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Julia Collection Band 27

Julia Collection Band 27

Titel: Julia Collection Band 27
Autoren: Jackie Merritt , Sara Orwig , Kathie Denosky
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Protest erst gar nicht ab, denn er wollte sie küssen. Also legte er den Arm um ihre Taille, rückte näher und beugte sich zu ihr.
    In dem Moment, als Jason den Arm um ihre Taille legte, machte Meredith den Mund auf, um ihn in die Schranken zu verweisen, aber dann presste er den Mund auf ihre Lippen, und sie hatte das Schwindel erregende Gefühl, sich im freien Fall zu befinden. Als ihre Zungen sich berührten, setzte ihr Herzschlag einen Moment aus. Dann erforschte Jason ihren Mund, und Meredith glaubte dahinzuschmelzen. Sie konnte ihm einfach nicht widerstehen. Sein Kuss entflammte sie und schien unendlich viel zu versprechen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, legte den Arm um seinen Nacken und zog Jason an sich. Meine Güte, war der Mann groß. Und er war atemberaubend. Ein Herzensbrecher, der die Frauen stets wissen ließ, dass sie nicht auf Dauer an seinem Leben teilnehmen würden.
    Als sein Kuss fordernder wurde, erwiderte sie ihn hingebungsvoll. Sie verlor sich völlig in Empfindungen, die so intensiv waren, dass sie gegen alle Vernunft plötzlich viel mehr wollte, als sie jemals bekommen konnte. Sie musste unbedingt wieder ihren Verstand einschalten! Sie hörte auf, den Kuss zu erwidern, legte die Hände auf seine Brust und schob Jason so weit weg, dass sie ihm wieder ins Gesicht sehen konnte.
    Auch er wich ein wenig zurück.
    In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie jemand so leidenschaftlich geküsst. Meredith war vollkommen durcheinander. Sie hatte nicht sehr viel Erfahrung mit Männern, aber auch wenn es anders gewesen wäre, hätte sie wohl genauso stark auf Jason reagiert wie jetzt. Da ihr die Worte fehlten, betrat sie einfach das Schlafzimmer und machte ihm die Tür vor der Nase zu. Dabei kam sie sich ziemlich idiotisch vor. Sie hätte etwas sagen und sich nicht wie ein Teenager nach dem ersten Kuss aufführen sollen. Aber jetzt war es dafür zu spät. Benommen und durcheinander starrte sie auf die Tür. Kein Wunder, dass Jason überall gebrochene Herzen hinterließ. Es war nicht fair. Er sah zu gut aus, hatte ein Lächeln, das Eis zum Schmelzen bringen würde, und küsste unglaublich verführerisch.
    Sie ging zu einem Schaukelstuhl, setzte sich und starrte in die Luft. Dann schloss sie die Augen und rief sich seinen Kuss in Erinnerung. Ihm hatte der Kuss wahrscheinlich nicht einmal Spaß gemacht. Er hatte ja wirklich schnell genug damit aufgehört! Meine Güte, was für ein Mann! Und sie hatte eine Verabredung zum Abendessen mit ihm ausgeschlagen. Am liebsten wäre sie zu ihm ins Zimmer gerannt und hätte ihm gesagt, dass sie es sich anders überlegt hätte. Aber das konnte sie nicht tun. Sie wollte nicht einfach eine weitere seiner Eroberungen sein. Und sie nahm an, dass es so viele waren, dass er damit leicht ins „Guinness Buch der Rekorde“ kommen könnte. Ihre Lippen prickelten immer noch. Und obwohl sie an andere Dinge zu denken hatte, würde sie die nächste Stunde einfach nur damit verbringen, hier zu sitzen und sich an den besten Kuss ihres Lebens zu erinnern.
    Eine Stunde später war es still und dunkel im Haus. Ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Sie zog sich wieder ihren schwarzen Jogginganzug an und setzte die Kappe auf. Dann machte sie die Tür auf und legte sich flach auf den Boden. Ganz langsam und vorsichtig rutschte sie hinaus in den Gang. Wenn die Alarmanlage über einen Bewegungsmelder ausgelöst werden würde, hatte sie, Meredith, eine Chance, unentdeckt zu bleiben, wenn sie ganz tief am Boden blieb.
    In der Erwartung, dass der Alarm jeden Augenblick losgehen würde, machte Meredith sich auf den Weg und rutschte so langsam wie möglich den Gang entlang, wobei sie jede unnötige Bewegung und jedes Geräusch vermied. Die Holzdielen erleichterten ihr die Aktion. Und da sie sich ausgestreckt auf dem Bauch vorwärts bewegte, knarrten die Dielen auch nicht. Sie betete, dass der Mann tief, fest und noch lange schlafen würde. Nachdem sie knapp fünf Meter zurückgelegt hatte, hielt sie es für möglich, es auf diese Weise bis zur Hintertür und der Schalttafel der Alarmanlage zu schaffen. Doch es war ein weiter Weg, und der Schweiß lief ihr übers Gesicht. Ihr kam es vor, als würden Stunden vergehen, bis sie die Hintertür erreichen würde.
    Doch schließlich hatte sie es geschafft, wusste aber nicht, wie lange sie gebraucht hatte. Sie befürchtete, dass schon bald die Sonne aufgehen würde. Als Rancher stand Jason wahrscheinlich schon sehr früh auf, also wollte
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