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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus
Autoren: Jerry Cotton
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Gegenteil, Patrick. Sie haben mir sehr geholfen. Vielen Dank«, widersprach er.
    Der erleichterte Techniker verließ den Raum und Blair zog sein Mobiltelefon hervor. Er drückte die Kurzwahltaste, auf der er die Nummer seiner Partnerin gespeichert hatte. Als sich nach den Freizeichen endlich die Mailbox meldete, hinterließ Blair eine kurze Nachricht. Dann beendete er das Gespräch und starrte nachdenklich ins Leere.
    »Wo treibst du dich nur herum? Sollte Easterman schon wieder in der Stadt sein?«, dachte er.
    Kurz entschlossen rief Blair den Nachtportier in Junes Haus an und erkundigte sich nach ihr. Der Mann kannte ihn und gab daher bereitwillig Auskunft.
    »Sie hat einen Mietwagen kommen lassen? Wissen Sie zufällig, wohin Miss Clark fahren wollte?«, hakte er nach.
    Der Portier hatte June danach gefragt und gab ihre Antwort an Blair weiter, bei dem sofort alle Alarmglocken losschrillten.
    »Danke«, sagte er.
    Die Erwiderung des Portiers hörte Blair bereits nicht mehr, da er die Verbindung gekappt hatte. Seine Partnerin war nach Atlantic City gefahren. Es lag auf der Hand, wen sie dort treffen wollte.
    »Das war verdammt leichtsinnig von dir«, schimpfte Blair.
    Er grübelte angestrengt darüber nach, wie er sich jetzt verhalten sollte. Außer seiner Ahnung und einem Schlüsselanhänger hatte Blair nichts in der Hand. Dennoch war er felsenfest davon überzeugt, dass June sich in der Gesellschaft eines Psychopathen aufhielt.
    »Der Chef wird mir nicht helfen können«, sagte er sich.
    Es blieb nur ein Weg, den Blair einschlagen konnte, und der würde ihn ebenfalls nach Atlantic City führen. Blair verließ das Gebäude der Staatsanwaltschaft und setzte sich in den Dodge Nitro. Auf der Fahrt hatte er reichlich Zeit, um sich über sein weiteres Vorgehen klar zu werden.
    »Und wenn du mir die Freundschaft aufkündigst, June. Ich weiß, dass Easterman gefährlich für dich ist, und werde nicht abwarten, bis etwas passiert ist«, sagte er.
    ***
    Es wurde eine Auseinandersetzung, die mit den Ellenbogen und Kniestößen geführt wurde. Mehrmals musste ich schmerzhafte Schläge hinnehmen, weil ich mit dem zweiten Gegner beschäftigt war. Der Infight wurde schließlich durch das Eintreffen meines Partners beendet.
    »Dich kann man nicht einmal mit der simplen Aufgabe betrauen, einen Raum zu sichern«, spottete Phil.
    Ich rieb mir ächzend den Unterkiefer. Dort hatte mich ganz zum Schluss noch ein harter Schlag erwischt, bevor ich den Bediener der Überwachungsanlage endgültig überwinden konnte.
    »Schon klar. Ich riskier hier drinnen meine Haut, während ihr gemütlich Raum für Raum säubert«, erwiderte ich.
    Als ich mich nach Rick Laird erkundigte, erhielt ich eine irritierende Antwort.
    »Er war nur am Anfang am Spieltisch. Seit unserem Zugriff habe ich Laird nirgends mehr gesehen«, sagte Phil.
    Sollte er sich abgesetzt haben? Warum?
    »Agent Cotton?«
    Bevor ich dem Rätsel auf den Grund gehen konnte, machte sich einer der Cops bemerkbar.
    »Mister Laird hat etwas gefunden, was er Ihnen unbedingt zeigen möchte«, meldete er.
    Phil und ich tauschten einen Blick aus. Dann gingen wir durch zwei Gänge und wurden von einem Officer in einen Raum dirigiert. Ein solches Luxuswohnzimmer hätte ich in dem nüchternen Gebäude nicht erwartet. Laird lehnte lässig an einem Tresen und nippte an einem Glas Whisky.
    »Ich bin beeindruckt, Laird. Möchten Sie mit uns anstoßen?«, fragte ich.
    Er grinste nur und schob dann einen schwarz lackierten Kasten zu mir hinüber. Neugierig öffnete ich den Deckel und starrte auf eine Sammlung von Mah-Jongg-Steinen. Sie erinnerten mich natürlich sofort an den Spielstein, den der Rechtsmediziner im Rachen von Carl Hendriks entdeckt hatte.
    »Ja, das könnten die gleichen Steine wie im Leichnam von Hendriks sein«, räumte ich ein.
    »Drehen Sie die Steine einmal um«, forderte Laird mich auf.
    Ich befolgte seinen Ratschlag und fand auf der Rückseite der Steine jeweils eine Nummer. Auch auf dem Spielstein aus Hendriks’ Rachen stand so eine Nummer.
    »Ich wette mit Ihnen, dass Sie in dem Computer eine Liste finden, mit der Sie die Nummer den Namen von Spielern zuordnen können«, sagte Laird.
    Diese Mah-Jongg-Steine galten als Erkennungsmarken für ausgewählte Spieler, die einen bevorzugten Service in den illegalen Clubs genossen. Ich erkannte sofort, worauf Laird hinauswollte.
    »Das überprüfe ich«, warf Phil ein.
    Mein Partner hatte den Hinweis ebenfalls richtig erfasst und
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