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Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung

Titel: Jedi-Padawan 16 - Schrei nach Vergeltung
Autoren: Jude Watson
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wehrlos entgegentreten.
    Er stürmte gerade in den Raum, als der Absolute einige Kampf-Droiden aktivierte, die eigentlich Ausstellungsstücke waren. Zu Qui-Gons Überraschung formierten sich die Droiden sofort. Sie funktionierten. Die Absoluten hatten die Ausstellungsstücke im Museum bewaffnet.
    Diese Maschinen waren besser programmiert als Erithas Droiden. Das Blasterfeuer war um einiges gezielter und kam gleichzeitig aus den Brustkörben, Köpfen und Händen der Droiden. Sie konnten sich in die verschiedensten Positionen drehen, rollen und schieben.
    Die Droiden waren in der Überzahl, doch Qui-Gon wollte keineswegs einsehen, dass er besiegt war. Wie ein dichter Vorhang fiel das Blasterfeuer auf ihn ein. Jeder Teil von ihm war jetzt verwundbar. Sein Lichtschwert musste mit dem rasend schnellen Blasterfeuer Schritt halten, während er zurückwich. Erschrocken stellte er fest, dass er wahrscheinlich fliehen musste.
    Er brachte zwei Droiden zu Fall, doch die anderen waren gnadenlos. Ein paar kamen in Gruppen auf ihn zu und schossen dabei unablässig. Die anderen hatten ihn in die Zange genommen und versuchten, hinter ihn zu gelangen. Qui-Gon spürte, wie Schweiß an seiner Stirn herabrollte und in seinen Augen brannte. Er bediente sich der Macht, um einen der Droiden gegen die Wand zu schmettern, doch der richtete sich wieder auf und kam zurück. Er schnitt ihn schließlich mit dem Lichtschwert in zwei Hälften.
    Noch nie in seinem Leben war er glücklicher gewesen, Obi-Wan zu sehen. Sein Padawan sprang plötzlich mit kreisendem Lichtschwert in den Gang. Mit Obi-Wans Hilfe schaffte Qui-Gon es, wieder vorwärts zu kommen und die beiden Droiden zu seiner Linken niederzustrecken. Die Jedi holten weit aus und kamen von zwei Seiten auf die Droiden zu. Jeder brachte zwei zur Strecke, dann sprangen sie in die Mitte der Formation und erledigten zwei weitere Droiden, als sich diese in Position brachten.
    Rauch stieg auf und raubte ihnen den Atem. Obi-Wan streckte den letzten Droiden nieder, bis sie endlich den kleinen Raum verlassen konnten.
    Obi-Wan beugte sich nach vorn, um die reine Luft tief einzuatmen. »Wo könnte Balog Eurer Meinung nach sein?«
    Die Frage schien in Qui-Gons Hirn nachzuhallen. Ihm wurde plötzlich klar, dass er sich über Balogs Aufenthaltsort noch keine weiteren Gedanken gemacht hatte. Er war einfach drauflos gerannt. Dabei entsprach das gar nicht seiner Art.
    Ich denke nicht klar, sagte er zu sich selbst. Ich agiere nicht, ich reagiere.
    Ihm wurde klar, was das bedeutete. Er war kurz davor, die Kontrolle zu verlieren. Doch sogar angesichts dieser Erkenntnis nahm er etwas wahr, das ihn genauso frösteln ließ: Es ist mir gleichgültig.
    Und plötzlich wusste er, wo Balog sein konnte. Er erinnerte sich an die Museumsführung und an einen kleinen Technikraum auf diesem Stockwerk. Da Balog die Liste erst kürzlich von Irini gestohlen hatte, würde er sie auf einem Datenschirm sichten wollen. Er würde sicherlich keine Zeit verlieren, seinen Namen zu löschen und nach anderen zu suchen, die er denunzieren konnte.
    Bevor er Obi-Wan antworten konnte, rollten hinter ihnen noch mehr Droiden um die Ecke. Sie spürten bereits eine Erwärmung der Macht, bevor das Blasterfeuer begann. Einmal mehr mussten Qui-Gon und Obi-Wan jeden Funken Konzentration aufbringen, um die beweglichen Droiden zu besiegen. Das Blasterfeuer schien von überall her zu kommen.
    Die Droiden standen zwischen ihm und dem Technikraum.
    Die Verzögerung erfüllte Qui-Gon mit Wut. Jede Sekunde, die verstrich, bedeutete für Balog eine Chance zu entkommen.
    Er stürmte auf die Droiden zu, wobei er sein Lichtschwert in einem konstanten Bogen schwenkte. Er bemerkte kaum das Blasterfeuer, das an seinen Ohren vorbeizischte oder nur knapp seinen Arm oder seine Hand verfehlte. Er schlug wie wild auf die Droiden ein und zerstörte einen nach dem anderen. Obi-Wan versuchte, ihn dabei so gut wie möglich zu schützen, doch selbst er konnte mit Qui-Gons wilden Attacken nicht Schritt halten.
    Qui-Gon durchbrach die Linie der Droiden. Einen trat er nieder und schnitt ihn dann mit dem Lichtschwert in zwei Hälften. Er hatte immer angenommen, dass es ihn unachtsam machen würde, wenn er sich dem Zorn hingab. Doch stattdessen verlieh es ihm Präzision. Er fühlte sich stark. Sein Zorn erfüllte ihn mit Entschlossenheit.
    Die Droiden waren geschlagen, lagen in rauchenden Stücken um ihn verstreut. Er lief weiter.
    »Qui-Gon, wartet!«
    Doch er ignorierte
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