Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Exklusiv Band 0197

Julia Exklusiv Band 0197

Titel: Julia Exklusiv Band 0197
Autoren: Emma Darcy , Joanna Mansell , Michelle Reid
Vom Netzwerk:
Umziehen helfen.“
    Das Kleid, in dem sie sich von ihren Hochzeitsgästen verabschieden wollte, war ein verspieltes Modell aus zartem perlmuttfarbenen Chiffon mit Spaghettiträgern und Rüschen um den Ausschnitt und den Saum. Serena wirbelte herum und fühlte sich herrlich leicht und überaus feminin.
    „Vergiss nicht, dass du den Brautstrauß noch werfen musst“, ermahnte Michelle sie lachend.
    „Ich werde ihn dir zuwerfen“, versprach Serena. Insgeheim hoffte sie, ihre Schwester würde Gavin heiraten, der so vieles mit ihr gemeinsam zu haben schien. Er war zusammen mit seiner Tochter natürlich auch zu der Hochzeit eingeladen worden.
    „Das ist nicht nötig“, wehrte Michelle errötend ab. Ihre Augen leuchteten. „Gavin hat mir heute Abend einen Antrag gemacht … und ich habe Ja gesagt.“
    „O Michelle, wie wundervoll!“ Serena drückte ihre Schwester überschwänglich an sich. „Ich hoffe, dass ihr beide sehr glücklich miteinander werdet.“
    Michelle erwiderte die Umarmung. „Und du sollst mit Nic glücklich werden.“
    Serena atmete tief ein und sah ihre große Schwester an. „Vielleicht haben wir nun endlich das Ende unserer Reise erreicht, Michelle.“
    „Du meinst, seit Mum und Dad gestorben sind?“
    „Und David.“
    „Hast du das Gefühl, wirklich zu Nic zu gehören, Serena?“
    „Ja, das habe ich.“
    „Und Gavin gibt mir dieses Gefühl auch. Als würde endlich die Lücke gefüllt … als wäre ich endlich nach Hause gekommen.“
    Es war eine so unglaublich große Lücke, die Nic in ihrem Leben gefüllt hatte. Serena dachte darüber nach, als sie in das Festzelt zurückkehrte. Bei ihm fühlte sie sich geborgen, sicher, verstanden. Er war ihr Fels in der Brandung, unerschütterlich in seiner Liebe, seiner Loyalität, seiner Unterstützung. Sie hatte ihm ihr Vertrauen geschenkt und war dafür in einer Weise belohnt worden, die sie immer noch mit Ehrfurcht erfüllte. Selbst seine mächtige Familie hatte sie ohne Vorbehalte in ihrer Mitte aufgenommen.
    Lächelnd ließ Serena den Blick zu Nics Eltern schweifen. Welches Glück hatte sie doch gehabt, ihren Sohn kennenzulernen. Neben den beiden standen Angelina und Ward. An ihrer Seite Cleo mit einer Leine aus weißem Satin. Nic hatte darauf bestanden, dass der kleine Terrier an der Hochzeit teilnehmen würde, denn schließlich hatte Cleo in seiner und ihrer, Serenas, Beziehung keine unwichtige Rolle gespielt.
    Jetzt lächelten Nics Eltern, seine Schwester, sein Schwager Serena herzlich zu. Keiner dieser Leute war ihr herablassend oder überheblich begegnet. Sie war sicher, dass sie auch das Nic zu verdanken hatte.
    Nachdem sie ihre letzte Aufgabe als Braut erfüllt und den Brautstrauß geworfen hatte, ging sie geradewegs auf Nic zu, und er kam ihr entgegen. Seine Augen leuchteten liebevoll.
    „Noch ein Tanz mit dir in diesem aufregenden Kleid, bevor wir gehen“, sagte er lächelnd, und sein glühender Blick war ein Versprechen, bei dem es Serena heiß durchzuckte. Überglücklich schmiegte sie sich an ihn und ließ sich über die Tanzfläche wirbeln. Nic war ein ausgezeichneter Tänzer. Natürlich.
    „Danke, dass du mich liebst, Nic“, flüsterte Serena selig. „Und danke, dass du mich in deine wundervolle Familie eingeführt und mir das Gefühl gegeben hast, zu dir zu gehören.“
    „Du gehörst zu mir.“ Er lächelte triumphierend. „Wir sind verheiratet.“
    Sie lachte. „Allerdings, das sind wir. Und ich liebe meinen Mann sehr.“
    „Das ist gut so. Denn es wäre nicht fair, wenn es nicht so wäre, weil ich mir so viel Mühe gegeben habe, deine Liebe zu gewinnen.“
    „Und warum hast du das überhaupt getan, wo ich dir doch so viele Probleme gemacht habe?“, fragte sie neckend.
    Er seufzte theatralisch. „Weil ich keiner Herausforderung widerstehen kann.“
    Sie zog skeptisch die Brauen hoch. „Meinst du nicht, es ist eine Herausforderung zu viel, dich für dein ganzes Leben an mich zu binden?“
    „Du bist mein Schicksal. Ich kann einfach nicht anders. Du bist mir seelenverwandt, auf immer und ewig.“
    Er sagte das so dramatisch, dass Serena erneut lachte. Aber insgeheim war sie tief gerührt von seinen Worten, die in ihrem Herzen widerhallten … auf immer und ewig.
    – ENDE –
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher