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Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen

Titel: Jerry Cotton - 0507 - Ich hetzte die Asphalt-Hyaenen
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machen Sie eigentlich um so eine Sache? Es wimmelt ja hier von Polizei!«
    »Cotton und Decker vom FBI«, sagte ich kurz.
    »FBI?« fragte er geradezu ungläubig.
    »Ja. Was ist dem Jungen passiert?«
    »Streifschuß am linken Oberarm! Ungefährlich, reine Fleischwunde. Ich habe sie gereinigt, und jetzt bekommt er noch eine Tetanusspritze. Kann ich noch einen Moment ungestört arbeiten?«
    »Natürlich«, sagte ich. »Haben Sie etwas hinsichtlich der Schußrichtung festgestellt?«
    Er drehte sich ganz zu mir herum und schob seine schmale goldene Brille so auf die Nasenspitze, daß er darüber hinwegsehen konnte. »Der Schuß kam von unten nach oben. Sonst hätte ich nämlich gar nichts gemerkt!«
    Jetzt war die Reihe an uns, verwundert zu sein.
    Er merkte es.
    »Natürlich. Der Kerl stand doch auf der Treppe zu diesem Lagerkeller. Er hatte ’ne Flinte in der Hand, und als der Junge laut aufschrie, rannte er weg. Dann ging das Geschrei oben im Haus los. Mörder! Nein, Massenmörder! schrie eine Frau. Ich kümmerte mich um den Jungen, und auf einmal war die Polizei hier…«
    »Mensch!« sagte Phil.
    Hywood gab mit dröhnender Stimme neue Befehle.
    »Haben Sie das schon der Polizei gesagt, was Sie mir eben erzählt habend« fragte ich den Arzt.
    »Nein, zum Donnerwetter — es ist doch erst mal wichtiger, daß ich mich um den Jungen kümmere!«
    Ich konnte ihn verstehen. Wahrscheinlich wußte er gar nichts von dem großen Zittern, das ganz New York befallen hatte. Er war Arzt und sah ein Kind vor sich, dem geholfen werden mußte. Für die Polizei hatte er keine Zeit.
    Kollege Presper klopfte und trat ein. »Der Kerl, den wir suchen, heißt Idelworm, Timothy. Idelworm. Nähere Einzelheiten sind jeden Moment zu erwarten!«
    »Danke«, .sagte ich. »Gib ihm durch, daß wir wissen, wo der Kerl steckt. Wenn es da keinen zweiten Ausgang gibt, haben wir ihn in ein paar Minuten.«
    ***
    »Weiter!« sagte der G-man Jim Texter.
    »Tim Idelworm lernte den Cop kennen, als er seinen Wagen mal neben einen Hydranten stellte. Der Cop, ich meine Bushman, kam und klemmte ein Ticket unter den Scheibenwischer. Normal hat sich Tim nichts daraus gemacht, weil er immer genügend falsche Autonummern und Papiere hatte. Irgendeiner hat’s aber gesehen, daß der Boß, ich meine Idelworm, gerade zurückkam. Er hat’s dem Cop gesagt. Der hat dann Tim Idelworm gestellt und die Papiere verlangt. Tim hatte sie im Wagen. Uns hat er erzählt, die Idee wäre ihm plötzlich gekommen. Jedenfalls hat er einen Hundertdollarschein in den Führerschein geklemmt. Der Cop ist auch sofort darauf eingegangen. Er hat den Grünen unbemerkt verschwinden lassen, und der Boß ist mit einer Verwarnung davongekommen.«
    »Damit war er aber doch nicht in der Gang?« meinte Texter fragend.
    »Noch nicht«, berichtete Sharkey weiter. »Der Boß hat sich aber seine Nummer gemerkt, und zwei Tage später hat er auf ihn gewartet. Er hat herausbekommen, daß er jeden Mittag an der Ampel steht, an der Wills Avenue. Er ist dann hingegangen und hat ihm erzählt, für die Sache mit dem Hundertdollarschein gäbe es einen Zeugen. Jenen Kerl, der dabei stand. Bushman ist darauf hereingefallen. Käseweiß ist er geworden, hat der Boß erzählt. Jedenfalls, Busman kam mal abends zu uns. Da hat er wieder Geld genommen. Wir alle waren dabei. Damit war er in der Gang.«
    »Wie war das mit Cotton?« fragte Jim Texter.
    Sharkey grinste. »Das war Bushmans Idee.«
    »Wieso?«
    »Idelworm hatte schon immer die Idee, mal ’ne ganz große Masche mit Erpressungen zu versuchen. Deshalb hat er sich ja auch den Cop gesichert. Als wir den dann genügend festgenagelt hatten, hat der Boß ihm gesagt, daß wir Drohbriefe schreiben wollten. Bushman sollte zu den Erpreßten gehen und so tun, als führe er die Ermittlungen. Aber da hat er uns ausgelacht und gemeint, das würde ein Blinder mit dem Krückstock merken. Wenn wir die Erpressungsmasche machen wollten, müßten wir mindestens einen G-man in der Gang haben.«
    »Phantastische Idee«, nickte Texter. »Hat der Boß auch gesagt«, nickte Sharkey. »Ihr seid doch unbestechlich?«
    »Allerdings.«
    »Ist doch bekannt«, brummte Sharkey gönnerhaft. »Aber Bushman kam auf die richtige Idee. Wir müßten einen G-man fangen und ihm die Ausweise und die Dienstmarken abnehmen, um die Dinger nachmachen zu lassen. Wir haben da einen guten Mann unten…« Sharkey stockte plötzlich.
    »Weiter!« forderte Texter.
    »Ist ja auch egal. Vielleicht bringt es
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