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Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit

Titel: Jedi-Padawan 14 - Die Kraft der Verbundenheit
Autoren: Jude Watson
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wenigen Zentimetern Abstand voneinander platziert. Gemeinsam bildeten sie ein großes, leuchtendes Quadrat. Vor einer der Seiten stand eine polierte schwarze Tafel, in deren glatte Oberfläche Worte eingraviert waren.

    HIER GEDENKEN WIR UNSEREN MITBÜRGERN, ALLESAMT ARBEITER, VIERZIG AN DER ZAHL, DIE VON DEN ABSOLUTEN ERMORDET WURDEN, ALS SIE DIE ENERGIEWAND DURCHBRECHEN WOLLTEN.

    Obi-Wan zählte die Säulen. »Es sind vierzig Säulen. Eine für jeden Arbeiter. Das sind Gedenkstätten.«
    »An jeder Stelle, an der ein Arbeiter starb, steht eine solche Säule«, stellte Qui-Gon fest.
    Die beiden Jedi schauten die leuchtenden Säulen an. Auf einmal schienen sie lebendige Wesen zu symbolisieren. Qui-Gon stellte sich die vierzig Arbeiter vor, die auf die Energiewand zugingen. Vielleicht hatten sie die Arme untergehakt.
    »Ich erinnere mich, wie entsetzt ich bei unserer Mission auf Melida/Daan über die Zerstörung der Städte war«, sagte Obi-Wan. »Jede einzelne Ruine barg so viel Trauer. Man konnte geradezu sehen, wie viele Leben verloren und wie viele Existenzen zerstört worden waren. Diese Säulen erzählen von ähnlichen Schicksalen. Die Stadt ist nicht zerstört und doch gab es viele Opfer. Und das Leben geht einfach weiter.« Obi-Wan berührte das Glas einer der Säulen. »Es ist richtig, an die verlorenen Leben zu erinnern.«
    »Ja, auch ich fühle so.« Qui-Gon war ebenso berührt von dem stummen Zeugnis der Säulen.
    Sie gingen weiter, an dem Streifen vorbei, an dem einst die Energiewand stand. Der Kontrollpunkt war noch immer da, eine gepanzerte Sicherheitskabine. Jemand hatte quer über die Vorderseite ROAN IST EIN MÖRDER geschrieben.
    Je weiter sie in den Sektor der Zivilisierten kamen, desto mehr Graffiti dieser Art sahen sie. ROAN MUSS WEG, lauteten ein paar. EWANE LEBT, ROAN MUSS STERBEN ein paar andere.
    »Unter der Oberfläche brodelt hier viel Unfrieden«, sagte Qui-Gon.
    »Ich spüre es«, stimmte Obi-Wan seinem Meister zu. »Die Menschen sind in Gedanken nicht frei.«
    Die Straßen wurden immer belebter und der Unterschied zwischen den Zivilisierten und den Arbeitern immer deutlicher. Die Zivilisierten besaßen alle Anzeichen von Wohlstand -kostbare Kleider und glänzende Luftgleiter. Da es mitten am Tag war, befanden sich alle Reichen auf den Straßen; sie unterhielten sich in kleinen Gruppen oder spazierten an den Cafés entlang, die den breiten Boulevard säumten. Die Arbeiter hingegen trugen graue Tuniken mit Hosen und schienen alle voller Hast irgendwelche Aufgaben zu erledigen, anstatt den Tag zu genießen.
    »Wir müssen uns für den Sicherheits-Check melden«, sagte Qui-Gon. »Das ist Pflicht für alle Besucher. Es ist nur eine Formalität, doch vielleicht können wir dabei sogar etwas herausfinden.«
    Die Regierungsgebäude lagen in einem ausgedehnten Viertel. Zwischen ihnen gab es große Plätze voller Blumen und Parkbänke. Anders als die anderen Gebäude dieses Sektors waren sie eher niedrig und mit mehr Verzierungen versehen. Sie hatten Säulen, Simse und breite, geschwungene Treppen, die zu großen Metalltoren führten.
    Obi-Wan und Qui-Gon wurden höflich an der Empfangstheke des Verwaltungsgebäudes empfangen und zum Obersten Sicherheitsoffizier gebracht. Er war ein kleiner, glatzköpfiger Mann mit einem breiten Brustkorb und breiten Schultern. Er stand auf und nickte.
    »Ich bin Balog, Euch offiziell zum Gruß abgestellt. Willkommen auf New Apsolon. Wir danken Euch, dass Ihr die Anmeldeprozedur so schnell befolgt. Darf ich nach dem Grund für Euren Besuch fragen?«
    »Wir hörten von den Vorzügen von New Apsolon«, sagte Qui-Gon. »Wir sind Touristen.«
    Balog nickte. »Tourismus ist nicht verboten ... noch nicht. Doch ich muss Euch warnen. Die Regierung steht kurz davor, eine offizielle Warnung an alle auszusprechen, die eine Reise hierher planen. New Apsolon ist ein gefährlicher Ort für Fremde. Die Residenz unseres Gouverneurs wird belagert und überall herrscht Unfrieden. Die Gemüter sind erhitzt. Die Ruhe ist gefährdet und ich kann nicht für Eure Sicherheit garantieren.«
    »Wir brauchen keinen Garantie«, sagte Qui-Gon. »Wir werden nicht lange hierbleiben und wir werden vorsichtig sein.«
    Balog nickte. »Genießt Euren Aufenthalt.«
    Qui-Gon wandte sich zur Tür und gab dann vor, zu zögern. »Ihr habt erwähnt, dass die Residenz Eures Gouverneurs belagert wird. Wir haben gehört, dass sein Vorgänger ermordet wurde. Habt Ihr den Eindruck, dass auch Roan in Gefahr
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