Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Collection Band 09

Julia Collection Band 09

Titel: Julia Collection Band 09
Autoren: Kathie Denosky
Vom Netzwerk:
fassungslos an. Sie hörte schon gar nicht mehr, was er sagte. Sie nahm nur wahr, wie gut er aussah. Burt Wakefield war wirklich ein scharfer Typ, wie Tiffany, ihre junge Assistentin in der Bibliothek, sagen würde. Seine blauen Augen waren hinreißend und sahen sie mit einer Freundlichkeit an, wie Patrick es mit seinen blassgrauen nie getan hatte.
    Aber das war nur ein Teil von Burts Anziehungskraft. Sein aufregender Bariton würde das Herz jeder Frau schneller schlagen lassen, die noch einen Funken Leben in sich hatte.
    Und seine Berührung war reiner Zauber. Das war das einzige Wort, das auch nur annähernd beschreiben konnte, wie es sich angefühlt hatte, als er ihre Hand und die verletzten Knie gereinigt und verbunden hatte. Seine Finger hatten ihre Beine berührt, und ein prickelnder Schauer hatte ihren Körper durchströmt. Dass er gebaut war wie ein griechischer Gott, half ihr auch nicht gerade dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren.
    „Was würden Sie denn gern über mich erfahren?“, fragte Burt und legte ihr seine Jacke wieder um die Schultern.
    Annie atmete tief ein, und nahm den Duft nach Rasierwasser und Leder wahr, der von ihm ausging. Burt Wakefield war viel zu aufregend männlich und er war ihr so nahe, dass er sie völlig durcheinanderbrachte.
    Sie lehnte sich auf dem Sofa zurück, um Abstand zwischen sich und ihn zu bringen. „Was haben Sie gefragt?“
    Er setzte sich wieder auf den Kaffeetisch direkt vor ihr, stützte die Arme auf die Knie und wiederholte geduldig seine Frage. „Was würden Sie gern über mich erfahren?“
    Wie deine Lippen sich anfühlen, wenn du mich küsst. Wie dein Körper sich anfühlt, wenn du dich an mich schmiegst …
    Annie schluckte mühsam und starrte auf ihre nervös ineinander verschränkten Finger. Was in aller Welt war nur in sie gefahren? Sie fantasierte nicht einmal über Männer, mit denen sie ausgegangen war, geschweige denn über einen Fremden. Und Burt war nicht mehr als das für sie.
    „Ich … was wollen Sie mich denn wissen lassen?“, brachte sie schließlich hervor.
    Sein Lächeln war so umwerfend, dass ihr Puls schneller zu schlagen begann. „Lassen Sie mich sehen. Sie kennen meinen Namen, und Sie wissen, dass ich ein Stierkämpfer bin.“ Er hielt kurz inne. „Ich bin zweiunddreißig Jahre alt, besitze zusammen mit meinen Brüdern Morgan und Curtis die Lonetree Ranch in Wyoming. Und wenn ich zu alt bin, um für meinen Lebensunterhalt Stieren auszuweichen, habe ich vor, Pferde fürs Rodeo zu züchten. Gibt es sonst noch etwas, das Sie wissen möchten?“
    Sie sah unwillkürlich zu seiner linken Hand. Er trug keinen Ehering, aber das bedeutete nicht viel. „Wird Ihre Freundin nichts dagegen haben, wenn ich eine Woche lang bei Ihnen bleibe?“
    „Ich habe keine.“
    „Oh.“
    Er grinste. „Machen Sie sich jetzt keine falschen Vorstellungen, Annie. Mir gefallen Frauen. Ich habe nur noch nicht die richtige gefunden.“
    „Ich dachte nicht …“ Ihre Wangen röteten sich vor Verlegenheit, und sie wechselte hastig das Thema. „Aber wie wollen Sie mich aus dem Hotel schmuggeln, ohne dass Patrick uns sieht?“
    „Überlassen Sie das mir“, sagte er und stand auf. Er ging zum Telefon am Schreibtisch und nahm den Hörer auf.
    Annie konnte nicht fassen, dass sie tatsächlich mit dem Gedanken spielte, diesen verrückten Plan durchzuziehen. Aber während sie ihm beim Wählen zusah, wurde ihr klar, dass die Vorstellung, die nächste Woche mit dem attraktivsten Cowboy zu verbringen, den sie je kennengelernt hatte, einerseits ein wenig beängstigend war, ihr andererseits aber auch sehr reizvoll erschien.
    „Hi, Sarah. Ich bin’s, Burt. Ich brauche deine Hilfe“, sagte er gerade. „Ja, ich weiß, wie spät es ist.“ Er grinste, hielt den Hörer ein wenig vom Ohr ab und zwinkerte Annie zu. „Sarah ist die Koordinatorin für die Veranstaltung. Sie ist nur ein bisschen grantig, weil ich sie um halb zwei nachts geweckt habe.“
    „Vielleicht war das keine so gute Idee“, bemerkte Annie kleinlaut. Die wütend erhobene Stimme der Frau war bis zu ihr zu hören.
    Burt lachte. „Sie wird es überleben.“ Er legte den Hörer wieder ans Ohr und nickte. „Ja, ich weiß, dass du mir das heimzahlen wirst. Und jetzt schreib dir etwas auf. Ich möchte, dass du Folgendes für eine Bekannte besorgst: einen Hut, eine Bluse und eine Jeans in Größe …“ Er wandte sich an Annie. „Welche Größe tragen Sie?“
    „Achtunddreißig, aber …“
    „Und die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher