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Julia Collection Band: Du bist die Frau meines Lebens / Einfach traumhaft, dieser Mann / Verlieb dich nicht in diesen Mann / (German Edition)

Julia Collection Band: Du bist die Frau meines Lebens / Einfach traumhaft, dieser Mann / Verlieb dich nicht in diesen Mann / (German Edition)

Titel: Julia Collection Band: Du bist die Frau meines Lebens / Einfach traumhaft, dieser Mann / Verlieb dich nicht in diesen Mann / (German Edition)
Autoren: Carole Mortimer
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sprechen. Ich vermute, dass er noch im Hotel ist. May, was hast du vor?“
    May hatte auf dem Absatz kehrtgemacht und stürmte aus der Scheune. „Ich fahre in die Stadt!“, rief sie zurück.
    „Aber …“
    „Max!“ Sie blieb stehen und drehte sich um. „Hat Luke dir gesagt, wann er zurückkommt?“
    „Nein.“
    May nickte. „Siehst du? Er will uns zappeln lassen, und deshalb spreche ich mit ihm, bevor er abfährt.“
    „Soll ich dich begleiten?“, fragte Max.
    May zögerte. Nichts wäre ihr lieber gewesen als moralische Unterstützung von diesem klugen, erfahrenen Mann, der Anwalt war und auch noch ihre Schwester liebte. Er wäre der ideale Begleiter gewesen, aber etwas sprach dagegen. Ihre Gespräche mit Luke endeten in letzter Zeit immer bei April Robine, und das wäre in Max’ Gegenwart fatal gewesen. Es hätte alle Bemühungen, ihre Schwestern aus der Sache herauszuhalten, zunichtegemacht.
    „Danke für das Angebot“, sagte sie, „aber ich fahre lieber allein. Es wird schon alles gut gehen“, fügte sie hinzu, obwohl sie eher das Gegenteil annahm.
    Max ließ sich nicht so schnell überzeugen. „Bist du sicher?“, fragte er. „Luke wirkte eben etwas … gereizt.“
    „Er wird mir schon nicht den Kopf abreißen“, versicherte May. Und zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist mir ein gereizter Luke lieber als ein erregter, setzte sie mit einem Anflug von Galgenhumor insgeheim hinzu.
    „Ich weiß nicht …“
    „Keine Sorge, Max. Wenn du noch die restlichen Eier einsammeln würdest …“
    „Natürlich“, versprach er. „Während der letzten beiden Tage habe ich nur gefaulenzt. Ich wusste gar nicht, wie schwer die Landarbeit ist.“
    „Danke für das Kompliment, Max.“
    May verließ lachend die Scheune, aber schon auf dem Weg zu ihrem Auto wurde sie wieder ernst. Ein harter, entschlossener Ausdruck trat auf ihr Gesicht. Bloß nicht überlegen, dachte sie, während sie einstieg und den Motor anließ. Sonst verlässt mich der Mut, und dann ist alles verloren.
    Luke kam gerade aus dem Lift, als May die Hotelhalle betrat. Sie sah ihn sofort und ging zielstrebig auf ihn zu.
    Luke war nicht der Einzige, der sie dabei beobachtete. Mehrere Gäste folgten ihr mit den Blicken, und die junge Frau an der Rezeption legte sogar vorübergehend die Papiere beiseite, die sie bis dahin durchgesehen hatte.
    Es war nicht verwunderlich, dass May allgemeines Aufsehen erregte, denn man sah ihr an, dass sie direkt aus dem Stall kam. Ihr alter, durchlöcherter Mantel hing an ihr herunter wie an einer Vogelscheuche, die zerschlissenen Jeans steckten in schlammbedeckten Gummistiefeln, und sie hinterließ eine so deutliche Spur auf dem polierten Fußboden, dass ein Blinder ihr hätte folgen können.
    Unter anderen Umständen hätte Luke bei diesem Anblick laut gelacht, aber der Abend zuvor hatte ihn so nachhaltig mitgenommen, dass er nicht einmal das Gesicht verzog.
    Er hatte nicht nur schlecht, sondern gar nicht geschlafen. Die ganze Nacht war er in seiner Suite auf und ab gegangen und hatte versucht, sich über sein Verhältnis zu May klar zu werden. Doch er war zu keinem Ergebnis gekommen. Am Ende hatte er einsehen müssen, dass er die Situation nicht mehr beherrschte.
    Als das Morgenlicht durch die Gardinen schimmerte, hatte er endlich begriffen, dass mit Nachdenken oder Rechtfertigungen nichts gewonnen war. Er musste für eine Weile verschwinden. Nur in der räumlichen Entfernung von May würde er auch den notwendigen inneren Abstand gewinnen, um die Lage zu klären und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
    Natürlich entsprach es nicht seiner Absicht, May vorher noch einmal zu begegnen. Es passte ihm ganz und gar nicht, dass sie jetzt plötzlich unangemeldet im Hotel erschien!
    Sie war blass, als sie ihn erreichte, sehr blass, und ihre großen grünen Augen erinnerten ihn wieder lebhaft an April. Warum war May bloß so unversöhnlich und in ihrer Unversöhnlichkeit so hartnäckig?
    „Was willst du?“, fragte er so schroff, dass May einen Schritt zurückwich. „Siehst du nicht, dass du den ganzen Fußboden ruinierst?“
    May sah an sich hinunter und erschrak. Sie schien sich gar nicht klargemacht zu haben, wie sie aussah und welches Aufsehen ihr Auftritt verursachte. Sie drehte sich schnell um, bemerkte die ausgeprägte Schlammspur, die sie hinterlassen hatte, und sagte herausfordernd: „ Na, wenn schon. Sie können die Kosten für die zusätzliche Reinigung ja auf deine Rechnung setzen.“
    Luke musste sie
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