkrankenhaus. Wichtige Leute aus ganz Texas werden kommen. Casey habe ich auch schon gefragt. Sie hat sofort ja gesagt. Auch ein paar von deinen Cousins und Cousinen wollen kommen. Ist doch nett von ihnen, nicht wahr?“
    Chester machte eine kurze Pause, ehe er hinzufügte: „Nur von dir und Cole habe ich noch keine Zusage. Allein musst du in diesem Jahr ja nicht gehen“, meinte er bedeutungsvoll.
    Clint warf ihm einen gereizten Blick zu. Der Mann wurde mit zunehmendem Alter immer aufdringlicher! Kaum war die Tür hinter Chester ins Schloss gefallen, dachte Clint schon nicht mehr an seine Worte.
    Die Küchentür öffnete sich, und Alyssa kam herein. Endlich! Sie sah verdammt gut aus in ihrer neuen Jeans, dem neuen Top und den Cowboystiefeln. Die kupferroten Locken fielen ihr wie ein Wasserfall über die Schultern und umrahmten ihr schönes Gesicht.
    „Guten Morgen, Clint“, begrüßte sie ihn.
    Statt einer Antwort ging er um den Tisch herum, nahm sie in die Arme und flüsterte ihr ins Ohr: „Einen wunderschönen guten Morgen, Alyssa.“ Dann küsste er sie, und einen Moment lang hatte sie wieder das Gefühl, die
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