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Julia Collection Band 57

Julia Collection Band 57

Titel: Julia Collection Band 57
Autoren: Bj James
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sie: „Gute Nacht, Adams, mein Liebster.“

2. KAPITEL
    „Mrs Claibourne.“
    Eden, die an diesem strahlenden Frühlingsmorgen gerade dabei war, im Garten Blumen zu schneiden, sah hoch. Es war Merrie, die ihr aufgeregt entgegeneilte.
    Irgendetwas schien passiert zu sein, und Eden überlegte, was ihre temperamentvollste Mitarbeiterin wohl derart in Aufregung versetzen konnte. Im Geist sah sie schon ganze Termitenschwärme auf den Veranden oder Mäuse im Vorratsraum.
    „Es sind noch mehr!“ Merrie war völlig außer Atem.
    „Nun beruhige dich erst mal, und dann erzählst du mir, was um Himmels willen dich so aufregt. Was soll das heißen, es sind noch mehr?“
    Wie sich nach einigem Nachfragen herausstellte, waren noch weitere gut aussehende Männer ins Hotel gekommen.
    „Adams’ Brüder“, vermutete Eden sofort und war sich nicht so sicher, ob die drei jüngeren, ebenfalls ausgesprochen attraktiven Cades im Haus zu haben wirklich weniger beunruhigend war als Termiten auf den Veranden oder Mäuse im Vorratsraum. „Hast du sie auch in die Bibliothek gebeten?“
    „Da ich Mr Adams nach seiner Ankunft dorthin bringen sollte, war ich mir sicher, dass das auch für die übrige Familie in Ordnung ist.“
    „Das hast du gut gemacht, Merrie. Aber das nächste Mal versuch bitte, sie mit etwas mehr Gelassenheit anzukündigen.“
    „Entschuldigen Sie.“ Merrie wirkte richtig zerknirscht. „Es ist nur … keiner hat mich vorgewarnt, dass die Männer in South Carolina so … so … gefährlich sind.“
    Eden musste schmunzeln, weil ihr einfiel, dass Merrie auch Adams so beschrieben hatte, und sie überlegte, ob sie ihr erklären sollte, dass die Cades wirklich etwas Besonderes und nicht mit anderen Männern zu vergleichen waren. Doch dann beschloss sie, dass Merrie das selbst herausfinden sollte.
    „Sie möchten Mr Adams sprechen“, fuhr das junge Mädchen fort. „Mrs Claibourne, es war hoffentlich in Ordnung, Cullen fragen zu lassen, ob sie Kaffee und Muffins möchten.“
    „Wunderbar, Merrie. Das war genau richtig.“
    „Soll ich jetzt Mr Adams holen? Oder die Gentlemen zum Cottage bringen?“
    „Nein. Noch nicht.“ Nach Merries Beschreibung bezweifelte Eden zwar nicht, dass wirklich Adams’ Brüder in der Bibliothek warteten. Trotzdem wollte sie sich erst vergewissern und die Stimmung ausloten, ehe Adams gestört wurde.
    „Diese Blumen hier sind für die Suite im Westflügel“, erklärte sie Merrie. „Die Rhetts kommen kurz nach dem Lunch an. Falls ich mit den Cades aufgehalten werde, würdest du die Blumen bitte arrangieren und in die Suite bringen?“
    „Natürlich.“ Merrie nahm Eden den Korb ab. „Meine Mutter hat mich oft gebeten, die Blumen zu arrangieren, wenn wir Gäste hatten.“
    „Ich weiß. Tu dein Bestes, Merrie. Mehr verlange ich nicht.“
    „Das werde ich, Mrs Claibourne.“
    „Ich weiß“, wiederholte Eden. Alle ihre Mitarbeiter gaben jederzeit ihr Bestes. Dank der angenehmen Arbeitsbedingungen und der guten Bezahlung, auf die Eden großen Wert gelegt hatte, war ihr Personal sehr zuverlässig.
    In der freudigen Erwartung, gleich alte Freunde wiederzusehen, eilte sie zum Haus. Schon an der Hintertür des Foyers hörte Eden ihre Stimmen. Stimmen, die ihr seit Ewigkeiten vertraut waren.
    Die Tür zur Bibliothek stand offen, und obwohl Eden leise eintrat, entging keinem der attraktiven und doch so grundverschiedenen jungen Männer ihr Kommen. Augenblicklich waren alle auf den Füßen, denn jeder wollte der Erste sein, der sie zur Begrüßung umarmte und küsste.
    So war das schon immer gewesen, seit sie sie kannte. Es waren eben die Cades, die nicht nur ganz anders waren als andere Männer, sondern auch untereinander. Doch trotz aller Verschiedenheit hatten sie sich alle einmal sehr nahegestanden. Und Eden hoffte, dass das wieder so sein konnte.
    „Hallo, Lincoln“, begrüßte sie den größten der Brüder, den zweitältesten, der sie buchstäblich in den Himmel hob.
    Noch ehe er seinen Begrüßungskuss beendet hatte, riss Jackson, der Temperamentvollste von allen, sie in die Arme und nahm ihr mit seiner stürmischen Umarmung fast den Atem.
    „He, Bruderherz, lass sie ganz, oder du bekommst es mit unserem ältesten Bruder zu tun“, meinte Jefferson, während er sie behutsam aus Jacksons starken Armen befreite.
    Jefferson, der Ruhigste der vier, umfasste sie an den Schultern und musterte sie von oben bis unten, als suche er nach Verletzungen. Dann lachte er, murmelte etwas
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