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Julia Extra Band 0297

Julia Extra Band 0297

Titel: Julia Extra Band 0297
Autoren: Sharon Kendrick , Miranda Lee , Annie West , Jennie Lucas
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einer Hochzeit und hat nur kurz Hallo gesagt. Außerdem wollte er gerade wieder aufbrechen.“
    „Oh!“, schmollte Kirsty. „Wie schade.“
    Kyros’ Miene entspannte sich, als er der Rothaarigen ein langsames Lächeln schenkte. „Das ist es wirklich … vor allem weil ich so selten in diesem wunderschönen Land bin.“
    Alice wusste genau, was jetzt folgen würde. Verhindern konnte sie es nicht mehr. Kirsty sprach die Einladung bereits aus.
    „Warum kommst du dann nicht mit?“
    „Er kann nicht. Es ist doch eine Mottoparty“, fuhr Alice die Freundin an. „Und Kyros trägt kein Kostüm.“
    „Oh, ich weiß nicht … in meinen Augen sieht er absolut göttlich und dekadent aus“, flötete Kirsty.
    „Meinst du?“ Wieder umspielte ein sinnliches Lächeln Kyros’ Mundwinkel. „Nun, ich würde gerne mitkommen. Bist du dir sicher, dass der Gastgeber nichts dagegen hat, ne?“
    Jetzt mischt er auch noch absichtlich griechische Brocken in seine Antwort, dachte Alice wütend. Schließlich wusste sie nur allzu genau, welche Wirkung das auf Frauen ausübte … hatte sie nicht damals den Effekt am eigenen Leib zu spüren bekommen? Ebenso verhielt es sich mit diesem sexy Lächeln, mit dem er Kirsty nun bedachte. Und so schüttelte ihre Freundin auch schon den Kopf, als sei seine Befürchtung das Absonderlichste der Welt.
    „Etwas dagegen … gegen dich?“ Kirsty warf ihm ein verschwörerisches Grinsen zu. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du jemals Probleme hattest, auf eine Party zu gelangen, Kyros! Je mehr Leute, desto lustiger, nicht? Und Single-Männer sind immer willkommen!“
    Vor allem Männer wie du, schien der Ausdruck in ihren Augen zu signalisieren. Allmählich wurde Alice richtig wütend. Kirsty ließ sie so klingen, als seien sie ein kleiner Haufen Männer verschlingender Frauen! Die Sorte, die sich der dreißig näherten und verzweifelt darauf lauerten, irgendetwas mit Testosteron im Leib zwischen die Finger zu bekommen! Wie konnte sie nur?
    Es stimmte, dass sie ihrer Freundin recht überzeugend erzählt hatte, schon seit Jahren über Kyros hinweg zu sein. Allerdings war das eher eine Übung für den Zeitpunkt gewesen, wenn sie ihm tatsächlich einmal gegenüberstand. Nur so weit war sie noch nicht.
    Zumindest fand die Party in der Nähe statt, nur wenige Straßen entfernt. So würde es ihr immerhin leicht gelingen, sich nach kurzer Zeit unbemerkt aus dem Staub zu machen. Denn zweifellos würden die anwesenden Frauen sich sofort auf Kyros stürzen. Wahrscheinlich bemerkte er gar nicht, dass sie fehlte.
    „Ja, du kannst uns gerne begleiten“, stimmte Alice betont gleichgültig zu – nur das Pochen ihres Herzens erzählte eine andere Geschichte.
    Kyros verspürte eine Mischung aus Verlangen und Neugier, als Alice sich so abrupt von ihm abwandte. War sie wirklich so immun gegen ihn, wie es den Anschein hatte? Würde er sich sehr anstrengen müssen, sie ins Bett zu bekommen?
    Aber die erotische Herausforderung reizte ihn durchaus. Es war lange her, dass ihn die Aussicht auf ein Abenteuer mit so großer Vorfreude erfüllt hatte.

2. KAPITEL
    Die Party war bereits in vollem Gange, als sie ankamen. Die Gastgeber schienen keine Kosten und Mühen gescheut zu haben. Leicht bekleidete Kellnerinnen versorgten die Anwesenden mit exotisch aussehenden Cocktails. Die Bäume im bis zu einem Fluss reichenden Garten waren mit Lichterketten geschmückt, Fackeln beleuchteten einen extra angelegten Pfad, der zu einem großen Zelt führte, aus dem laute Musik drang.
    „Wie seltsam, dass die Nachbarn sich noch nicht über den Lärm beschwert haben“, sagte Alice, als sie das Zelt erreichten. Am Rand einer in Schwarz und Weiß gehaltenen Tanzfläche blieben sie stehen und beobachteten die ausgelassen tanzenden Menschen.
    „Das liegt daran, dass alle Nachbarn ebenfalls eingeladen sind“, kicherte Kirsty. „Oh, schau mal! Da vorne ist Giles! Ich bin gleich wieder da.“
    Alice hätte schreien mögen, als Kirsty in ihrem silbern glänzenden Anzug von der Menge verschluckt wurde. Auch wenn sie nicht gerade begeistert war, wie ihre Freundin sich auf dem Weg hierher an Kyros herangemacht hatte, von ihr mit ihm alleine gelassen werden gefiel ihr nun auch wieder nicht.
    Allerdings bin ich ja gar nicht wirklich mit ihm allein, rief sie sich ins Gedächtnis. Es mussten an die hundert Leute hier sein, und jede Minute trafen weitere Gäste ein. Was sollte schon vor den Augen so vieler Menschen passieren?
    „Ziemlich große
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