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Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan

Titel: Jedi Quest 02 - Der Weg des Padawan
Autoren: Jude Watson
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waren bereit, sich ihnen zu stellen. Bereit, sich dem Tod zu stellen. Was auch immer geschehen würde, sie waren bereit. Darras Hand zitterte leicht, als sie ihr Lichtschwert hob, doch sie ging entschlossen zu Soara, um deren verwundete Seite zu decken.
    Dann wurde der Canyon von einem ohrenbetäubenden Geräusch erschüttert. Die gewaltigen Felsbrocken an der Wand begannen zu zittern und plötzlich donnerte der zerbeulte MTT durch die Wand. Er schob Felssplitter und Steine vor sich her, als er sich durch den Canyon geradewegs auf die Droiden zu bewegte. Die Vorderseite des MTT war beinahe vollkommen zerbeult. Die Triebwerke stießen schwarzen Rauch aus.
    Doch das schwere Fahrzeug schob sich immer noch im Kriechgang voran, als es die meisten Droiden einfach niedermähte. Was es nicht sofort platt machte, wurde von einer feuernden Protonenkanone zerschossen. Obi-Wan hatte nicht die geringsten Zweifel, wer am Steuer des Transporters saß.
    Ein lauter Knall hallte durch den Canyon. Die verbeulte und verbogene Dachluke der Brücke klappte auf und Anakin tauchte auf. Er winkte.
    »Ja«, sagte Obi-Wan. »Er fährt durch soliden Fels. Wenn es sein muss.«

Kapitel 20

    Die Avoner hatten eine unblutige Invasion geplant. Als die Jedi erst einmal in dem gekaperten MTT nach Aubendo zurückgekehrt waren und Dol Heep zur Rede gestellt hatten, war der Plan des Nachbarplaneten vereitelt. Die Avoner hatten nicht genügend Feuerkraft, um sich der wütenden Bevölkerung von Radnor entgegenzustellen.
    »Ein absolutes und sehr bedauerliches Missverständnis«, polterte Dol Heep.
    »Invasion? Wohl kaum. Wir kamen, um Radnor zu helfen. Die Kampf-Droiden waren lediglich zur Kontrolle der Menge hier. Die Fehlfunktion tut uns furchtbar Leid.« Er betrachtete Soaras verletztes Bein und Ry-Gauls Blasterwunde. »Ich kann natürlich verstehen, weshalb Ihr jetzt so aufgebracht seid. Nachdem von dem Giftgas keine Gefahr mehr droht, gehen die Avoner natürlich gern.«
    »Wir werden Euch gern eskortieren«, sagte Obi-Wan mit fester Stimme.
    »Aber zuerst stellt Ihr die Kommunikation für den gesamten Planeten wieder her«, fügte Siri hinzu.
    »Wir hatten mit diesem Kommunikationsausfall nichts zu tun«, sagte Dol Heep in beschwichtigendem Tonfall. »Aber aufgrund meiner Großherzigkeit gegenüber dem radnoranischen Volk werde ich mit unseren technischen Experten sprechen und sehen, was ich tun kann.«
    Nur wenige Minuten nach diesem Gespräch funktionierten sämtliche Kommunikationseinrichtungen wieder fehlerfrei. Und während Soara und Ry-Gaul ihre Verletzungen behandeln ließen, nahm Siri Kontakt mit dem Tempel auf. Die Senatsschiffe wurden nach Coruscant zurückgerufen. Man hatte den Verdacht, dass die Antriebe sabotiert worden waren, doch man konnte es nicht beweisen.
    Die Radnoraner wollten beim Senat einen offiziellen Protest einreichen, der höchstwahrscheinlich in langen Debatten und Diskussionen versanden würde. Die Avoner würden für ihre Übernahmepläne sicher lange Zeit nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
    Obi-Wan nahm in der Zwischenzeit Kontakt mit allen übrigen Sicherheitsleuten des Planeten auf und wies sie an, schnellstmöglich die Nachricht über die wieder hergestellte Sicherheit zu verbreiten. Die Radnoraner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
    »Und nehmt Galen sofort in Haft«, fügte Obi-Wan hinzu.
    »Ist er schon«, gab der Offizier zurück.
    Die Jedi erreichten das Gefängnis von Tacto und wurden zu Galens Zelle geführt. Curi saß ihrem Bruder an einem zerbeulten Metalltisch gegenüber.
    »Sie hielt ihm zwei Stunden lang einen Blaster unter die Nase«, sagte der Offizier zu ihnen. »Sie sagte ihm, dass sie ihn töten würde, wenn er zu entkommen versuchte und ich glaube, sie hat es ernst gemeint.«
    Die Jedi blieben in der Tür stehen. Curi schien aufgewühlt zu sein, zerrissen zwischen Schmerz und Erschöpfung.
    »Du hast unseren Planeten verraten«, sagte sie tonlos zu ihrem Bruder. »Und du hast mir das Herz gebrochen.«
    »Ich hatte keine Wahl!«, sagte Galen. »Verstehst du denn nicht, dass ich tun musste, was ich getan habe?«
    »Nein«, sagte Curi und schüttelte den Kopf.
    »Du hast jegliche Geschäfte mit den Avonern abgelehnt. Das machte keinen Sinn! Wir haben mit jedem Handel getrieben, der die Credits dafür hatte. Und deshalb haben sie mir gedroht.«
    »Du hättest es mir sagen können.«
    »Sie haben mir gesagt, wenn ich dir - oder sonst irgendjemandem - von ihrem Vorhaben erzähle, würden sie
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