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JULIA EXTRA BAND 0263

JULIA EXTRA BAND 0263

Titel: JULIA EXTRA BAND 0263
Autoren: KATHRYN ROSS LUCY GORDON LILIAN DARCY
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noch kuschelte er sich an sie, und im nächsten Moment hetzte er zu seiner Arbeitzurück. Sie hatte sich immer eingeredet, dass sie das nicht störte, dass es ihr egal war … aber das stimmte nicht, es machte ihr sehr wohl etwas aus!
    Ich nehme das nicht mehr länger hin, dachte sie plötzlich. Das ist nicht das, was ich will. Nur mit Mühe gelang es ihr, ruhig zu bleiben. Dies war nicht der richtige Moment für eine Auseinandersetzung. „Dann eben ein anderes Mal.“
    „Ja, ein anderes Mal.“ Es amüsierte ihn, dass sie das Laken so krampfhaft festhielt … schließlich kannte er bereits jede Faser ihres nackten Körpers.
    „Was hältst du davon, wenn wir morgen zusammen zum Abendessen gehen?“, fragte er beiläufig, während er sich seine Krawatte umband.
    „Morgen Abend habe ich schon etwas vor.“
    Überrascht von der Absage sah er sie an. „Na gut, dann verschieben wir es.“
    „Ja, gute Idee.“ Sie ließ sich wieder etwas tiefer in die Kissen sinken, und das Laken rutschte etwas herab und gab ihren Brustansatz frei.
    Zu seinem Erstaunen bemerkte Luke, dass sein Körper schon wieder auf den Anblick ihrer geschmeidigen Haut reagierte, und plötzlich verspürte er den starken Wunsch, wieder zu ihr ins Bett zu steigen. Er zwang sich dazu, nach seinem Jackett zu greifen.
    „Ich hoffe, du kannst das Problem mit den Verträgen lösen.“
    „Danke.“ Luke warf sich das Jackett über die Schulter und sah Nicole an. „Und vielen Dank für den wunderbaren Abend.“
    Ihr fiel keine muntere Erwiderung ein, und ihr Herz schlug so laut, dass sie meinte, es müsste den ganzen Raum erfüllen.
    „Wenn du morgen Abend etwas vorhast, könnten wir uns vielleicht danach noch treffen“, schlug er beiläufig vor. „Und da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben.“
    Sich also nur zum Sex treffen mit anderen Worten. Zorn begann in ihr aufzuwallen. „Ich gehe mit ein paar Freundinnen aus, und es wird sicher spät“, erwiderte sie kühl. Sie hatte in Wirklichkeit überhaupt keine Verabredung für den folgenden Abend, aber sie würde den Teufel tun und ihm immer dann zur Verfügung stehen, wenn es ihm in den Kram passte.
    Er schien ihren eisigen Ton nicht zu bemerken. „Na gut, dann müssen wir es bis nach dem Wochenende verschieben.“
    Nicole sagte nichts.
    „Dann sehe ich dich morgen früh im Büro.“
    „In aller Frühe“, antwortete sie mit vorgetäuschter Munterkeit.
    Er streckte die Hand aus, fuhr durch ihr seidiges Haar und küsste sie dann in einer sinnlichen und herausfordernden Art auf den Mund, die ihr Herz zum Rasen brachte.
    „Tschüss, Nicole.“
    „Tschüss.“ Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ sie ihren Kopf in die Kissen sinken. Jetzt war sie allein in der Stille ihrer Wohnung.
    Sie hatten eine sexuelle Beziehung, und es würde nie etwas Tieferes zwischen ihnen geben. Das musste sie entweder akzeptieren oder aber Luke verlassen.
    Sie biss sich auf die Lippe. So sehr sie sich auch mit dem Status quo begnügen wollte, wusste sie jetzt, dass ihr das nicht möglich sein würde. Ihre wahren Gefühle für ihn ließen das nicht zu. Morgen würde sie mit ihm Schluss machen, versprach sie sich entschlossen.

3. KAPITEL
    Nicole war spät dran. Sie hatte nicht gut geschlafen, weil sie wieder und wieder ihre Zeit mit Luke überdacht und versucht hatte, ihre Situation zu analysieren. Doch es ist nie eine besonders gute Idee, Gefühle analysieren zu wollen … schon gar nicht mitten in der Nacht, dachte sie jetzt ärgerlich. Das Einzige, was sie dadurch erreicht hatte, war ein Gefühl der Lethargie.
    Die Schublade ihres Nachttisches stand offen, aus der ihr eine Packung Kondome entgegenstarrte. Luke achtete immer sorgfältig auf Verhütung. Er hatte ihr kategorisch mitgeteilt, dass er nicht wolle, dass sie schwanger werde. Sie hatte sich nicht dazu durchringen können, ihm zu erklären, dass er sich darum keine Sorgen zu machen brauchte. Nicole wusste, dass sie nicht schwanger werden konnte. Während ihrer Ehe hatte sie sich nach einem Baby gesehnt, und sie und ihr Ehemann hatten immer wieder versucht, ein Kind zu zeugen. Dann war festgestellt worden, dass sie vermutlich unfruchtbar war. DieseErkenntnis war sehr schmerzhaft für sie gewesen, und im Endeffekt war daran ihre Ehe zerbrochen.
    Sie knallte die Schublade zu. Zwar gefiel es ihr, dass Luke so verantwortungsbewusst war – aber dennoch sprach es Bände, dass der einzige persönliche Gegenstand, den er je bei ihr deponiert
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